Diskussion:Violette Stendelwurz

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Sehr schöner Artikel. Ich vermisse nur zwei Details, nämlich Angaben zum Blütenstandstyp und einen erklärenden Satz zur ssp. kuenkeleana (Unterschied). Sobald das drinsteht, validiere ich. Denis Barthel 20:43, 1. Jan. 2007 (CET) Validiert Denis Barthel 12:34, 2. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Nicht validiert. Die Beschreibung ist gut, aber ansonsten ist der Artikel in vielen Punkten noch zu lückenhaft, in vielen Teilen auch fachlich problematisch.
Im einzelnen: Beschreibung unvollständig, Kapitel Fortpflanzung faktisch fehlend (Bestäuber?, Frucht? Samen? Ausbreitung?) Abschnitt "Ökologie" hier irreführend, beschrieben werden die Standortansprüche, also eigentlich der Lebensraum. Die starke Betonung der Fichtenwälder ist hier missverständlich. Diese sind hier nicht standortgemäße Ersatzgesellschaften der ursprünglichen Buchenwälder und bemerkenswert ist ja, das die Art offensichtlich auch diese Ersatzgesellschaften besiedelt. Dass diese Fichtenwälder Monokulturen sind, ist nicht verwunderlich, denn als solche sind sie ja begründet worden. Das muss erläutert und beschrieben werden. Unter "Pflanzengesellschaften" werden auch nur Buchenwaldgesellschaften angegeben.
"Wegen ihrer geringen Abhängigkeit von der Photosynthese kommt..."
Wovon lebt die Pflanze denn sonst noch?
"Sie ist in der Regel seltener als die Breitblättrige Stendelwurz, kann aber stellenweise auch die häufigere Art sein, so z. B. auf der Lonetal-Flächenalb, deren..."
Warum ist das wichtig?
"Die Violette Stendelwurz ist noch weitgehend wenig gefährdet. Ihre Standorte sind hauptsächlich von Kahlschlägen bedroht, was besonders auf Fichtenwälder zutrifft. Eine geringere Gefährdung geht von Rehen aus, die die Blütenstände abfressen."
Das muss korrigiert und erläutert werden. Die Vorkommen in Fichtenmonokulturen sind alle erst nach Kahlschlägen entstanden, sonst gäbe es da nämlich keine Fichten. Daher können Kahlschläge der Fichtenforste allenfalls einzelne Bestände gefährden aber nicht die Art als ganzes. Im Einzelfall wurde die Art ganz im Gegenteil durch die entstehende Lichtarmut unter Fichten durch den Ausschluss der Konkurrenz wohl eher begünstigt. Rehe sind hier eher als natürliche Feinde, denn als "Gefährdung" zu betrachten.
Die Verbreitung in Deutschland wie in Europa wird durch das Vorkommen der Rotbuche auf entsprechendem Untergrund weitgehend erklärt, auch das sollte erläutert werden. Die letzten Abschnitte sind insgesamt sehr listenhaft und sollten durch Text ergänzt werden. --Accipiter 20:51, 9. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]


Fichtenwälder[Quelltext bearbeiten]

Nach H. Presser: Die Orchideen Mitteleuropas und der Alpen. ecomed-Verlagsgesellschaft AG & CoKG, Landsberg/Lech 2000, ISBN 3-609-19381-6 ist der ursprüngliche Biotop der Buschenmischwald, u.a. auch Berührungszonen zwischen Laub- und Nadelwald. Nur ausnahmsweise kommt die Orchidee auch in Fichtenmonokulturen vor.

Die natürlichen Fichtenwälder werden von Oberdorfer (1992) in drei Unterverbände gegliedert:

  • Vaccinio Piceenion Oberd. 1957 – kontinenal-boreale-alpine Fichtenwälder
  • Rhododendro-Vaccinienion Br.-Bl. 1926- Lärchen-Zirbenwälder, (sub-)alpine Zwergstrauchgesellschaften
  • Vaccinio-Abietenion Oberd. 1962 – Zwergstrauchreiche Fichten-Tannenwälder

"Die Kunstforste aus Fichte - (Monokulturen) - auf saurem Boden können dem Unterverband Vaccinio-Abietenion zugeordnet werden (Gerhard Brunner: Die Aktuelle Vegetation des Nürnberger Reichswaldes." nach Gerhard Brunner: Untersuchungen zur Pflanzensoziologie und Phytodiversität als Grundlage für den Naturschutz. 2005 [1])

siehe auch hier

Wenn also von Fichtenwäldern die Rede ist, sollte ausschließlich von Fichtenforste auf ehemaligen Buchenwaldstandorten gesprochen werden. Dies sind nicht die Standorte der natürlichen Fichtenwälder, denn dort kommt die Buche natürlicherweise nur noch selten vor. Bei den Pflanzengesellschaften könnte mit einer entsprechenden Erläuterung das Vaccinio-Abietenion ergänzt werden. 84.129.153.58 12:41, 14. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Achtung! Bitte nicht übersehen, dass Oberdorfer einen Teil der Nadelwälder synsystematisch zu den Laubwäldern (Querco-Fagetea) gestellt hat. Das Galio-Abietenion ist ein Unterverband der Buchenwälder (Fagion sylvaticae) und umfasst (Tannen-)Fichtenwälder auf basenreichem Untergrund. Genau da hinein fallen solche Fichtenwälder auf potentiellen Buchenwaldstandorten, um die es hier geht. Auf wirklich sauren Standorten, wie man sie im Vaccinio-Abietenion vorfindet, ist mit Epipactis generell nichts los. Nicht einmal die häufige Epipactis helleborine kommt da vor. Streng genommen fehlt in der vorhandenen Auflistung gar nichts, denn diese nur bewirtschaftungsbedingt buchenfreien Nadelwälder sind im Fagion enthalten, allenfalls kann man unter dem Fagion besonders auf Eu-Fagenion und Galio-Abietenion hinweisen. Im Unterverband Luzulo-Fagenion sind die Böden wohl schon zu sauer.
Soweit ich das sehe, geht's bei Fichtenwäldern, in denen E. purpurata vorkommt, wirklich ausschließlich um anthropogen buchenfreie Bestände. Zwar gibt es auch in Deutschland (und selbstverständlich auch in Ö) natürliche Fichtenwälder auf basenreichem Untergrund und mit einer anspruchsvollen Krautschicht, aber eben nur in den Hochlagen der Kalkalpen, wo oberhalb von etwa 1400-1500 m die Buche aus klimatischen Gründen fehlt. In höheren Lagen kommt E. purpurata aber nicht vor. Es sollte also im Abschnitt „Ökologie“ erwähnt werden, dass sie eine ziemlich wärmeliebende Art ist. Ellenberg hat die „Temperaturzahl“ mit 6 angegeben, entspricht also einem Wärme- bis Mäßigwärmezeiger. Im deutschen Mittelgebirgsraum wirkt sich das wahrscheinlich nicht so sehr aus, da die Berg nicht so arg hoch sind, sehr wohl aber in den Alpen. --Franz Xaver 22:06, 15. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Ökologie, Gefährdung[Quelltext bearbeiten]

  • Bei der Ökologie würde ich noch etwas mehr erwarten. Zum Beispiel die Bestäubung durch Wespen, dass die Art eine Tiefschatten- bis Habschattenpflanze ist, die ist ein Basen/Kalkzeiger usw.
  • BArtSchV besonders geschützt
  • EU-VO/CITES: EU-VO: Anhang B
  • Gefährdung in Österreich, Schweiz....?

Verbesserungen[Quelltext bearbeiten]

@Franz Xaver und IP: Es wäre doch schön, wenn ihr euer Wissen in den Artikel einbringen würdet; ich sehe mich da als Nichtbotaniker ohne Fachliteratur durchaus nicht berufen. Grüße, Accipiter 11:33, 16. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Da gibt es doch einen Hauptautor. Die Gefährdung ist im Netz zu finden und hinsichtlich der Pflanzengesellschaften ist Franz Xaver sicherlich fachlich sicherer. Ich beschränke mich in Zukunft nur noch auf Anmerkungen und Informationen auf den Diskussionsseiten sowie auf die Korrektur von Rechtschreib- und Formfehlern. Das Schreiben von Artikeln, das Relaunchen von bestehenden Artikeln usw. spare ich mir aufgrund der garstigen Diskussionen an anderen Stellen in den letzten Wochen. So geht es mir einfach viel besser. lg 84.129.157.164 18:36, 17. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

"Unter den heimischen Stendelwurz-Arten besitzt die Violette Stendelwurz ein nahezu unverwechselbares Aussehen." - was heißt eigentlich "heimisch"? - Europa? deutscher Sprachraum? Deutschland? Schweiz? Gruß --Juesch 11:12, 15. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]