Elbows Out

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Elbows Out (abgespreizte Ellbogen) wird ein attisch-schwarzfiguriger Vasenmaler genannt, tätig um 550/540 – 520 v. Chr. in Athen[1].

Seinen Notnamen erhielt er auf Grund der stark übertriebenen Gestik und der merkwürdigen Anatomie seiner tanzenden Figuren. Zusammen mit dem Affecter wird er zu den schwarzfigurigen Mannieristen gezählt. Er bemalte beispielsweise Randschalen (und zählt somit auch zu den Kleinmeistern) und Halsamphoren, letztere besaßen eine Spezialform mit einem schweren, eiförmigen Körper. Die Amphoren verziert er mit mehreren Friesen. Seine Bandschalen erinnern an Tleson und Lydos, bleiben bei der Tierdarstellung jedoch mehr im Rahmen des normal Üblichen. Er bemalt auch ein Lydion, das sehr selten von attischen Töpfern geschaffen wurde. Er zeigt kaum mythologische Szenen stellt aber gern Liebesszenen dar. Er wird häufig nicht nur mit dem Affecter, sondern auch mit dem Amasis-Maler in Verbindung gebracht, doch darf vor allem die Verbindung zum Amasis-Maler nicht überbewertet werden.

Literatur

  • John D. Beazley: Attic Black-Figure Vase-Painters, Oxford 1956, S. 248-252.
  • Dietrich von Bothmer: Elbows Out, In: Revue Archéologique (1969) S. 3-15.
  • Berthold Fellmann: Zwei neue Randschalen des Elbows Out Malers, In: Athenische Mitteilungen 99 (1984) S. 155-160.
  • John Boardman: Schwarzfigurige Vasen aus Athen. Ein Handbuch, Mainz 1977, ISBN 3-8053-0233-9, S. 73-74.
  • Hans Peter Isler: Der Töpfer Amasis und der Amasis-Maler. Bemerkungen zur Chronologie und zur Person, in: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts 109 (1994) S. 93-114.

Anmerkungen

  1. Boardman setzt die Schaffenszeit zwischen 550 und 530 v. Chr. an.