Diskussion:Weismann-Barriere

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von House1630 in Abschnitt Mathilde von Kemnitz
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Seit Ende des 20. Jahrhunderts gibt es Zweifel am Weismann-Dogma. Das Enzym Rücktranscriptase und andere Mechanismen ermöglichen gezielte Veränderungen der Erbinformationen. Lamarcks Gedanken werden wieder diskutiert. Mit welcher Begründung wurde obiger Text gelöscht? --straktur 09:10, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Qualität mangelhaft

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Der Artikel ist in seiner verkürzten Darstellung fehlerhaft und eine Gegenüberstellung von Lamarck vs. Darwin in diesem Kontext unsinnig:

"Laut Weismann-Barriere können Erbinformationen nur in Richtung Körperzellen wirken, aber niemals umgekehrt. Dieses Dogma wurde von August Weismann 1893 formuliert und unterstützt die darwinsche Evolutionstheoerie." Die darwinsche Evolutionstheorie macht gar keine Aussagen über die Mechanismen der Vererbung. Darwin selbst ging (wie Lamarck) von der Vererbung erworbener Eigenschaften aus, zumindest schloss er sie nicht, wie der späte Weismann, aus. Die These Weismanns stützt die Darwin'sche Theorie nicht, sie steht aber auch nicht im Widerspruch zu ihr.

"Individuell erworbene Eigenschaften werden durch die Weismann-Barriere gehindert, ins Erbgut aufgenommen zu werden. Eine Vererbung individuellen Verhaltens ist so nicht möglich. Individuell erworbene Eigenschaften sterben mit ihrem Träger. Ins Erbgut gelangen solche Erfahrungen nie. Durch die Barriere wird die DNA geschützt. Die DNA kann höchstens durch zufällige oder toxische Mutationen verändert werden, so die Darwinisten." Diese Hypothese kann Darwin nicht zugeschrieben werden, allenfalls den Evolutionstheoretikern nach Weismann, das sind aber keine Darwinisten, sondern bestenfalls Neo-Darwinisten. Was sollen die Attribute "zufällig" und "toxisch" zu Mutationen? Mutationen sind immer zufällig (wenn auch die Mutationsrate nicht rein zufällig, sondern von äußeren Faktoren abhängig, ist), der Begriff "toxische Mutation" ist schlicht unsinnig.

"Lamarcks Thesen zur Evolution verschwanden aus Lehrbüchern." Diese Aussage stimmt so nicht. Lamarcks wichtigste Aussage ist: Evolution (die Veränderung von Arten) findet statt! Und die wird nach wie vor allgemein akzeptiert. In vielen Punkten (nicht nur in der These der Veränderung der Arten durch Gebrauch und Nichtgebrauch von Organen) gilt Lamarck heute allerdings als widerlegt.

Seit Ende des 20. Jahrhunderts gibt es Zweifel am Weismann-Dogma. Es war mit den damaligen technischen Möglichkeiten gar nicht möglich, Details zu erkennen. Das Enzym Reverse Transkriptase und andere Mechanismen ermöglichen gezielte Veränderungen der Erbinformationen. Die Widerlegung des molekuklarbiologischen Dogmas mit der Entdeckung der Retroviren und der reversen Transkriptase ist auch eine Widerlegung der Weismann-Barriere. Insofern findet sich hier eine richtige Aussage.

"Lamarcks Gedanken werden wieder diskutiert." Es wird über allen möglichen Schwachsinn diskutiert. Der Satz ist viel zu allgemein. Außerdem fehlen Belege: Wer vertritt welche Hypothesen? Innerhalb der Biologie wird der Lamarckismus, also die These über die Vererbung erworbener Eigenschaften als Evolutionsfaktor, nach wie vor abgelehnt.

Die Quelle (http://www.zeit.de/2003/37/Evolution) ist nach meinem Urteil nicht geeignet.

Ich beabsichtige, den Artikel zu verändern und die Darstellung auf die Nennung des Dogmas und seine Widerlegung durch die Entdeckung der reversen Transkriptase zu beschränken. Die Evolutionstheoretischen Implikationen sind in der hier dargestellten Form nicht sachgerecht. Eventuell kann ein Blick auf die englische Wikipedia-Seite helfen. --Wollw 23:48, 25. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe die Seite nun grundlegend überarbeitet.--Wollw 13:30, 1. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Gut, das am Artikel editiert wird. Dieser unscheinbare Fakt "Weismann-Barriere" hat damals zwischen den Ansichten von Lamarck und Darwin entschieden. Die Darwin-Theorie ist Schreibtischtäter am Holocaust! Dies wird gern verschwiegen. Aber es ändert sich, z.B. [1] oder "springende Gene" oder aktuell in "Bild der Wissenschaft" 1/2009 Herpes nistet sich in die DNA ein. Evolution ist eben mehr als Zufall und Selektion. Es gibt mehrere Komponenten. Bleiben wir offen. --straktur 22:29, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten

unqualifiziertes Löschen

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Der folgende Text wurde von NINA gelöscht, Schade. Die Problematik gewinnt aktuell Beachtung. --straktur 23:51, 19. Dez. 2008 (CET)Beantworten

1958 formulierte Francis Crick das sogenannte zentrale Dogma der Molekularbiologie, nach dem Proteine entsprechend der Information der DNA gebildet werden, aber keine DNA nach Informationen aus Proteinen gebildet werden kann. Der Informationsfluss erfolgt aus der DNA über RNA zu Proteinen.

Mit der Entdeckung der Retroviren wurde Cricks Hypothese eingeschränkt, da Retroviren in der Lage sind, Informationen aus RNA in DNA zurückzuschreiben. Einzelne Autoren stellen damit die Weismann-Barriere generell in Frage und nehmen eine Vererbung erworbener Eigenschaften an, was jedoch von der Mehrzahl der Biologen nach wie vor abgelehnt wird. 1958 formulierte Francis Crick das sogenannte zentrale Dogma der Molekularbiologie, nach dem Proteine entsprechend der Information der DNA gebildet werden, aber keine DNA nach Informationen aus Proteinen gebildet werden kann. Der Informationsfluss erfolgt aus der DNA über RNA zu Proteinen.

Nina hat Recht. Es gehört nicht hierher. Du möchtest gern deine lamarckistischen Vorstellungen darstellen. Das trägt nichts zum Lemma Weismann-Barriere bei. Um die Bedeutung der Weismann-Barriere für die Diskussion um die Vererbung erworbener Eigenschaften zu berücksichgtigen, hatte ich den Verweis zu Lamarckismus aufgenommen. --Wollw 15:51, 26. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Es geht nur mittelbar um Lamarck. Die Weblinks sollen zeigen, die Weismann-Barriere ist falsch. Wenn Fakten dies zeigen, sind nicht diese, sondern die Theorie ist falsch. Ein Ignorieren (Löschen, Verschweigen) der Fakten, z.B. DNA-Veränderung in 15 Jahren ist menschlich verständlich. --straktur 08:03, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
es geht in dem Weblink aber nunmal nur um durch Zellteilung weitergegebene epigenetische Informationen, ums Altern der DNA eines Menschen. Um an Folgegenerationen weitergegebene Informationen geht es nicht, weshalb der Link auch nicht mittelbar etwas mit Weismann-Barriere zu tun hat, sondern gar keine Verbindung besteht. --Tinz 10:30, 6. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Mathilde von Kemnitz

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"Eine Weismann-Schülerin wies bereits 1923 darauf hin, dass sich damit auch manche menschliche Verhaltensweisen erklären lassen, und grenzte sich schon früh von der neo-darwinistischen Ausrichtung ab.[3]"

Nur in der Anmerkung verschämt versteckt ist diese "bedeutende" Schülerin unter dem ersten Ehenamen genannt. Es handelt sich um die Frau des Nationalisten Erich Ludendorff, eine Antisemitin, der die Thesen Weismanns naturgemäß nicht ins Bild passten.

Den Satz also bitte streichen. --Moosmaker 23:25, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Diese Frau hat Erich Ludendorff erst 1926 geheiratet, also 3 Jahre später. Was das mit dem Nationalsozialismus zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht, denn dessen Ideologie passt doch eher zu einem darwinistischen Weltbild. Und welcher Partei ein/e Wissenschaftler/in angehört, ist meines Erachtens in diesem Zusammenhang auch unwesentlich. Verfasser und Titel von Büchern werden stets so angegeben wie sie zum Zeitpunkt des Erscheinens lauteten - egal ob jemand danach geschieden ist oder wieder geheiratet hat. --House1630 (Diskussion) 13:27, 3. Nov. 2014 (CET)Beantworten