Elimar Klebs

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Elimar Klebs (* 15. Oktober 1852 in Braunsberg; † 17. Mai 1918 in Marburg) war ein deutscher Althistoriker.

Leben

Der Sohn eines ostpreußischen Staatsanwalts und Bruder des Botanikers Georg Albrecht Klebs[1] studierte bei Theodor Mommsen und Heinrich von Treitschke in Berlin, wo er 1876 promoviert wurde und sich 1883 habilitierte. Er war an der Berliner Akademie ab 1886 einer der drei Bearbeiter (neben Hermann Dessau und Paul von Rohden) der ersten Auflage der Prosopographia Imperii Romani. Der von ihm erstellte 1. Band (Buchstaben A bis C) erschien 1897. Zum Wintersemester 1906 wurde Klebs als Nachfolger Benedikt Nieses außerordentlicher Professor für Alte Geschichte an der Philipps-Universität Marburg, Ende 1907 ordentlicher Professor. Wegen einer schweren Erkrankung wurde er 1913 beurlaubt und ab 1914 von seinen akademischen Verpflichtungen entbunden.

Klebs beschäftigte sich wissenschaftlich vor allem mit römischer Geschichtsschreibung (u. a. Historia Augusta) und dem antiken Roman (Petronius, Historia Apollonii). Er verfasste auch Artikel für Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft.

Schriften

  • De scriptoribus aetatis Sullanae. Diss. Berlin 1876.
  • Zur Composition von Petronius' Satirae. In: Philologus 47, 1889, S. 623–635.
  • Das dynastische Element in der Geschichtsschreibung der römischen Kaiserzeit. In: Historische Zeitschrift 61 (= N.F. 25), 1889, S. 213-245.
  • Die Sammlung der Scriptores historiae Augustae, In: Rheinisches Museum für Philologie 45, 1890, S. 436-464.
  • Die Erzählung von Apollonius aus Tyrus. Eine geschichtliche Untersuchung über ihre lateinische Urform und ihre späteren Bearbeitungen. Reimer, Berlin 1899.

Literatur

  • Franz Gundlach: Catalogus professorum academiae Marburgensis. Die akademischen Lehrer der Philipps-Universität in Marburg von 1527 bis 1910. Elwert, Marburg 1927. S. 348–349.
Wikisource: Elimar Klebs – Quellen und Volltexte

Anmerkungen

  1. Neue Deutsche Biographie, Bd. 11 (1977), S. 720.