Dolomiten-Felsenblümchen
Dolomiten-Felsenblümchen | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Draba dolomitica | ||||||||||||
Buttler |
Das Dolomiten-Felsenblümchen (Draba dolomitica) ist ein nur in einem begrenzten Gebiet der Ostalpen vorkommender Vertreter der Felsenblümchen (Draba).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dolomiten-Felsenblümchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Es erreicht Wuchshöhen von 1 bis 4 cm. Die Blätter stehen in dichten, kugeligen Rosetten und sind lineal-lanzettlich bis lanzettlich-eiförmig, kaum gekielt und bis 4 mm breit. Die Blütenstängel sind nicht beblättert.
Die Kronblätter sind schwefelgelb bis weißlich. Staubblätter und Kronblätter sind etwa gleich lang. Blütezeit ist Juni bis August, die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder Selbstbestäubung. Die Frucht ist ein 4 bis 7 mm langes Schötchen.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dolomiten-Felsenblümchen kommt nur in einem kleinen Gebiet der Ostalpen von Österreich und Italien vor: im Brenner-Gebiet in Nord- und Südtirol, in den Dolomiten und in der Brenta-Gruppe. Es ist selten bis sehr selten, in Österreich gilt es als stark gefährdet.
Es wächst in der alpinen Höhenstufe auf ebenen bis schwach geneigten Kalkschuttböden und in Kalkfelsfluren. Es erreicht pflanzensoziologisch sein Optimum im Verband des Thlaspion rotundifolii[1].
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dolomiten-Felsenblümchen ist eine allotetraploide Art, die aus den beiden Elternarten Draba fladnizensis und Draba hoppeana entstanden ist. Ihre Chromosomenzahl ist 2n = 32[2].
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Peter Buttler: Draba dolomitica Buttler, eine übersehene Art der Dolomiten und der Brenneralpen. Merkmale – Verbreitung – Verwandtschaft. In: Mitteilungen der botanischen Staatssammlung München. Band 8, 1969, S. 539–566.
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ David Aeschimann et al.: Flora Alpina. Band 1 und 2. Bern, Stuttgart, Wien Haupt-Verlag, 2004. ISBN 3-258-06600-0
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen: Atlas florae europaeae. Band 11 Cruciferae (Ricotia to Raphanus). Seite 82, Helsinki 1996. ISBN 951-9108-11-4
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dolomiten-Felsenblümchen. auf FloraWeb.de