Elsdorf (Lunzenau)

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Elsdorf
Stadt Lunzenau
Koordinaten: 50° 58′ N, 12° 43′ OKoordinaten: 50° 58′ 7″ N, 12° 43′ 6″ O
Höhe: 235 m ü. NN
Fläche: 8,4 km²
Einwohner: 590 (1990)
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1994
Postleitzahl: 09328
Vorwahl: 037383
Elsdorf (Sachsen)
Elsdorf (Sachsen)

Lage von Elsdorf in Sachsen

Elsdorfer Dorfteich
Elsdorfer Dorfteich

Elsdorf ist eine Ortschaft der Stadt Lunzenau im sächsischen Landkreis Mittelsachsen.

Die Landgemeinde Elsdorf entstand 1952 aus Niederelsdorf und Oberelsdorf, die hier gemeinsam behandelt werden.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Waldhufendorf Elsdorf liegt 1 bis 4 km westlich von Lunzenau am Elsbach, einem Zufluss der Zwickauer Mulde, die westlich von Lunzenau fließt. Östlich der Ortslage verläuft die Autobahn 72 zwischen den Anschlussstellen Penig im Süden und Rochlitz in Norden. Das Dorf auf rund 235 m liegt südlich von Obergräfenhain und Kleinschlaisdorf und nördlich von Penig. Die Gemarkung ist mit 840 ha die größte der Stadt Lunzenau.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederelsdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederelsdorf wurde spätestens 1333 erstmals als Elbstorff, Elßdorff erwähnt. Hier sind ggf. beide Elsdörfer gemeint. Spätere Namensformen sind nedir Elbistorff (1436), Niederhelwesdorf (1448), Niderelsdorf (1551), Elsdorff (1577), Niederölßdorff (1638), Nied. Aylsdorf, Nieder Elßdorf (1791) und Niederelsdorf (1875). Niederelsdorf war nach Rochsburg gepfarrt.[2]

Niederelsdorf gehörte zum Amt Rochsburg, dem Amt Rochlitz, dem Gerichtsamt Penig, der Amtshauptmannschaft und dem Landkreis Rochlitz. Von 1994 bis 2008 gehörte der Ort zum Landkreis Mittweida, bis dieser im heutigen Landkreis aufging.

Oberelsdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ersterwähnung siehe Niederelsdorf. Spätere Namensformen sind obir Elbistorff (1436), Oberelsdorff (1551), Elsdorff (1577), Oberölßdorff (1638), Oberaalsdorf (1696), Ober Aylsdorff, Oberelsdorf (1791) und Oberelsdorf (1875). Oberelsdorf war um 1500 Filialkirche von Obergräfenhain; heute ist es eine eigene Kirchgemeinde. Für die Ämter- und Kreiszugehörigkeit siehe Niederelsdorf.[3]

Elsdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1952 wurden Nieder- und Oberelsdorf zur Landgemeinde Elsdorf vereinigt, die bis zur Eingemeindung 1994 bestehen blieb.

Einwohnerstatistik[2][3][4]
Jahr 1551 1764 1834 1871 1890 1910 1925 1939 1946 1950 1964 1990
Oberelsdorf 19 besessene Mann,
34 Inwohner
20 besessene Mann,
10 Gärtner,
5 Häusler
258 338 354 333 344 335 467 - - -
Niederelsdorf 23 besessene Mann,
27 Inwohner
20 besessene Mann,
7 Gärtner,
25 Häusler
364 436 445 533 589 587 693 - - -
Elsdorf

(kursiv: Summe zweier Gemeinden)

42 besessene Mann,
61 Inwohner
40 besessen Mann,
17 Gärtner,
30 Häusler
622 774 799 866 933 922 1.160 1.069 870 590

1925 lebten in Oberelsdorf 340 Lutheraner, 1 Katholik und 3 andersgläubige. In Niederelsdorf lebten hingegen 575 Lutheraner, 6 Katholiken und 8 andersgläubige.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Elsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elsdorf | Stadt Lunzenau. Abgerufen am 24. März 2024.
  2. a b Elsdorf, Nieder- – HOV | ISGV. Abgerufen am 24. März 2024.
  3. a b Elsdorf, Ober- – HOV | ISGV. Abgerufen am 24. März 2024.
  4. Elsdorf – HOV | ISGV. Abgerufen am 24. März 2024.