Druckluft (Kulturzentrum)

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Druckluft
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1979
Sitz Oberhausen (Koordinaten: 51° 28′ 21,8″ N, 6° 50′ 47,5″ O)
Motto Kulturgebiet
Schwerpunkt Kulturzentrum
Jugendzentrum
Eigentümer Druckluft e.V. Verein zur Förderung unabhängiger Jugendeinrichtungen
Website www.drucklufthaus.de
Blick auf den Außenbereich des Cafés

Das Druckluft (auch Drucklufthaus) ist ein alternatives Jugend- und Kulturzentrum in Oberhausen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Druckluft liegt auf dem Grundstück Am Förderturm 27 in der Nähe des Hauptbahnhofs, unmittelbar neben dem stillgelegten Schacht 1 der Zeche Concordia.[1]

Die Oberhausener Band „The Landlords“ beim Garage Craze Festival 2008 (Foto: 2011)

Das Jugend- und Kulturzentrum beherbergt ein Café, einen Biergarten, mehrere Bühnen und Veranstaltungsräume, Werkstätten und Gruppenräume. In erster Linie haben lokale Bands und soziokulturelle Projekte dort Raum, jedoch finden auch internationale Konzerte statt.[2][3]

Es ist zwar unabhängig, wird aber teilweise mit öffentlichen Mitteln gefördert. So werden bestimmte Projekte finanziell unterstützt.[4] Auch wurden Förderpreise an das Druckluft vergeben.[5] So gewann es etwa den „Kruft Kulturpreis“[6][7], über den Leser der WAZ abstimmten. Für 2009 wurde das Druckluft erneut nominiert. Im Juni 2009 beschloss die Bezirksregierung, auf einen Antrag der Stadt Oberhausen, den sie im Rahmen der Programme Soziale Stadt und Konjunkturpaket II eingereicht hatte, die Renovierung des Zentrums mit 1,67 Millionen Euro zu fördern. In der Folgezeit wurden vormals „provisorische“ Anlagen wie Sanitäranlagen eingerichtet und beispielsweise der Außenbereich ausgebaut.[8]

Das Publikum des Druckluft ist nicht auf bestimmte Szenen beschränkt[3], das Haus gilt allerdings als „Anlaufstelle“ für politisch Linke.[9][10] In der Nähe lag der Wagenplatz „Plan B“.[11]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Jugend- und Kulturzentrum existiert das Druckluft seit 1979. Eine Gruppe von etwa 40 Menschen hat das Projekt damals angestoßen, um ihre Interessen zu verwirklichen. Das Gelände stand, nachdem es von Babcock genutzt worden war, mehrere Jahre leer. Es wurde von der Stadt Oberhausen dem Druckluft e.V. überlassen, der das Druckluft seitdem verwaltet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Druckluft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jessica Buschmann: Das Dreibein hält den Schacht. WAZ, 22. Oktober 2009, abgerufen am 23. Januar 2017.
  2. Stefanie Jäger: Drei Akkorde in zehn Jahren Sechs Saiten sind viel zu viel. WAZ, 1. August 2007, abgerufen am 23. Januar 2017.
  3. a b Zlatan Alihodzic: Feinripp-Rhythmus. WAZ, 3. Oktober 2007, abgerufen am 23. Januar 2017.
  4. Felix Möser: Lecker. Elektronische Delikatessen. WAZ, archiviert vom Original am 7. April 2016; abgerufen am 23. Januar 2017.
  5. Einigkeit bei der Erfindung der Zukunft. WAZ, 8. Juni 2007, abgerufen am 23. Januar 2017.
  6. Jetzt geht's lohos. WAZ, 8. Oktober 2007, abgerufen am 23. Januar 2017.
  7. Michael Schmitz: Forever young. WAZ, 25. Januar 2008, abgerufen am 23. Januar 2017.
  8. Barbara Hoynacki: Jugend. Das Druckluft wird aufpoliert. WAZ, 19. Oktober 2009, abgerufen am 23. Januar 2017.
  9. Dirk Nordhoff: Kein Krawall in Sicht. WAZ, 6. Juni 2007, abgerufen am 23. Januar 2017.
  10. Gustav Wentz: Singen kann Die Linke schon. WAZ, 28. August 2007, archiviert vom Original am 20. Januar 2016; abgerufen am 23. Januar 2017.
  11. Jörn-Jakob Surkemper: Oberhausen vertreibt Besetzer. taz, 10. Juni 2005, abgerufen am 23. Januar 2017.