Ferocactus flavovirens
Ferocactus flavovirens | ||||||||||||
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Ferocactus flavovirens | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ferocactus flavovirens | ||||||||||||
(Scheidw.) Britton & Rose |
Ferocactus flavovirens ist eine Pflanzenart aus der Gattung Ferocactus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton flavovirens leitet sich von den lateinischen Worten flavus für ‚gelb‘ sowie virens für ‚grün werdend‘ ab und verweist auf die Farbe der Triebe der Art.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ferocactus flavovirens wächst mit zahlreichen Trieben und bildet Polster mit Höhen von bis zu 1 Meter und einem Durchmesser von mehr als 2 Metern aus. Die kugelförmigen bis zylindrischen, hell- oder trübgrünen Einzeltriebe weisen bei Durchmessern von bis zu 40 Zentimeter Wuchshöhen von 30 bis 40 Zentimeter auf. Es sind 13 scharfkantige Rippen vorhanden. Die darauf befindlichen Areolen stehen weit voneinander entfernt. Die daraus entspringenden nadeligen Dornen sind hellbraun bis grau. Die vier bis sechs ausstrahlenden Mitteldornen sind bis zu 8 Zentimeter lang. Der untersten von ihnen ist am längsten und abwärts gerichtet. Die etwa 12 bis 20 Randdornen sind ausstrahlend. Die oberen sind gelegentlich heller gefärbt und borstenartig.
Die trichterförmigen, gelben bis gelblich roten Blüten erscheinen aus jüngeren Areolen an der Triebspitze. Sie erreichen eine Länge von bis zu 3 Zentimeter und weisen Durchmesser von 2,5 Zentimeter auf. Die bis zu 2,8 Zentimeter langen, ellipsoiden Früchte sind rot und vollständig mit langen, braunen, borstigspitzen Schuppen bedeckt, die bewimpert sind.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ferocactus flavovirens ist in den mexikanischen Bundesstaaten Puebla und Oaxaca verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Echinocactus flavovirens erfolgte 1841 durch Michael Joseph François Scheidweiler.[2] Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose stellten sie 1922 in die Gattung Ferocactus.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Bisnaga flavovirens (Scheidw.) Orcutt (1926) und Parrycactus flavovirens (Scheidw.) Doweld (2000).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Endangered (EN)“, d. h. als stark gefährdet geführt.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 292.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 85.
- ↑ Prof. Scheidweiler: Beschreibung einiger neuer Cacteen aus der Sammlung des Herrn van der Maelen. In: Allgemeine Gartenzeitung. Band 9, Nummer 7, 1841, S. 50 (online).
- ↑ N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band III. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1922, S. 138 (online).
- ↑ Ferocactus flavovirens in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: Arias, S., Hernández, C., Valverde, T. & Zavala-Hurtado, A., 2009. Abgerufen am 7. März 2021.