Diskussion:Wilhelm Müller (Dichter)

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Leider entbehren die Hinweise auf politischen Hintersinn von Muellers Gedichten jeglichen Beleges. Es waere hilfreich, wenn jemand auf entsprechende Untersuchungen verweisen koennte. Im Moment ist der entsprechende Passus so spekulativ, dass ich ihn lieber erst einmal in der Diskussionsseite zwischenlagern moechte.Bertz (Diskussion) 18:53, 25. Jul. 2012 (CEST)[Beantworten]

Die (auch) politische Deutung vor allem der "Winterreise" ist nicht neu. Sie wird in jüngerer Zeit z.B. von Andreas Klenner vertreten (Vom romantischen Volkslied zur Vormärzlyrik. Poetische Entwicklungslinien bei Kerner, Uhland und W. Müller, Berlin 2002), ebenso von Ludger Rehm (Walzer und Winterreise. Lyrik und Gesellschaft bei Wilhelm Müller und Franz Schubert, in: International Journal of Musicology, vol. 6 [1997], S. 163-206, https://www.jstor.org/stable/24618958) sowie von Ingeborg Arlt (Müllers List. Zu Wilhelm Müllers "Winterreise", in: Blätter für Literatur und Kritik, 8. Jg., Winter 2007, S.78-86; Online-Wiederveröffentlichung unter www.goethezeitportal.de/fileadmin/PDF/wissen/leserbeitraege/arlt_winterreise.pdf). Im Wikipedia-Artikel Winterreise findet sich ebenfalls, wenn auch auf Schubert fokussiert, ein Abschnitt "Politische Deutungen der Winterreise". Dass Wilhelm Müller ein politischer Kopf war, zeigt seine Parteinahme im griechischen Befreiungskampf. --92.79.101.164 12:54, 4. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]

Ausgelagert:[Quelltext bearbeiten]

Nach neueren Erkenntnissen war dies allerdings ein Weg der Zensur, unliebsame Autoren zu ersticken, bevor sie populär wurden. Tatsächlich war er darin ein Meister, stark gesellschaftskritische Äußerungen zwischen den Zeilen von scheinbaren Liebesliedern zu verpacken. Beispiel dafür sind die von Schubert vertonten Zyklen Die schöne Müllerin und Winterreise. Einsamkeit und Erstarrung des Individuums in der Epoche der Restauration unter der Rahmenhandlung einer unerfüllten Liebe sind das Thema. Man kann ihn durchaus als einen Vorläufer des Vormärz sehen. (nicht signierter Beitrag von Bertz (Diskussion | Beiträge) 18:53, 25. Jul 2012 (CEST))

Wilhelm Müller zählt zu jenen Dichtern, die fast in Vergessenheit gefallen sind, während ihr Werk in "aller Munde" ist. Er ist Verfasser so berühmter Lieder wie "Das Wandern ist des Müllers Lust" oder "Im Krug zum Grünen Kranze". Seine Gedichte sind von außergewöhnlicher Schönheit und überraschender Tiefe, die sich auftut hinter einer volksliedhaft einfach anmutenden Oberfläche. Es lohnt sich, dort hin vorzudringen. Um so bedauerlicher ist es, daß dem geneigten Leser Müller Werke nur antiquarisch zugänglich sind. Wunderschön und geheimnisvoll ist sein Lied von der dritten Sonne. Wilhelm Müller steht Dichtern wie Eichendorff oder Mörike in nichts nach. Es ist an der Zeit, daß auch seinem Werk wieder die ihm zukommende Achtung zuteil wird. (Ilka Lohmann)

Etwas grob, von der Frau Lohman. Eichendorff ist ein Sprachmagier, ein Druide, dem es allein durch einen beschwörenden Ton gelang die längst verlorene Vergangenheit in Worten wieder zu erschaffen. Mörike meisterte die klassische Form, wie es nur Klopstock, Goethe, Hölderlin und Novalis konnten. Dagegen ist allein schon das Handwerk bei Müller schwächer, was nicht unbedingt ein Kriterium für oder gegen gute Lyrik ist, aber die engen Grenzen seines Könnens zeigt.

Was Müller angeht, er ist ein wunderbarer Dichter, ein ganz Großer, wenn auch nicht auf der selben Länge wie Heine, Eichendorff und Mörike. Er ist in der Reihe Uhland, Platen, Rückert, Kerner, Chamisso und Brentano einzuordnen, so die Meinung der Literaturwissenschaft. Von einer Geringschätzung zu sprechen ist falsch. Sein Werk ist heute noch erhältlich (Insel Verlag die Winterreise).

"So hat z.B. Johann Wolfgang von Goethe in einem am 27. Sept. 1827 geführten Gespräch mit Eckermann im Zusammenhang mit W. Müller von „Lazarettpoesie“ gesprochen." Ja, der Herr Goethe, einige glauben es wohl nicht, war auch nur ein Hesse, ein Mensch mit Irrungen und Wirrungen. Seine Meinung zu Hölderlin und Kleist, Hoffmann, Paul, Schopenhauer etc. war mehr als unrichtig, nämlich schlichtweg falsch. Wenn sich jemand diese Fußnote durchliest, kommt er auf die Idee, dass Goethe den vermutlich miserablen Versschmied Müller überführte. Eigentlich war das aber ein ideologischer, da nach Kunstauffassung beurteilter Fall. Der Klassiker Goethe konnte mit dem Romantiker Müller nichts anfangen, er kritisierte den Inhalt.

Was Beleg Nummer 2 angeht, der von Martini, da kann ich mich nur zurückhalten. Das Bauerntum im deutschen Schrifttum ist eine üble Schrift, wenn man mal bedenkt, dass das einmal einer der wichtigsten Germanisten nach 1945 geschrieben hat. Dazu muss mindestens ein Beleg von einem nichtbürgerlichen Germanisten vorkommen, denn Martini war stets ein Freund der bürgerlichen Literatur. --Uhrmacher123 (Diskussion) 22:51, 29. Okt. 2013 (CET)[Beantworten]

Müller hat Goethe sogar persönlich besucht. [1] --Ochrid Diskussionsseite 18:29, 11. Jul. 2015 (CEST)[Beantworten]

Noch einzuordnender Text[Quelltext bearbeiten]

Hallo, den folgenden Text habe ich erstmal aus dem Artikel hierher verlagert, da er noch entsprechend formatiert und eingeordnet werden muss (Wasseralm 23:43, 16. Feb. 2007 (CET)):[Beantworten]

NACHTRAG:

Johann Bernhard Basedow *11. November 1724; †25. Juli 1790

dessen Sohn Ludwig (von) Basedow *2. Oktober 1774; †4. Dezember 1835

                   heiratete am 22. Mai 1796 Johanna Wilhelmine Christiane Krüger *23. März 1775; †4. September 1837
                                                                                               

die Kinder aus dieser Ehe waren:

                    Friedrich (von) Basedow *18. September 1797; †4. Dezember 1864
                    Carl Adolf (von) Basedow *28. März 1799; †11. April 1854
                    Adelheid (von) Basedow *12. Oktober 1800; †4. April 1883
                    Otto Emil (von) Basedow *21. Januar 1805
                    Adolphine Julie (von) Basedow *11. Juli 1810; †16. Februar 1895

Am 22. Mai 1821 heirateten Wilhelm Müller und Adelheid Basedow.

zusätzlicher Weblink[Quelltext bearbeiten]

Guten abend und füge http://www.zeno.org/Literatur/M/M%C3%BCller,+Wilhelm/Biographie ein, da sich daraus abweichungen zum lemma ergeben und u.a. "von Sack nicht erwähnt. ferner gibt es zu dem sterbedatum usw. andere angaben. wie weit diese www-quelle zuverlässig ist kann ich nicht beurteilen. wäre aber wichtig zu erfahren ob sie es ist. grund: ich möchte mit eurer hilfe diesen geheimnisvollen "von Sack" der WP erschliessen. WP-Grüsse--treue 23:03, 9. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

soll ich Albert von Sack in den Fließtext einbinden oder macht Ihr, die berufeneren, die Arbeit? WP-Gruß--treue 17:55, 23. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

"Die schöne Müllerin" und "Winterreise"[Quelltext bearbeiten]

Im Haupttext heißt es "Er vertonte einige der "77 Gedichte aus den nachgelassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten" als Liederzyklen unter den Titeln Winterreise und Die schöne Müllerin, wodurch der heutige Nachruhm des Dichters begründet wurde.", unter "Wirken" dann aber "Beispiel dafür sind die von Franz Schubert vertonten Gedichtsammlungen Winterreise und Die schöne Müllerin." Nach dem ersten Zitat scheint es, Schubert habe die Titel der Liederzyklen erfunden, nach dem zweiten jedoch, dass es Originaltitel von Wilhelm Müller seien. Ich vermute nach der Lektüre einiger Einführungstexte, dass letzteres richtig ist, bin mir aber nicht sicher. Es wäre schön, wenn dies in dem Artikel von einer fachkundigen Person klargestellt würde. — Im übrigen sollten die beiden Liederzyklen vielleicht in umgekehrter Reihenfolge genannt werden - das würde jedenfalls der Reihenfolge im Schubertschen Schaffen und auch der inhaltlich-logischen Reihenfolge entsprechen.

Das stimmt, ist jetzt korrigiert.--Mautpreller 11:57, 13. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Freimaurerei[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist noch in die Kategorie "Deutscher Freimaurer" einsortiert worden, und zusätzlich wurde in der Spalte "Literatur" das "Internationale Freimaurerlexikon" eingefügt, welches begründet das er Mitglied dieses Bundes war. Gruß:--Preußen 15:36, 16. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Bad Sooden-Allendorf[Quelltext bearbeiten]

Gibt es denn Belege für die im Artikel enthaltene Behauptung, Müller habe den Anfang von "Das Wandern ist des Müllers Lust" in Bad Sooden-Allendorf geschrieben? Bei Google-Recherchen stoße ich insofern immer nur auf Wikipedia-Klone.--Liutprand 15:49, 3. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Nein, das ist bloße Marketingbehauptung. Gestrichen.--Mautpreller 11:57, 13. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Glockenguss zu Breslau[Quelltext bearbeiten]

Der "Glockenguss zu Breslau" ist auch von ihm, oder? Riggenbach (Diskussion) 17:32, 22. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

zu Rezeption : Reiner Bredemeyer[Quelltext bearbeiten]

im Artikel zu R. Bredemeyer steht: "Die schöne Müllerin (1986). Monodramistische Szene für einen tiefen Müller und acht Instrumentalisten. Text: Wilhelm Müller. UA 21. Februar 1987 Berlin" . Möglicherweise stimmt die im diesem Artikel angegebene Jahreszahl 1976 nicht.

die Vertonungen Reiner Bredemeyers "Die schöne Müllerin" bzw auch "Die Winterreise" ca 160 Jahre nach Müllers Dichtung sollten unbedingt auch im Artikel über Wilhelm Müller eingefügt werden. (Bredemeyers "Die Winterreise" ist im Gegensatz zu Schuberts Vertonung eine exakt wortgetreue Vertonung des Müllerschen Textes.) --W25946a (Diskussion) 14:18, 11. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]