Diskussion:Walter Strauß (Politiker)

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Hier ist Strauß' Rolle dubios. Er besaß Löseners Darstellung seiner Tätigkeit als Rassereferent, veröffentlichte sie aber nicht schon 1952ff, sondern hielt das Material zurück, um es dann viel später als Entlastung von Globke in den VjZ zu veröffentlichen. Holgerjan 22:19, 20. Apr 2006 (CEST)

Das kann aber nur mit Beleg als Theorie eines relevanten Verfassers in den Artikel eingefügt werden. Sonst wäre es unerlaubte Theoriebildung.--Lexberlin (Diskussion) 17:48, 21. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]

Ausscheiden aus dem BMJ[Quelltext bearbeiten]

Die Quelle belegt nicht, dass Strauß als Staatssekretär entlassen wurde. Auch nicht, dass er in den Ruhestand versetzt worden wäre. Letzteres ist wahrscheinlich, allerdings womöglich auf eigenen Antrag, weil er mit 62 die damalige Antragsaltersgrenze erreicht hatte. Auch eine Beurlaubung ist denkbar. Jedenfalls wechselte Strauß offenbar nahtlos zum EuGH. Der Spiegel schrieb am 27. November 1962 auch: "In dieser Unterredung, so fand Stammberger heraus, gab der Verteidigungsminister seinem Namensvetter, dem Justiz-Staatssekretär Dr. Strauß, die direkte Anweisung, den zuständigen Bundesjustizminister nicht von den geplanten Aktionen gegen den SPIEGEL zu unterrichten. Stammberger in Coburg: »Die beiden Staatssekretäre werden voll rehabilitiert« - und: »Der wahre Schuldige ist ein ganz anderer.«" --Lexberlin (Diskussion) 17:11, 21. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

beide im KZ Theresienstadt ?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht

"Walter Strauß' Eltern wurden 1942 in das Getto Theresienstadt deportiert und dort von den Nazis ermordet.[1].

Hier (Fußnote 30) (VfZ 5/2013) steht dessen Eltern ins KZ Theresienstadt deportiert wurden, wo der Vater ums Leben kam (sic), während die Mutter kurz nach der Befreiung starb.

Blieb Elsa Strauß auch nach der Befreiung des KZ Theresienstadt (Anfang Mai 1945) und bis zu ihrem Tod dort ?

Bei geni.com steht als Todesdatum 13 Juni 1945 (69) und als Todesort Terezín, Litoměřice District, Ústí nad Labem. --Präziser (Diskussion) 09:18, 21. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]

Die Behauptung im Artikel ist durch das Zitat nicht gedeckt. Görtemaker/Safferling schreiben auf S. 94 f. wörtlich: "Hermann Strauß erlag dort 1944 einem Herzinfarkt, während seine Frau Elsa das KZ zwar überlebte, aber am 13. Juni 1945 an den Folgen einer schweren Infektion starb, die sie sich im Lager zugezogen hatte."
Ebenso ist der Satz "Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde Strauß, der selbst evangelischen Glaubens war, 1935 in den Ruhestand ohne Versorgungsbezüge versetzt." mindestens eigenartig formuliert. Nach Görtemaker/Safferling trat Strauß erst 1939 zum evangelischen Glauben über (S. 94 oben). Seine 1934 verfügte Ruhestandsversetzung zum 1. März 1935 wurde formal nicht auf den Arierparagrafen gestützt, sondern auf die allgemeine Regelung des § 6 des Gesetzes. Denn Strauß stand als "Teilnehmer an der Niederschlagung des Spartakusaufstands" einem Frontkämpfer gleich (Görtemaker/Safferling, S. 93 unten mit Quelle in Fn. 40). --Lexberlin (Diskussion) 15:09, 21. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
  1. Manfred Görtemaker, Christoph Safferling: Die Akte Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Zeit. Verlag C. H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69768-5, S. 93ff.