Dragee
Ein Dragee [Französischen, von lateinisch und griechisch tragemata „Nachtisch“, ist eine mit einem Überzug versehene linsenförmige Tablette oder Süßigkeit.[1]
], auch Dragée, aus demDragee als Arzneiform
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine meistens runde oder ovale Tablette wird mit einem Überzug versehen (dragiert). Der Kern eines Dragees kann auch Granulat sein.
Zuckerschicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Schicht besteht aus Zucker. Sie dient der Überdeckung eines unangenehmen Geschmacks, schützt den Drageekern und den enthaltenen Arzneistoff und erleichtert durch die glatte Oberfläche das Schlucken.
Weitere Schichten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über die Zuckerschicht können weitere Schichten aufgebracht werden, etwa ein säurefester Überzug aus Schellack. Solche Dragees geben den Wirkstoff erst im alkalischen Milieu des Darms frei, was säureempfindliche Substanzen vor Zersetzung durch Magensäure schützt.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die klassischen Herstellungsschritte für eine Kesseldragierung beschreibt die pharmazeutische Technologie als Andecken, Auftragen, Glätten, Färben und Polieren.
Dragee als Süßigkeit, Zuckerdragee
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meist linsenförmige Süßigkeit wird mit einem Überzug aus Zucker oder Schokolade versehen. In die Lebensmittelbranche wurde das Dragee 1908 als sogenannte Liebesperlen (Fa. Hoinkis, Görlitz) eingeführt.
Die Überzüge aus Zucker sind sehr stabil gegenüber Umwelteinflüssen wie Wasser oder Luftsauerstoff. So lassen sich Stoffe schützen, die nicht wasser- oder sauerstoffstabil sind.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dragee, Dragée, das. Duden, 2018, abgerufen am 12. September 2018.