„Eckartsburg“ – Versionsunterschied

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Eine Schallplatte ist eine meist kreisrunde, schwarze Scheibe, die als analoger Datenspeicher für Schallsignale dient.
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{{Infobox Burg
|Name = Eckartsburg
|Bild = Eckardsburg2.jpg|thumb|250px
|Bildbeschreibung = Eckartsburg
|Alternativname = Eckartsberga
|Entstehungszeit = um 998
|Typologie n. geo. Lage = Höhenburg
|Erhaltungszustand = Ruine
|Ständische Stellung = Grafen, Adlige
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|Heutiger Ortsname = [[Eckartsberga]]
|Breitengrad = 51/7/17.42/N
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Die '''Eckartsburg''', auch ''Eckartsberga'' genannt, ist eine teilweise erhaltene [[Burg]] und liegt auf einem Bergrücken oberhalb der Kleinstadt [[Eckartsberga]] im [[Burgenlandkreis]], am Südrand der Finnelandschaft im [[Naturpark Saale-Unstrut-Triasland]], nahe der Landesgrenze [[Sachsen-Anhalt]]s zu [[Thüringen]].
[[Bild:Eckardsburg1.jpg|thumb|250px|Eckartsburg, Bergfried]]
[[Bild:Eckardsburg3.jpg|thumb|250px|Eckartsburg, Unterburg mit Hungerturm]]
[[Bild:Eckardsburg4.jpg|thumb|250px|Eckartsburg, romanisches Kammertor]]


== Reichsburg ==


Als Erbauer der Burg gilt der Markgraf von Meißen, [[Ekkehard I. (Meißen)|Ekkehard I.]] Er wurde [[985]] mit der Mark Meißen belehnt und soll die Burg [[998]] an der [[Via Regia]] erbaut haben. Zwingende Beweise für diese Annahme gibt es jedoch nicht. War die Burg tatsächlich eine Gründung der [[Ekkehardinger]], fiel sie 1046 mit dem Aussterben der Eckardinger an das Reich zurück. Bis zur Belehnung der [[Ludowinger|Landgrafen von Thüringen]] mit der Herrschaft blieb die Anlage [[Reichsburg]]. Eine erste sichere Nachricht über das Bestehen der Burg bildet eine Urkunde, die 1066 durch Kaiser [[Heinrich IV. (HRR)|Heinrich IV.]] in Eckartsberga ausgefertigt wurde. 1074 wurde auch die Eckartsburg direkt benannt. Für kurze Zeit zwischen 1112 und 1115 war die Burg an [[Wiprecht von Groitzsch]] II. verlehnt.


== Ludowinger ==


1121 erhielt der thüringische Graf [[Ludwig der Springer]] die Eckartsburg im Zuge der Aussöhnung der thüringischen Adelsopposition mit dem Kaiser als Eigentum. Erstmals urkundet [[Udo I. von Thüringen|Udo]], Bischof von Naumburg und Bruder [[Ludwig I. (Thüringen)|Ludwig I.]], 1134 auf der Burg.


Die bis hier betrachteten Ereignisse beziehen sich auf eine Befestigung, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf dem heutigen Burgberg befunden hat. Bei Ausgrabungen, die 1901 durchgeführt wurden, fand man keine Überreste einer Vorgängerburg. Möglicherweise befand sich die Burg des 10./11. Jh. in einer als Altenburg bezeichneten Wallanlage im Ortsteil Mallendorf.


Seit 1185 sind häufige Aufenthalte [[Ludwig III. (Thüringen)|Ludwigs III.]] oder seines Bruders [[Hermann I. (Thüringen)|Hermann]], Pfalzgraf von Sachsen, in Eckartsberga nachgewiesen. Hermann hat wohl auch die aus der Zeit um 1200 stammenden, ein fast rechteckiges Geviert bildenden Mauern der [[Kernburg]] und der Vorburg errichtet. Die Burg bestand damals aus der Kernburg, einer westlichen [[Vorburg]] und zweier östlicher Vorburgen. Von der großen östlichsten Vorburg haben sich Wall und [[Halsgraben]] sowie Reste eines [[Romantik|romanischen]] [[Bergfried]]es (1901 ergraben, nicht sichtbar) erhalten. In der Kernburg sind die gleichzeitig entstandenen Bauten der Romanik, bestehend aus [[Ringmauer]], Bergfried, [[Palas]]ruine und [[Kammertor]] gut erhalten. Hermann I., Pfalzgraf von Sachsen und später auch Landgraf von Thüringen, ist damit der Gründer und Erbauer der heute noch vorhandenen romanischen Eckartsburg.


Die Burgen der Landgrafen hatten aber nicht nur eine militärische Bedeutung, sondern sie waren auch Stätten der Kunst- und Kulturrezeption. Hier pflegte der Adel Literatur, Religion, Geschichtsschreibung, Musik, Malerei und Kunsthandwerk. Ein besonders berühmter Mäzen der ritterlich- höfischen Kultur war Landgraf [[Hermann I. (Thüringen)|Hermann I.]] Er verweilte in den Jahrzehnten um 1200 nicht nur auf der Wartburg und der Neuenburg, sondern auch häufiger auf der Eckartsburg.


Die Wichtigkeit der Eckartsburg für die Ludowinger lässt sich auch an der Vergabe des Marschallamtes an die Ministerialen von Eckartsberga ablesen. Seit 1140 sind landgräfliche Ministeriale von Eckartsberga urkundlich bekannt. Mit der aus Vargula stammenden Familie, die sich 1186 von Eckartsberga nannten war das Hofamt des Marschalls über lange Zeit verbunden.


== Wettiner ==


<nowiki>halihalo schrie er das erste mal durch die toren zum schloss</nowiki>
Nach dem Tode Heinrich Raspes folgte in Thüringen ein langwieriger Erbfolgekrieg, in den von Anfang an die Eckartsburg hineingezogen wurde. Der [[Wettiner]] [[Heinrich III. (Meißen)|Heinrich der Erlauchte]] eroberte noch [[1247]] die Burg und baute sie zu einem Stützpunkt für die folgenden Kämpfe aus. Im Ergebnis dieser Auseinandersetzungen, die erst 1264 endeten, verlor Thüringen seine regionale Selbständigkeit, indem die Landgrafschaft Thüringen der Markgrafschaft Meißen angegliedert wurde. So waren die Grafen von [[Wettin]] als Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen zu einer der bedeutendsten Territorialmächte des [[Deutsches Reich|Deutschen Reiches]] geworden.

Ein Sohn Heinrich des Erlauchten, [[Albrecht II. (Meißen)|Albrecht der Entartete]], weilte oft auf der Eckartsburg, die einer seiner Lieblingssitze wurde. Ihm verdankt der Ort [[Eckartsberga]] wahrscheinlich auch die Erhebung zur Stadt im Jahre 1288. In den folgenden Jahrzehnten hatte die wettinische Landesherrschaft verschiedene Probleme und Krisen zu bewältigen. Burg und Stadt Eckartsberga wechselten häufig ihren Besitzer. 1388 beispielsweise wurden sie an die Herren von [[Querfurt]] verpfändet.

Auch als Verbannungsort für eine hochgestellte adlige Dame spielte die Eckartsburg im [[15. Jahrhundert]] einmal eine Rolle. Dies hing mit dem wettinischen Herzog [[Wilhelm III. (Sachsen)|Wilhelm III. dem Tapferen]] zusammen. Er galt einerseits als frommer, der Kirche ergebener Mann, andererseits machte sein politisches Verhalten den „Eindruck einer starren und unerbittlichen Persönlichkeit“. Auch seine persönlichen Verhältnisse waren größeren Schwankungen unterworfen. So verstieß er seine Gemahlin [[Anna von Österreich (1432–1462)|Anna von Österreich]], Tochter Kaiser [[Albrecht II. (HRR)|Albrechts II.]], wegen eines Streites um die Mitgift und wandte sich stattdessen seiner Geliebten Katharina von [[Brandenstein (Adelsgeschlecht)|Brandenstein]] zu. Herzogin Anna wurde 1457 auf die Eckartsburg gebracht und der Sage nach im Jungfernturm gefangen gehalten. [[1462]] starb sie in ihrer Verbannung.

Sehr bedeutend für die weitere [[Geschichte Sachsens]] und Thüringens – mit Nachwirkungen bis in das [[20. Jahrhundert]] – war die Teilung der wettinischen Landesherrschaft im Jahre 1485 in die Linien der „[[Ernestiner]]“ und der „[[Albertiner]]“. Diese [[Leipziger Teilung|Landesteilung von Leipzig]] zwischen [[Kurfürst]] [[Ernst (Sachsen)|Ernst]] und [[Herzog]] [[Albrecht III. (Sachsen)|Albrecht]] stand am Beginn der neuzeitlichen Staatengeschichte Mitteldeutschlands.

Eckartsberga und die Eckartsburg fielen der albertinischen Linie zu, zu der die Mark Meißen gehörte. Fortan gingen die ernestinischen und albertinischen Fürsten getrennte Wege, was zu immer weiteren Zersplitterungen führte, wobei die Linie der Albertiner der sächsischen Geschichte verbunden geblieben ist.

== Neuzeit ==

1657 lag das Schloss wüst, und 1664 wurde vermeldet, dass nur einige wenige Räume zum Wohnen eingerichtet waren. Inventarbeschreibungen aus dem 18. Jh. belegen, dass die Burg wieder aufgebaut wurde und eine Nutzung als Wirtschaftshof erfuhr.

Seit 1815 war die Herrschaft Eckartsberga preußisches Eigentum. Als 1815 der Westturm einzustürzen drohte, wurde der Abriss aus „Altertumsgründen“ verboten. [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]] von Preußen spendete die Mittel für seine Restaurierung. 1850 wurde die wirtschaftliche Nutzung, die bisher überwiegend als Getreidelagerstätte gedient hatte, aufgegeben. Es drohte dem Bauwerk ein allmählicher Verfall.

Die zunehmende Beliebtheit der Ruine führte aber dazu dass laufend Instandhaltungs- und Konservierungsarbeiten durchgeführt wurden. Bereits 1860 wurde eine [[Restaurant|Restauration]] auf der Burg eröffnet. Sie befand sich im ehemaligen Kornschüttboden an der Südseite der Anlage.

Um 1900 war der Ausbau der Burg zu einem großen Ausflugszentrum mit Festhalle und Schießhalle geplant. Aus denkmalpflegerischen und finanziellen Gründen wurden die Pläne aber nicht realisiert. Erst 1925 erfolgte der Ausbau der Gaststätte in der noch heute vorhandenen „altdeutschen“ Form.

== Siehe auch ==
* [[Liste der Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt]]

== Literatur ==
* F. von Sydow: ''Geschichte der Schlösser Schönburg und Eckartsburg bei Naumburg'', 1840/1842, Nachdr. d. Ausg. von Hansjürgen Müllerott im Thüringer Chronik-Verlag, 2000
* C.F. Prange: ''Beiträge zur Geschichte der Eckartsburg'', Selbstverlag des Verfassers, gedruckt in der Buchdruckerei des Eckarthauses, 1861
* Heinrich Otte u. Gustav Sommer: ''Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Eckartsberga'', Halle/Saale 1883
* [[Louis Naumann]]: ''Das Schloss Eckardsberga Eckardsburg‎'', Ausgaben 1886, 1891, 1902
* Louis Naumann: ''Die Ruinen des Schlosses Eckartsberge und seine einstige Bedeutung als Festung‎'', 1902
* Louis Naumann: ''Was ist aus dem einstigen Grundbesitz des Schlosses Eckartsberga geworden'', 1883
* Hans Werner Rothe: ''Die Eckartsburg und Schloss Marienthal bei Eckartsberga'', 1963
* Boje Schmuhl, Konrad Breitenborn Stekovics: ''Die Eckartsburg'', 1998
* [[Reinhard Schmitt]]: ''Burgen der hohen Mittelalters an der unteren Unstrut und um Naumburg. Zum Stand der Forschung'', in: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt, Sonderheft, Halle 1996.
* Reinhard Schmitt: ''Die Eckartsburg'', Große Baudenkmäler Heft 445, Dt. Kunstverlag München Berlin 1993

== Weblinks ==
{{Commons|Category:Eckartsburg|Eckartsburg}}
* [http://www.eckartsburg.de/ Webauftritt der Eckartsburg]
* [http://www.burgmannschaft.info/ Geschichtsverein „Burgmannschaft zur Eckartsburg e.V.“]

[[Kategorie:Burgruine in Sachsen-Anhalt]]
[[Kategorie:Bauwerk im Burgenlandkreis]]
[[Kategorie:Eckartsberga]]
[[Kategorie:Straße der Romanik]]

Version vom 19. Februar 2010, 11:40 Uhr

die ------ wurde von john batip gebaut eer war schohn immmer von burgen fasieniert deswegen baute er sich eine eigene für den könig auch deutschland






halihalo schrie er das erste mal durch die toren zum schloss