Diskussion:Walther Mitzka

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 2001:A62:143A:1B00:64C5:50E2:491D:15AF in Abschnitt Mitzka und die Juden in Nordosteuropa
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Über Mitzkas wissenschaftliche Bedeutung - durchaus auch im Kontext der Germanistik seiner Zeit (und darüber hinaus) - , über seine Leistungen als Hochschullehrer, der etwa Generationen von Deutschlehrern und -lehrerinnen ausgebildet hat, verrät der Artikel leider nichts. Es überwiegt eine denunziatorische Tendenz, die eine besondere (!) Verstrickung Mitzkas in das NS-System hervorzuheben meint, es dabei aber bei formalen (erklärungslosen) Hinweisen beläßt. Mitzkas Unterschrift unter das "Bekenntnis der Professoren ..." von 1933 hatte übrigens - aus heutiger Sicht - prominente Nachbarschaft: in Marburg die Unterschriften Hans Georg Gadamers und Werner Krauss', also zweier späterer NS-Gegner (vgl. Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat. Überreicht vom Nationalsozialistischen Lehrerbund Deutschland/Sachsen. Dresden-A. 1, Zinzendorffstraße 2 [1933]). Das im Auftrag des Reichsbundes der deutschen Beamten 1936 von Mitzka zusammengetragene "Lautdenkmal reichsdeutscher Mundarten" war, trotz seiner martialischen, Hitler zugedachten Widmung, wenig propagandatauglich. Mitzka war sicher kein "Widerständler", sein Werdegang im "Dritten Reich" verdiente dennoch eine differenziertere Betrachtung. - 18.04.2009 (nicht signierter Beitrag von 91.34.105.179 (Diskussion | Beiträge) 16:09, 18. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Wenn du Material hast, das du allerdings mit Nennung des Autors, Buchtitel und Seitenzahl belegen müsstest, so hindert dich niemand daran, den Artikel zu ergänzen. --Gudrun Meyer 16:49, 11. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Mitzka und die Juden in Nordosteuropa[Quelltext bearbeiten]

Wolfs Jiddisches Wörterbuch erwähnt auf Seite 15 im Vorwort folgendes in Fußnote 5:

"Es ist bezeichnend, daß eine erstmals 1943(!) publizierte Karte 'Die Ostbewegung der deutschen Sprache', die selbstverständlich gleich dem dazugehörigen Schrifttum weder von deutschsprachigen Juden noch vom Jiddischen das geringste weiß, in den letzten Jahren wieder in unveränderter Form veröffentlicht wurde."

Und eben dieses Schrifttum ist von Walther Mitzka. Das Jiddische Wörterbuch ist von 1962.

Eine kurze Suche in Google Books zeigt auch, dass der 'Die Ostbewegung der deutschen Sprache' als eine der Standard-Quellen in der deutschen Mundartenforschung benutzt wurde, obwohl er eigentlich wegen der damaligen nationalsozialister Ideologie eine komplette Volksgruppe auslässt. Der angerichtete Schaden ist also enorm. 2001:A62:143A:1B00:64C5:50E2:491D:15AF 22:44, 13. Mär. 2018 (CET)Beantworten