Ein Brief, der nie ankam
Film | |
Titel | Ein Brief, der nie ankam |
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Originaltitel | Неотправленное письмо |
Transkription | Neotprawlennoje pismo |
Produktionsland | UdSSR |
Originalsprache | Russisch |
Erscheinungsjahr | 1959 |
Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Michail Kalatosow |
Drehbuch | Waleri Ossipow Grigori Koltunow Wiktor Rosow |
Musik | Nikolai Krjukow |
Kamera | Sergei Urussewski |
Schnitt | N. Anikina |
Besetzung | |
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Ein Brief, der nie ankam (russisch Неотправленное письмо / Neotprawlennoje pismo) ist ein Drama des sowjetischen Regisseurs Michail Kalatosow aus dem Jahre 1959, produziert von den Filmstudios Mosfilm. Der Film nahm an den Filmfestspielen von Cannes 1960 teil und kam am 16. Dezember 1960 unter dem Titel Ein Brief, der nicht abging in die Kinos der DDR; ein Jahr später wurde er unter dem Titel Ein Brief, der nie ankam auch in den bundesdeutschen Kinos gezeigt.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Drei Geologen, zwei Männer und eine Frau, befinden sich samt Begleiter auf einer Forschungsexpedition in der sibirischen Taiga, um Diamantenvorkommen ausfindig zu machen. Während Sabinin, der Leiter der Expedition, bei jeder Gelegenheit einen Brief an seine Frau weiterschreibt, besteht zwischen den anderen dreien ein angespanntes Verhältnis: Sergei, der Begleiter, verliebt sich in Tanja, die aber mit Andrei zusammen ist, was kein Geheimnis bleibt. Der Fund von Diamanten kommt daher wie eine Erlösung, doch schon am nächsten Tag schlägt die Situation von außen um: Ein Waldbrand bricht aus und schneidet sie von ihrem Lager ab. Ihre Odyssee durch Feuer, Regen und schließlich Schnee überlebt keiner der vier.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Michail Kalatosow, der Regisseur von ‚Wenn die Kraniche ziehen‘, hat das Helden-Epos mit sichtlichem Vergnügen an optischem Pathos ins Bild gesetzt: Mächtig prasselt der Waldbrand, und heroisch heben sich die Silhouetten der Geologen vom Naturpanorama ab. Als Hauptdarstellerin strapaziert Tatjana Samoilowa ihren berühmten Kirgisenblick, aber die extreme Schlichtheit der Charaktere verurteilt den Film zu Sterilität.“
„Ein vorwiegend auf die Wirkung der betörend schönen Bilder hin inszenierter Film. Die Handlung bleibt eher pathetisch und unglaubhaft.“
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ NEU IN DEUTSCHLAND: Ein Brief, der nie ankam (Sowjet-Union). In: Der Spiegel. Nr. 6, 1962 (online – 7. Februar 1962).
- ↑ Ein Brief, der nie ankam. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.