Euglypha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Euglypha

Gehäuse einer Euglypha-Art

Systematik
ohne Rang: Rhizaria
ohne Rang: Cercozoa
ohne Rang: Imbricatea
ohne Rang: Silicofilosea
ohne Rang: Euglyphida
Gattung: Euglypha
Wissenschaftlicher Name
Euglypha
Dujardin, 1841

Euglypha ist eine Gattung beschalter Amöben aus der Ordnung der Euglyphida. Sie ist häufig, lebt meist als Pflanzenfresser in feuchten Substraten und enthält über 40 Arten in drei Gruppen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modell eines Euglypha alveolata Duj.

Die Gehäuse sind länglich ei- oder birnenförmig und bestehen aus dachziegelartig überlappenden, runden bis elliptischen, dünnen Schuppen, die in Längsreihen angeordnet sind. An der Öffnung stehen immer Schuppen mit gezähntem Rand, die als diagnostisches Merkmal dienen. Die Gehäuse können bestachelt sein.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Euglypha-Arten sind häufig und leben meist als Pflanzenfresser in Moosen, insbesondere Torfmoosen, in aquatischer Vegetation aber auch in sauren bzw. organischen Böden.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung wurde 1841 von Félix Dujardin erstbeschrieben, Typusart ist Euglypha tuberculata. Sie enthält über 40 Arten und rund die doppelte Anzahl an Unterarten. Euglypha wird traditionell in drei Gruppen ohne taxonomische Bedeutung gegliedert:

  • Gruppe II: Das Gehäuse ist im Querschnitt elliptisch, die Öffnung mehr oder weniger kreisförmig, eine Bestachelung ist kein Anhängsel von Schuppen. Vertreter:
  • Gruppe III: Das Gehäuse ist abgeflacht, die Öffnung elliptisch. Vertreter:

Weitere Arten (Auswahl):

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ralf Meisterfeld: Testate Amoeba With Filipodia In: John J. Lee, G. F. Leedale, P. Bradbury (Hrsg.): An Illustrated Guide to the Protozoa. Band 2. Allen, Lawrence 2000, ISBN 1-891276-23-9, S. 1067–1068 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Euglypha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien