Friedrich von Kölichen

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Friedrich Albrecht Ernst von Kölichen (* 10. Oktober 1844 in Kroischwitz, Kreis Bunzlau; † 3. Mai 1915 in Kittlitztreben) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren der Kreis Justizrat Ernst Heinrich von Kölichen (* 5. März 1802; † 29. August 1868). Herr auf Kroischwitz und dessen Ehefrau Pauline Auguste vom Berge aus dem Haus Ottendorf (* 30. Aug. 1820 in Koiskau). Seine Schwester war Mathilde von Kölichen (später Besitzerin von Kroischwitz).

Er heiratete am 14. Oktober 1879 Elisabeth von Heydebrand.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich von Kölichen kam auf die evangelische Ritterakademie in Liegnitz und studierte dann Rechtswissenschaften. 1868 wurde er Mitglied des Corps Palatia Bonn und Corpsschleifenträger.[1] Im selben Jahr wurde er Referendar am Kreisgericht in Liegnitz. 1871 quittierte er den Justizdienst und Erbe des Ritterguts Kittlitztreben vom Oberamts-Assessor Ernst von Kölichen, im Jahr 1873 kaufte er auch das Gut Siegendorf im Kreis Goldberg. Er wurde 1873 Mitglied des Kreisaussussse und 1879 Kreisdeputierter und Landesältester. Er war seit 1888 Deichhauptmann und von 1899 bis 1901 Landschaftsdirektor der Schweidnitz-Jauerschen Fürstentumslandschaft und anschließend Ehrenlandschaftsdirektor.

Von 1889 bis zu seinem Tod 1915 saß Kölichen als Abgeordneter des Wahlkreises Lignitz 4 (Bunzlau, Löwenberg) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Konservativen Partei. Von 1907 bis 1911 gehörte er der Unterrichtskommission an.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 222.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 25/348