Quelltext der Seite Entiklar

{{Infobox Fraktion in Italien
|Tipo = Fraktion
|nomeFrazione = Entiklar
|immagine = Ansitz Tiefenbrunner in Entiklar 1.jpg
|didascalia = Entiklar
|nomeUfficiale = Niclara
|regione = Trentino-Südtirol
|provincia = Südtirol
|siglaProvincia = BZ
|nomeDelComune = Kurtatsch
|latitudineGradi = 46
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|latitudineSecondi = 00
|longitudineGradi = 11
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|altitudine = 260
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|abitanti = 150
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|nomeAbitanti = Entiklarer
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|cap = 39040
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}}
'''Entiklar''' ist eine [[Fraktion (Italien)|Fraktion]] der [[Italienische Gemeinden|Gemeinde]] [[Kurtatsch]] in [[Südtirol]]. Das etwa 150 Einwohner<ref>www.suedtirolerland.it: [https://www.suedtirolerland.it/de/suedtirol/suedtirols-sueden/kurtatsch/entiklar/ Informationen über Entiklar], abgerufen am 28. Februar 2014.</ref> zählende Dorf befindet sich im [[Südtiroler Unterland|Unterland]] an der [[Südtiroler Weinstraße]], etwa 1,5 Kilometer südlich des Hauptorts Kurtatsch und einen Kilometer nördlich von [[Margreid]]. Entiklar liegt umgeben von Weinbergen rund 50 Meter oberhalb der Talsohle des [[Etschtal]]s auf dessen [[Orographisch links und rechts|orografisch rechten]], westlichen Seite. Auf einer Hangterrasse oberhalb der Ortschaft befindet sich das ebenfalls zur Gemeinde Kurtatsch rechnende [[Penon (Kurtatsch)|Penon]].

== Sehenswertes ==
[[Datei:Marienkapelle in Entiklar 2.JPG|mini|links|Marienkapelle in Entiklar]]
Im Zentrum des Dorfes befindet sich die Marienkapelle, ein [[Liste der Baudenkmäler in Kurtatsch|geschütztes Kulturgut]] aus dem 17. Jahrhundert: Der einfache Bau mit Türmchen weist im Inneren ein flaches [[Kreuzgratgewölbe]] über Pilastern auf, der spätbarocke Altar mit einer [[Schutzmantelmadonna]] wird von Skulpturen der Hll. Joachim und Anna flankiert; südseitig ist der Kapelle eine ebenfalls kreuzgratgewölbte [[Sakristei]] angebaut.<ref>[[Josef Weingartner]]: ''Die Kunstdenkmäler Südtirols.'' Band 2: ''Bozen und Umgebung, Unterland, Burggrafenamt, Vinschgau.'' 7. Auflage. bearb. von Magdalena Hörmann-Weingartner. Bozen-Innsbruck-Wien: Athesia-Tyrolia 1991, ISBN 88-7014-642-1, S. 332.</ref> Das Ortsbild wird jedoch vor allem geprägt vom ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Anwesen ''Turmhof'', der heute eine Kellerei beherbergt. Besonders sehenswert ist der [[Wohnturm]] aus dem 13. Jahrhundert, die weiteren Gebäudeteile sind jüngeren Datums.

== Geschichte ==
Die Örtlichkeit ist im sogenannten [[Vigiliusbrief]], einer im 11. Jahrhundert aus älteren Vorlagen redigierten Sammelurkunde, als ''Linticlare'' erstgenannt.<ref>[[Franz Huter]] (Bearb.): ''[[Tiroler Urkundenbuch]].'' Abteilung 1, Band 1. Innsbruck: Ferdinandeum 1937, Nr. 13.</ref> Der Name ist laut [[Christian Schneller (Philologe)|Schneller]] auf {{laS|lenticularia|de=Linsenfeld}} zurückzuführen.

Auf einer markanten [[Moränenhügel|Moränenkuppe]], die sich hinter dem Turmhof auf bis zu 358 Meter Höhe erhebt, liegen die Reste der Burgruine Entiklar. Die zwischen 1259 und 1275 erbaute Anlage der [[Tirol]]er [[Grafen von Tirol|Landesfürsten]] diente einige Zeit als [[Landgericht (Mittelalter)|Gerichtssitz]]. Funde von Stein-, Bronze- und Eisengegenständen im Bereich der Burgruine belegen, dass der Ort schon seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt ist. Von der Burg hat sich nur noch spärliches Mauerwerk erhalten.<ref>Heinz Tiefenbrunner: ''Entiklar.'' In: Magdalena Hörmann-Weingartner (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch. X. Band: Überetsch und Südtiroler Unterland''. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 2011, ISBN 978-88-8266-780-1, S. 309–314.</ref> Bereits im Jahr 1279 ist ein Entiklarer [[Meierhof]] mit seinem Inhaber ''villicus Conzius de Entclar'' (Meier Kunz von Entiklar) urkundlich fassbar.<ref>{{Literatur |Autor=[[Hannes Obermair]] |Titel=Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500 |Band=1 |Verlag=Stadtgemeinde Bozen |Ort=Bozen |Datum=2005 |ISBN=88-901870-0-X |Seiten=100, Nr. 49}}</ref>

== Weblinks ==
{{Commonscat|Entiklar}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Normdaten|TYP=g|GND=4528185-3}}

[[Kategorie:Fraktion in Kurtatsch]]