Franziska Gänsler

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Franziska Gänsler (geb. 1987 in Augsburg) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Schon als Kind und Jugendliche war Gänsler literarisch aktiv und nahm an Schreibwerkstätten teil.[1] Ihr Werdegang führte sie nach dem Abitur zunächst nach Berlin, wo sie Modedesign studierte und eine Abschlusskollektion zu Dostojewskis Schuld und Sühne vorstellte.[1] Die Modebranche erfüllte sie jedoch nicht, sodass sie sich der Malerei an der Universität der Künste Berlin widmete, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen.[1] Ein weiterführendes Studium der Anglistik und eine Tätigkeit als Kunstvermittlerin in Wien ergänzten ihre Ausbildung.[1] Gänsler kehrte später nach Augsburg zurück, wo sie als Englischdozentin an der Hochschule tätig ist und mit ihrem Sohn lebt.[1][2]

Gänsler ist für ihre Darstellung komplexer menschlicher Beziehungen bekannt, insbesondere zwischen Müttern und Töchtern.[3] Ihr literarisches Debüt gab sie 2022 mit dem Roman Ewig Sommer, der als Roman im Rahmen der Klimakrise große Beachtung fand und schnell ausverkauft war.[1] Der Roman zeichnet sich durch seine Atmosphäre und die Darstellung der durch Umweltkatastrophen geprägten Welt aus.[1] Ihr zweites Werk, Wie Inseln im Licht (2024), behandelt ebenfalls familiäre Themen und wurde für seinen literarischen Stil und die spannungsgeladene Erzählweise gelobt.[3] Sie lehnte im Jahr die Auszeichnung mit dem Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals ab.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Jutta Czeguhn: Wenn die Wälder alle brennen. In: sueddeutsche.de. 24. September 2022, abgerufen am 20. Juli 2024.
  2. Bayerischer Rundfunk: Franziska Gänsler: "Wie Inseln im Licht": Ein unwiederbringlicher Verlust – und ein großes Rätsel. In: br.de. 13. Mai 2024, abgerufen am 20. Juli 2024.
  3. a b Carola Ebeling: Neuer Roman von Franziska Gänsler: Trauer und Wut der Pubertierenden. In: taz.de. 19. Juli 2024, abgerufen am 20. Juli 2024.
  4. Jean-Philipp Baeck: NS-Vergangenheit von Kühne + Nagel: Mehr Kritik an Kühne-Festival. In: taz.de. 9. September 2022, abgerufen am 20. Juli 2024.