Dunkel war’s, der Mond schien helle

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Dunkel war’s, der Mond schien helle ist ein Gedicht von unbekannter Autorschaft.

Das Gedicht ist davon geprägt, dass – wie im Titel – den gemachten Aussagen gleich widersprochen wird, etwa:

Dunkel war’s, der Mond schien helle,
Grün war die beschneite Flur,
Als ein Wagen blitzeschnelle,
Langsam um die Ecke fuhr
Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft

oder

Drinnen saß ein blonder Knabe
Mit kohlrabenschwarzem Haar[1],


Das Gedicht existiert in verschiedenen Varianten. Sein Ursprung ist nicht ganz geklärt, wird aber im sächsischen Volksmund des 19. Jahrhundert]s vermutet. Über Goethe, Lewis Carroll (dem Verfasser von Gedichten wie Jabberwocky) und Christian Morgenstern als Autoren wurde spekuliert; dafür gibt es jedoch keine Belege.

Die Fassungen sind aus einem Ursprungsgedicht mit zwei oder drei Strophen hervorgegangen und wurden im Laufe der Zeit immer wieder erweitert. So kursieren heute unzählige Varianten, die sich kaum noch einem einzigen Gedicht zuschreiben lassen.

Weblinks

Wikisource: verschiedene Varianten – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Aus Volksthümliches aus dem Königreich Sachsen, auf der Thomasschule gesammelt von Oskar Dähnhardt. Erstes Heft. Teubner, Leipzig 1898