Förderplattform Montara

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Ölteppich, 2009
Die Havarie hatte eine Ölpest zur Folge

Die Förderplattform Montara war eine Bohrinsel östlich der Ashmore- und Cartierinseln in der Timorsee nordwestlich von Australien, die vom Unternehmen PTTEP Australasia, einer Tochtergesellschaft der thailändischen PTT Public Company, betrieben wurde.[1]

Unglück 2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Brand flossen ab dem 21. August 2009 über einen Zeitraum von 74 Tagen etwa 4.000 Tonnen Rohöl in das Meer, der Ölteppich erreichte eine Fläche von 25.000 Quadratkilometern.[2] Auf den Ölteppich wurden insgesamt 180.000 Liter Dispergatoren (Corexit und Slickgone) aufgesprüht.[3]

Der Betreiber entschied sich zum Abteufen einer Entlastungsbohrung, die Plattform fing jedoch Feuer. Am 3. November wurde die Ölpest endgültig durch Einbringen von Schwerspat-Schlamm in das Bohrloch gestoppt.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. PTTEP attempts to bring the Montara leak under control. (Memento vom 10. September 2012 im Webarchiv archive.today) 24. August 2009
  2. Ute Kehse: Südsee in Öl. Monatelang brannte die Bohrplattform vor Australien, Millionen Liter Petroleum liefen aus, Korallenriffe sind bedroht. In: Berliner Zeitung, 16. November 2009
  3. The Montara oil spill. Australian Lawyers Alliance
  4. Transcript of Skytruth’s John Amos to Senate on Offshore Oil Drilling. 19. November 2009

Koordinaten: 12° 45′ 48,9″ S, 124° 30′ 9,2″ O