Djeddah Koira Mè

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stadtviertel
Djeddah Koira Mè
Koordinaten 13° 32′ N, 2° 7′ OKoordinaten: 13° 32′ N, 2° 7′ O
Basisdaten
Staat Niger
Hauptstadtdistrikt Niamey
Arrondissement Niamey II
Einwohner 5931 (2012)

Djeddah Koira Mè (auch: Kouara-Mè, Kouaramé) ist ein Stadtviertel (französisch: quartier) im Arrondissement Niamey II der Stadt Niamey in Niger.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Boulevard Mali Béro an der Grenze zwischen den Stadtvierteln Djeddah Koira Mè, hier auf der linken Seite, und Boukoki II, hier auf der rechten Seite (2018)

Djeddah Koira Mè befindet sich im Norden des urbanen Gemeindegebiets von Niamey. Die angrenzenden Stadtviertel sind Banifandou I im Norden, Couronne Nord im Osten, Boukoki II im Süden und Tourakou im Westen. Das Stadtviertel liegt wie der gesamte Norden von Niamey in einem Tafelland mit einer weniger als 2,5 Meter tiefen Sandschicht, wodurch nur eine begrenzte Einsickerung möglich ist.[1]

Das Standardschema für Straßennamen in Djeddah Koira Mè ist Rue KM 1, wobei auf das französische Rue für Straße das Kürzel KM für Koira Mè und zuletzt eine Nummer folgt. Dies geht auf ein Projekt zur Straßenbenennung in Niamey aus dem Jahr 2002 zurück, bei dem die Stadt in 44 Zonen mit jeweils eigenen Buchstabenkürzeln eingeteilt wurde. Diese Zonen decken sich nicht zwangsläufig mit den administrativen Grenzen der namensgebenden Stadtteile. So wird das Schema Rue KM 1 nicht nur in Djeddah Koira Mè, sondern auch in Tourakou angewendet.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis in die 1970er Jahre gab es hier nur vereinzelt Gebäude. Das Gebiet war von baumlosen Äckern geprägt.[3] Dann wurde hier ein Wohnviertel für die Mittelschicht errichtet.[4]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Volkszählung 2012 hatte Djeddah Koira Mè 5931 Einwohner, die in 893 Haushalten lebten.[5] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 15.637 in 2511 Haushalten[6] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 2944 in 519 Haushalten.[7]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die öffentliche Grundschule Ecole primaire de Koira Mè wurde 1988 gegründet.[8] Das Institut Privé de Santé Publique (IPSP) bietet Ausbildungen im Gesundheitswesen an.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Djeddah Koira Mè – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hamadou Issaka, Dominique Badariotti: Les inondations à Niamey, enjeux autour d’un phénomène complexe. In: Cahiers d’Outre-Mer. Nr. 263, September 2013, S. 383–384 (journals.openedition.org [abgerufen am 21. April 2019]).
  2. Catherine Farvacque-Vitkovic, Lucien Godin, Hugues Leroux, Florence Verdet, Roberto Chavez: Street Addressing and the Management of Cities. World Bank, Washington, D.C. 2005, ISBN 0-8213-5815-4, S. 85 und 89.
  3. République du Niger. Niamey et ses environs. Echelle 1 : 20000. Karte. Institut Géographique National, Paris 1978 (esdac.jrc.ec.europa.eu [PDF; abgerufen am 29. April 2019]).
  4. Apollinaire Tini: La gestion des déchets solides ménagers à Niamey au Niger : essai pour une stratégie de gestion durable. Thèse de doctorat. Institut National des Sciences Appliquées de Lyon, Lyon 2003, S. 45–46 (theses.insa-lyon.fr [PDF; abgerufen am 1. Mai 2019]).
  5. Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 716, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
  6. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
  7. Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 223 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
  8. Daniel Barreteau, Ali Daouda: Systèmes éducatifs et multilinguisme au Niger. Résultats scolaires, double flux. Orstom/Université Abdou Moumouni de Niamey, Paris/Niamey 1997, ISBN 2-7099-1365-8, S. 85 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; abgerufen am 29. Mai 2019]).
  9. Institut Privé de Santé Publique. Ministère des Enseignements Professionnels et Techniques, République du Niger, abgerufen am 23. November 2020 (französisch).