Drei Reichseiniger

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Oda Nobunaga
Toyotomi Hideyoshi
Tokugawa Ieyasu

Die Drei Reichseiniger (jap. 三英傑, San’eiketsu, wörtlich „Drei Helden“) sind die drei Generäle, die in einer Erbfolge durch Staatsstreiche, kriegerische Auseinandersetzungen, Diplomatie und Meuchelmord die Zeit der streitenden Reiche beendeten und das vormoderne Japan der Edo-Zeit schufen. Ein zentralistischer Einheitsstaat trat an die Stelle einer dezentralen feudalistischen Gesellschaftsordnung.

Diese Männer waren Oda Nobunaga, sein General und Vasall Toyotomi Hideyoshi und der diesen ergebene Verbündete Tokugawa Ieyasu.[1][2][3][4][5][6]

Sie trafen in der Schlacht von Okehazama aufeinander und stiegen daraufhin in ihrem Einfluss. Oda, der 1568 in einer Art Staatsstreich die Hauptstadt einnahm, war ein Daimyō aus der Gegend um das heutige Nagoya und Nachkomme der Taira, die am Ende der Heian-Zeit von den Minamoto geschlagen worden waren. Um ihre Pläne zu verwirklichen, mussten sie sich allen mächtigen Sengoku-Daimyō und ihren Allianzen stellen, so zum Beispiel auch dem Dreipakt zwischen den Imagawa, Takeda und Späteren Hōjō im Osten und einem ähnlichen Bündnis im Westen.

Oda Nobunaga brach, so pflegt man zu sagen, die Steine, die zum Bau des Staates erforderlich waren, Hideyoshi bearbeitete sie, und Ieyasu fügte sie zusammen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. L. Sadler: The maker of modern Japan: the life of Tokugawa Ieyasu, Rutland, Vermont: Tuttle 1981, ISBN 0-8048-1297-7.
  • Conrad Totman: Tokugawa Ieyasu, shogun: a biography, San Francisco: Heian International, 1983, ISBN 0893462101.
  • Willem Jan Boot: „The death of a shogun: deification in early modern Japan“, In John Breen und Mark Teeuwen (Hg.), Shinto in History – Ways of the Kami, Curzon, London 2000, ISBN 0-7007-1172-4, S. 144–166.
  • Eiji Yoshikawa: Taiko. A. Knaus Verlag, München, 1993, ISBN 3-8135-0303-8.
  • Japonius Tyrannus: The Japanese Warlord Oda Nobunaga Reconsidered (Bibliotheek / Belgisch Historich Instituut Te Rome). Hotei Publishing, 2001. ISBN 90-74822-22-3 (auf Englisch).
  • Kuno Mauer: Die Samurai ISBN 978-3430-16364-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.oai.de/en/49-ostasienlexikon/ddd/1172-die-drei-reichseiniger.html, abgerufen am 30. Dezember 2014
  2. http://www.japan-photo.de/momoyama.htm, abgerufen am 30. Dezember 2014
  3. Bernhard Scheid: Religion und Reichseinigung. In: Religion-in-Japan, ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001, abgerufen am 22. April 2022.
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/proxer.me
  5. Peter Pantzer: Samurai. TESSLOFF Verlag, 1992, ISBN 978-3-788-60636-7, S. 13 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. „The Cambridge Encyclopedia of Japan“, von Richard Bowring und Peter Kornicki, ISBN 0-521-40352-9, Cambridge University Press, Seite 65, rechte Seite ab dem zweiten Absatz