Diskussion:Weltoffenheit

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Absatz zu Erich Fromm[Quelltext bearbeiten]

Folgendes habe ich vorerst raugenommen:

Dem Psychologen und Sozialphilosophen Erich Fromm dient hingegen die Tatsache, dass "die Spezies Mensch als jener Primat definiert werden [kann], welcher an dem Punkt der Evolution auftrat, als die instinktive Determinierung ein Minimum und die Entwicklung des Gehirns ein Maximum erreicht hatte"<ref> Vgl. Erich Fromm: Haben oder Sein. SPIEGEL Edition 28, S. 158.</ref>, als Grundlage für seinen Religionsbegriff. Religion ist nach Fromms weit gefasster Definition "jedes von einer Gruppe geteilte System des Denkens und Handelns, das dem einzelnen einen Rahmen der Orientierung und ein Objekt der Hingabe bietet."<ref> Vgl. Erich Fromm: Haben oder Sein. SPIEGEL Edition 28, S. 156.</ref> Sie ist für den weltoffenen Menschen lebensnotwendig.

Mir ist nicht klar, ob Fromm hier weltoffenheit als terminus technicus benutzt, der Absatz sieht eher nach einer Auslegung aus, die dann unter dem Begriff "Weltoffenheit" subsumiert wird. Sollte dem nicht so sein, dann wäre es schön ein wörtliches Zitat nachzureichen, in dem der Begriff "Weltoffenheit" vorkommt. Der letzte Satz kann so ohnehin nicht stehenbleiben, weil hier vollkommen unsinnig, warum der Mensch ohne Religion nicht überlebensfähig sein sollte. Wenn es ein Ausrutscher in die umgangssprachliche Bedeutung von "lebensnotwendig" ist, dann sollte man den Satz neu formulieren und genau versuchen zu beschreiben, was gemeint ist. -- Tischbein-Ahe φιλο 10:41, 14. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Der Begriff "Weltoffenheit" wird von Fromm in dem zitierten Werk tatsächlich nicht gebraucht. Gleichwohl ist es aber in dem verwendeten Zitat offensichtlich, dass es sich um eine Beschreibung dieses Begriffes handelt, auch wenn er nicht explizit erwähnt wird. Ich denke deshalb, dass der hinzugefügte Absatz durchaus seine Berechtigung hat. Die Anmerkung zum letzten Satz ist insofern richtig, als dass er missverstädlich ist; ich werde ihn demnächst überarbeiten. Für jetzt bleibt nur der Hinweis, dass "lebensnotwendig" tatsächlich existenziell gemeint ist, ich werde das aber noch weiter ausführen. Daraus ergibt sich letztlich auch meine Intention, diesen Absatz, nach den Erläuterungen zu Sartre, anzufügen, weil ich zeigen wollte, dass Fromm und Sartre aus der Tatsache der Weltoffenheit des Menschen völlig entgegengesetzte Schlüsse ziehen. Ich bitte um Stellungnahme zu meiner Antwort.

Oliver Remmad, 15.06.08 (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Oliver Remmad (DiskussionBeiträge) 21:47, 15. Jun. 2008 (CEST)) Beantworten

Hallo Oliver. (Bitte unterschreibe Deine Beiträge doch mit vier Tilden.) Ich bin kein guter Kenner der das Frommsche Werk bestimmenden Hintergründe. Wenn Fromm sich hier wirklich auf die philosophische Anthropologie stützt, dann sollte man das durch Sekundärliteratur belegen, damit es nicht nach Theoriefindung aussieht. Das ist vor allem deshalb wichtig, wenn der Begriff "Weltoffenheit" nicht ausdrücklich auftaucht.
Das der letzte Satz existenziell gemeint ist, habe ich schon vermutet -- auf eine genauere Darstellung würde ich mich freuen. Schöne Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 23:24, 15. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Wie sieht es mit Kritik an der Weltoffenheit aus, wenn einseitige Weltoffenheit ausgenutzt wird, um Länder praktisch zu erobern und auch kulturell und religiös zu beeinflussen. Die Weltoffenheit Europas und Deutschlands gegenüber dem arabnisch-islamischen Raum beruht ja nicht auf Gegenseitigkeit. Und: Weltoffenheit um Zusammenhang mit offenem Sozialstaat. (nicht signierter Beitrag von 78.54.133.206 (Diskussion) 12:12, 21. Apr. 2014 (CEST))Beantworten

"Umgangssprachlich bezeichnet der Begriff eine Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen."[Quelltext bearbeiten]

Nein, richtig ist dass xenophile/xenomanische Hysteriker den Begriff für ihre Zwecke instrumentalisieren: Weltoffenheit = Fremdenliebe. Deutsche gehören in dieser Weltsicht offensichtlich nicht zur Welt. So sehen das die, die "Deutschland verrecke" grölen. Tatsächlich heißt weltoffen aber die Welt unvoreingenommen zu sehen. Das tun Konservative: "Prüfet alles, das Gute behlatet". (Paulus) --87.146.113.249 13:44, 11. Aug. 2018 (CEST)Beantworten