Diskussion:Wellwurst

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Hallo! Warum habe ich den Artikel in einen Redirect umgewandelt?

  • der Artikel ist bislang völlig unbelegt, darum meine Ansicht genauso gut/schlecht wie jede andere
  • Wellen/Wallen ist ein Synoym für Brühen/Kochen, es ist demnach auch nur eine Bezeichnung für Kochwürste insgesamt
  • die genannte Rezeptur beinhaltet die Grundmasse fast jeder Schweinsbrühwurst, also auch da keine Eigenständigkeit vorhanden
  • ansonsten besteht der halbe Artikel aus wüsten Theorien über die Verbreitung dieser vermeintlichen Wurstspezialität, jedoch gab es den Kulturaustausch bereits vor 1945, und auch nach 1945 wurde Wellwurst in Schlesien hergestellt
  • es ist lediglich ein regionales Synonym, für solche sollen aber keine eigenen Artikel angelegt werden, außer es gibt eine bedeutende, belegte EigenrezeptionOliver S.Y. 23:35, 17. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Rote und weiße Wellwurst sind verschieden nicht nur in der Farbe![Quelltext bearbeiten]

In der roten Wellwurst befindet sich keine Leber, dagegen sehr viel Blut (nicht nur zum Färben), was sich vor allem im (leicht süßlichen) Geschmack äußert: es ist eben eine Blutwurst. In der weißen Wellwurst befindet sich Leber, aber kein Blut. Diese hat einen leicht bitteren Geschmack, eben wie Leberwurst. Beide Wurstarten werden gewöhnlich zusammen gereicht.

Die Zubereitung der Würste erfolgt entweder gebraten in der Pfanne (meist aus dem Darm herausgequetscht, die Blutwurst mit Zwiebeln), oder im Wasserbad erhitzt.

Die Herkunft aus Schlesien ist schon durch den Namen belegt. Ihre Verbreitung in die westlichen Teile Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg ist durch die Vertreibung der Deutschen aus Schlesien begründet. Dies betraf die schlesischen Fleischer (und die selbst schlachtenden Bauern) ebenso wie die andere vertriebene schlesische Bevölkerung als (potentielle) Kundschaft in ihrer neuen Heimat. Belegt ist dies durch die Werbung der ursprünglich schlesischen Fleischer in verschiedenen Orten z.B. [1] [2] u.a. Als Sohn schlesischer Eltern habe ich diese Situation selbst miterlebt: auf den Montagereisen meines Vaters hat er einen aus Schlesien stammenden Fleischer entdeckt (der damit auch Werbung machte, denn gute Wurst ist in Norddeutschland seltener zu finden), der nach der Schlachtung immer am ersten Donnerstag im Monat Schlesische Wellwurst anbot. Diese wurde dann von meiner Mutter zuhause zubereitet, beide Sorten, auf alle drei Arten der Zubereitung: in heißem Wasser, gebraten mit und ohne „Pelle“. Mir hat am besten die ohne Pelle in der Pfanne gebratene Blutwurst geschmeckt. In Görlitz (Niederschlesien/Oberlausitz) gab es auf dem Markt die rote Wellwurst in Einweckgläsern, auch im Kunststoffbeutel habe ich sie schon gesehen (im Internet als „Kloß“ bezeichnet [3])

@Oliver S.Y., dies [4] ist jedenfalls nicht die schlesische Wellwurst, die hier abgehandelt wird, die soll ja laut Abbildung sogar kalt gegessen werden! -- 188.192.169.24 01:23, 20. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Für all das fehlen hier aber die Belege! Und es ist gerade beispielhaft nicht gewollt, daß private Familienerinnerungen zum Allgemeinwissen erklärt werden. Ich fand nur Hinweise darauf, daß die Rote mit "Blut gefärbt" wird, was nicht dem Charakter einer Blutwurst allgemein entspricht, die zum wesentlichen Teil aus solchem besteht. Im Zweifelsfall hier bitte unbedingt belegen! Ob es nun aus dem Darm herausgequetscht wird, oder ordentlich geschnitten kann man wohl als nebensächlich betrachten. Es fehlte selbst in den Literaturangaben bisher der Beleg für einen eigenständige "Schlesische Wellwurst", aber es gibt nun etliche Belege für Wellwürste, warum kann man sich da nicht treffen? Vor allem, wenn das Lemma auch so gewählt wurde? Es gab auch vor 1945 bereits einen Kulturaustausch zwischen Schlesien und dem Rest von Deutschland, nicht erst die Heimatvertriebenen brachten die Kenntnis darüber mit, ihnen folgte nur ein erhöhter Bedarf. Übrigens gab es auch in der SBZ und DDR genügend schlesische Vertriebene, mir unklar, warum die das ausgerechnet nur nach Westdeutschland mitgebracht haben sollten. Auch hier, bitte neutral belegen. Ich bleib dabei, es sind typische Kochwürste, die aber auch im alten Schlesien täglich im Angebot der Fleischer waren, eben weil die ggf. auch täglich schlachteten, jedoch erfordert die Rezeptur nichtmal schlachtfrische Zutaten. Ich hab das Realprodukt für die allgemeine Verbreitung als Nachweis genommen, willst ernsthaft die Löschdiskussion weiterführen, weil man diese (genau wie andere) Wurst sogar kalt essen kann? Da die Schlesische Deiner Beschreibung nach auch keine Rohe Wurst ist, konnte man das damit sicher auch tun.Oliver S.Y. 09:45, 20. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
@Oliver S.Y., du bist sicherlich jung, engagiert, hast mehr Zeit als ich, und ich kann wohl etwas nachvollziehen, dass du aus deiner Sicht meinst Recht zu haben. Aber die Ausgangslage deiner Überlegung ist bereits falsch: Du gehst von einer Type Wellwurst aus. Dies ist nicht richtig. Es gibt die weiße Leberwurst und die rote Blutwurst. In der weißen befindet sich kein zusätzliches Blut, in der roten keine Leber. Dies kannst du z.B. aus [5], [6] und [7] auch herauslesen, auch wenn es nicht explezit hervorgehoben wird. Es ist für den Kenner und Zeitzeugen ja selbstverständlich. Von da her ist der Text im Artikel definitiv falsch, und ich werde es richtig stellen. Wenn du diese Fakten ignorieren willst, dann solltest du hier als Redakteur vielleicht mal etwas offener recherchieren, und nicht damit aufhören, wenn du für deine „Behauptung“ mal „Belege“ finden solltest. Anderenfalls solltest du auch Belege für deine Auslegung anbringen, aber nicht nur bayerische. Rezepte zur Wurstherstellung im Internet sind bei dieser „alten “ Wurstart allerdings sehr mit Vorsicht zu genießen, weil Fehler hier sehr schnell weiterverbreitet werden (können). Hier sind Kindheitserinnerungen zur „Wahrheitsfindung“ (für solche, die diese nicht kennen oder anzweifeln) tatsächlich hilfreich, auch wegen der möglichen Varianten, auch wenn diese Erinnerungen manchmal getrübt sind. Ich schlage vor, du hälst dich bitte beim Revertieren mal eine zeitlang zurück und vertraust auch anderen Redakteuren, die meinen Text ja auch erst absegnen müssen. Übrigens gab es vor dem zweiten Weltkrieg keinen nennenswerten „Kulturaustausch“ von Ost nach West, sondern im wesentlichen (über die Jahrhunderte verteilt) nur anders herum (allgemeine Besiedlungsrichtung). Aus dem Osten (Schlesien und auch Pommern) zurück in den Westen passierte das tatsächlich erst danach, weil daran hunderttausende Menschen beteiligt waren. Als Tip hier ein Literaturhinweis, dem du vielleicht nachgehen könntest: [8]. -- 188.192.96.179 17:39, 23. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Die erste drei Links sind als Forenbeiträge für Wikipedia ungeeignet. Das Fachbuch ist zwar interessant, enthält aber lt. Inhaltsverzeichnis keinen allgemeinen Eintrag zur Wellwurst. Und wie bereits gesagt, wenn Du auf der Grundlage dieses Buches einen Abschnitt zur Schlesischen Wellwurst schreiben willst, nur zu, aber bitte nicht die allgemeine Variante und die Regiovariante vermischen.Oliver S.Y. 21:15, 23. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Keine Antwort ist auch ne Antwort. Wenn man im Lebensmittelbuch nachschaut, findet man einerseits das Wellwurst allgemein für die helle Variante steht. Bei den Blutwürsten findet man bei genauerer Suche das hier [9]. Ich entschuldige mich für den Recherchefehler, aber das wurde mir nicht bei der Direktsuche angezeigt, sondern ich fand nun erst über Google dorthin. Es bestätigt mir meinen Verdacht, das "Rote Wellwurst" das ist, was in Berlin als Semmelblutwurst bekannt ist. Die anderen Namen lass ich mal außen vor, wäre nur von Bedeutung, wenn man etwas über "Blutwurst mit Semmel" schreiben wollte. Das wesentliche an diesem Link ist jedoch, daß es sich nicht unbedingt um die gleiche Grundmasse handelt wie bei der weißen Wellwurst, die dann mit Blut gefärbt wird, wie es manche Quelle schreibt. "Blut-Schwarten-Grundmasse, in der Blut überwiegt" weist auf den üblichen Blutanteil hin. Da aber auch Innereien für die Wurstmasse zugelassen sind, ist die Verwendung von Leber in der gleichen Masse nicht ausgeschlossen. Hierfür bedarf es aber wie auch sonst, Quellen. Was bleibt? In Schlesien wurden offenbar die Würste, die man während der Schlachtung frisch herstellte Wellwurst genannt. Wesentliche Unterschiede zu Würsten anderer Regionen sind nicht belegt, eher ist belegt, daß es ähnliche Wurstsorten woanders gibt/gab, auch wenn möglicherweise nicht überall, insbesondere nicht in den Bundesländern, die nach 1945 einen Großteil der Schlesier aufnahmen. Die Frage, ob "Schlesische Wellwurst" ein Synonym ist oder nicht, steht für mich also immer noch im Raum, jedoch ist "Wellwurst" als völlig eigenständig widerlegt, es ist erstmal eine Herstellungsbezeichnung wie viele andere Namen auch. Ob es für jede einen Artikel geben sollte, müßte man ggf. auslooten. Beutelwurst und Wurstebrot kranken auch unter Quellenlosigkeit.Oliver S.Y. 02:20, 27. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
fleischtheke.info bediente sich in der Vergangenheit recht freizügig auf dieser Seite, muß deshalb aber auch nicht falsch sein. Wichtig vor allem die Angabe, daß gekochte Leber in die Grundmasse kommt, und erst zum Schluss Schweineblut untergemischt wird (was nicht wirklich der Zubereitung von Blutwurst entspricht, sondern eher dem Färben von Wurstmasse).Oliver S.Y. 02:36, 27. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Auch nicht wirklich reputabel als Quelle, aber als Hinweis sicherlich tauglich, da dort Metzgertradition beschrieben wird [10]. Wichtigster Punkt, auch in Schlesien gab es neben der Semmelwurst die Graupenwurst. Anderer Punkt, dort wird geschrieben, das die dunkle Wellwurst im Ganzen gebraten wurde, also nicht ohne Darm als "lose Wurst". Von Leber ist im ganzen Artikel überhaupt keine Rede, also fraglich, ob eine "MUSS"-Zutat, oder "KANN"-Zutat für Helle Wellwürste.Oliver S.Y. 02:44, 27. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Quellenkunde[Quelltext bearbeiten]

So, ich verfüge nun über dieses Werk. Dort wird auch die "Schlesische Wellwurst" erwähnt. Aber wie ich es damals auch schrieb, unter dem Rezept 4-166 für "Berliner Blutwurst mit Schrippen" als Variante, die sich lediglich dadurch unterscheidet, daß Zucker als Gewürz nicht bei der Schlesischen Wellwurst verwendet wird. Für die helle Variaten steht unter 4-175 "Berliner Semmelleberwurst" "Schlesische Wellwurst" als andere Bezeichnung, ansonsten identisch.Oliver S.Y. 01:53, 7. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]