Diskussion:Widerspruch (Dialektik)

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 62.159.228.38 in Abschnitt Antagonismus
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"dass es bei Marx eher die schreienden Ungerechtigkeiten sind, die sich in der Wirtschaft zeigen" - sehr tendenziös.

Gestus des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Überhaupt macht dieser Artikel einen sehr uneinheitlichen, bruchstückhaften Eindruck und bedarf dringend einer Überarbeitung.

Erklärung zum Begriff erforderlich![Quelltext bearbeiten]

Es sollte auf jeden Fall drauf hingewiesen werden, dass Marx und Engels im Anschluss an Hegel (ebenso Lenin und Mao) nicht zwischen Widerspruch [= entweder-oder], darauf bezieht sich die Forderung nach Widerspruchsfreiheit, und Gegensatz [= sowohl-als auch], darauf bezieht sich die Dialektik, unterscheiden. Nils Bohr hat recht!--Peter Nowak 21:31, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten


Das sehe ich respektvoll diesbezüglich etwas anders, Herr Nowak. - Zunächst ist für mich ein "dialektischer" Widerspruch nicht `entweder - oder` und Gegensatz nicht `sowohl - als auch`. Ein Gegensatz ist (im Unterschied zum Unterschied als bloß verschieden sein) das sich Ausschließende. Ein dialektischer Widerspruch existiert nur durch das Vorhandensein der Gegensätze, also das sich Ausschließende und zugleich dadurch, dass sich diese Gegensätze auch bedingen, weil sie sonst nicht existieren können. - Arbeitgeber könnten wohl kaum ohne Arbeitnehmer existieren und umgekehrt und die Existenz jeglicher Erscheinungsform der Materie wäre ohne mannigfaltige Widersprüche nicht möglich. Aber wahrscheinlich haben wir ein unterschedliches Verständnis vom Widerspruch.

Antagonismus bedeutet unversöhnbarer Gegensatz. Dialektische Widersprüche sind eine Einheit von Gegensätzen im Sinne von gegenseitiger Bedingtheit und zugleich auch "Kampf" im Sinne des Aussschließens. Der Kampf ist das Vorwärtstreibende, der Grund, die Triebkraft jeglicher Entwicklung. In jedem Ding - quasi überall - existieren dialektische Widersprüche, sonst würde nichts existieren. Alles ändert sich ständig, nichts ist beispielsweise 5 Sekunden später dasselbe, was es vorher war. Heraklit formulierte bereits, dass man nicht zwei Mal in den selben Fluss steigen kann. (panta rhei = alles fließt) - In diesem materialistisch-dialektischen Verständnis gibt es keine Widerspruchsfreiheit, weil dialektische Widersprüche Quelle jeglicher Bewegung und Entwicklung aller Erscheinungsformen der objektiven Realität sind. (... Was die Welt zusammen hält...) - Ich kenne aber auch viele Vertreter der materialistischen Dialektik, die selbst - zumindestens partiell - mechanisch metaphysisch denken. (Dr.Erhard Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 10:56, 7. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Antagonismus[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mal gelernt (in der DDR), dass es antagonistische (unüberwindbare) und nicht antagonistische (überwindbare) Widersprüche gibt. Danach wäre die Gleichsetzung von Widerspruch und Antagonismus (und die entsprechende Weiterleitung) nicht ganz richtig. --Rita2008 18:22, 3. Okt. 2011 (CEST)Beantworten


Das stimmt nur bedingt. Eine Gleichsetzung von dialektischem Widerspruch mit Antagonismus ist falsch. Dialektische Widersprüche werden allerdings weder beseitigt noch überwunden. Sie sind weder antagonistisch noch nicht antagonistisch. Dialektische Widersprüche werden "gelöst". Antagonismus bedeutet Unversöhnbarkeit, wie Kapitalismus und Sozialismus oder Proletariat und Bourgeoisie. (Dr.Erhard Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 62.159.228.38 (Diskussion) 08:56, 29. Feb. 2012 (CET)) Beantworten