Felix Dieckmann

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Felix Dieckmann (2020)

Felix Dieckmann (* 13. August 1946 in Lüdenscheid) ist ein deutscher Holzschneider und Opernregisseur.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Düsseldorf war er für kurze Zeit als Realschullehrer tätig und wechselte danach ans Theater. Parallel zur Theaterarbeit begann seine Arbeit als bildender Künstler. Er verantwortet bis heute mehr als 60 Einzelausstellungen und 20 Ausstellungsbeteiligungen. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet des Farbholzschnitts. Dieckmann war Professor am Bruckner-Konservatorium in Linz und Mitglied der internationalen Vereinigung der Holzschneider XYLON und des Kunstvereins Coburg. Von seiner Arbeit als Holzschneider sagt er selbst: „Ich habe die Geschichte des Holzschnitts nicht neu geschrieben, aber daß ich auf den Holzplatten mitunter male und diesen Vorgang dann druckend festhalte, ist eher ungewöhnlich. Die Entdeckung, mit Holzschnitten geradezu aquarellhafte Wirkungen erzielen zu können, scheint mir neu und wert, gezeigt zu werden.“[1].

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „F.D. arbeitet [...] unbeirrt und mit großer Intensität und Energie für sich und sein Werk. Und die Qualität dieser Arbeit berechtigt durchaus zu einem Vergleich mit Konkreter Kunst oder Visueller Poesie. Es hat im Lauf der Geschichte – der Kunstgeschichte – immer wieder Einzelpositionen gegeben, die das Augenmerk gesondert auf sich zogen. Ich würde sagen: Felix Dieckmann ist so eine Einzelposition.“[2]

Inszenierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieckmann inszenierte u. a. in Linz (OÖ), Osnabrück, Hildesheim und Coburg 40 Opern, darunter:

  • "Romeo und Julia/Gounod" (Linz)·
  • "Der Jahrmarkt von Sorotschinzy/Mussorgski" (Hildesheim)
  • "Die Gespräche der Karmelitinnen/Poulenc" (Coburg)

Holzschnittzyklen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Linz (OÖ), Landesgalerie: „Bilder vom Sterben“ (Zyklus)
  • New York und Rom: „Bilder vom Sterben“ zusammen mit „Bilder zur Auferstehung“ (zwei Zyklen)
  • Jerusalem, Wien und Linz (OÖ): „Geschwister“ (Zyklus zu Gemeinsamkeiten in Judentum, Christentum und Islam)
  • Chengdu/VR China, Du-Fu-Museum: „Schriftbilder“ (Zyklus; eines der Blätter illustriert "Die Würde des Menschen ist unantastbar")
  • Tokio, Sophia-Universität: Assoziationen zu Mozart (Don Giovanni) und Goethe (Faust)
  • Nagasaki, Museum der 21 Märtyrer: Zyklus zur Erinnerung an das Ende des 1. Weltkriegs

Illustrationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa ein Dutzend Bücher zeigen Arbeiten des Künstlers, darunter:

  • Hertha Kräftner: „Du gleichst dem satten Duft der roten Rosen ...“ gesehen von Felix Dieckmann. Bucher Verlag Hohenems – Wien – Vaduz 2014; ISBN 978-3-99018-267-3
  • Peter Kraft: Medusenschild. Gedichte zu Holzschnitten von Felix Dieckmann. Bibliothek der Provinz 2006; ISBN 978-3-85252-780-2
  • Peter Kraft: Neue und Alte Welt. New York – Ochrid: Fünf Erzählgedichte. Illustrationen von Felix Dieckmann. Bibliothek der Provinz 2010; ISBN 390-24-1628-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Felix Dieckmann: Holzschnitte. edition leseholz 2010. S. 72; ISBN 978-3-200-01912-6
  2. Anneliese Geyer/Kunstsammlung des Landes Oberösterreich in: https://felixdieckmann.at/