Fluoren
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Fluoren | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C13H10 | ||||||
Kurzbeschreibung |
polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoff, geruchlose weisse Kristalle | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 166,22 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
1,20 g·cm−3[1] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Siedepunkt |
295 °C[1] | ||||||
Dampfdruck | |||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (1,9 mg·l−1 bei 25 °C)[1], löslich in Benzol und Ether | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Fluoren ist eine chemische Verbindung, die zur Gruppe der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) gehört. Fluoren hat weder etwas mit dem Element Fluor zu tun, noch enthält es Fluor. Vielmehr leuchtet Fluoren bei Bestrahlung mit UV-Licht violett, was der Verbindung ihren Namen gab (siehe auch: Fluoreszenz).
Gewinnung und Darstellung
Fluoren wird technisch aus Steinkohleteer gewonnen, und zwar aus der Waschölfraktion bei der Destillation des Teers . Die Substanz entsteht auch in kleinen Mengen neben anderen aromatischen polyzyklischen Verbindungen bei der Erhitzung oder Verbrennung von organischem Material unter Sauerstoffmangel, in Spuren auch bei der Verbrennung von Benzin und Diesel.
Eigenschaften
Eine Besonderheit des Fluorens ist, dass es bei Deprotonierung ein aromatisches Anion ergibt. Dieses ist dem Cyclopentadienylanion ähnlich. So wird das Fluorenylanion analog zum Cyclopentadienyl- und Indenylanion als Ligand in der metallorganischen Chemie eingesetzt. Die Gruppe Fluorenylmethoxycarbonyl (Fmoc), die wegen der genannten Eigenschaft leicht zu deprotonieren ist, dient als basisch abspaltbare Schutzgruppe bei der chemischen Peptidsynthese.
Verwendung
Fluoren wird zur Herstellung von Farb- und Kunststoffen, sowie von Pestiziden verwendet. Polyfluoren ist weit verbreitet als Lumophor in organischen Leuchtdioden. Fluoren und einige seiner Derivate wirken als Mitogene, d. h. sie leiten eine Zellteilung ein. Dies erklärt die mögliche Verwendung von Fluoren und Fluorencarbonsäuren als Pflanzenwuchsstoffe. In der Medizin werden ungiftige Fluorenderivate (z. B. Fluorenon) als Medikament zur Steigerung der Gewebebildung nach Transplantationen diskutiert (siehe Weblink).
Weblinks und Quellen
- ↑ a b c d e f Eintrag zu CAS-Nr. 86-73-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)