GeoSphere Austria
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Staatliche Ebene | Bund | ||
Stellung der Behörde | Anstalt öffentlichen Rechts | ||
Aufsicht | Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung | ||
Gründung | 1. Jänner 2023 | ||
Hauptsitz | Wien-Döbling, Hohe Warte 38 | ||
Behördenleitung | Kaufmännische Generaldirektorin: Sylvia Bauer-Beck
Wissenschaftlicher Generaldirektor: Andreas Schaffhauser | ||
Bedienstete | ~500 | ||
Website | www.geosphere.at |
Die GeoSphere Austria[1] ist der österreichische geologische, geophysikalische, klimatologische und meteorologische Dienst. Sie wurde am 1. Jänner 2023 durch die Zusammenlegung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und der Geologischen Bundesanstalt (GBA) gegründet.[2] Durch die Zusammenlegung soll die umfassende Erforschung der Erde, vom Kern bis zur Atmosphäre, vorangetrieben werden, sowie auch die Bereitstellung von nutzerorientierten Dienstleistungen.
Im Rahmen ihres Tätigkeitsbereiches ist die GeoSphere Austria auch für die Beratung der Bundesregierung und Warnung der Bevölkerung in ihren Fachgebieten zuständig und liefert viele Grundlagen, die für einen vorsorgebasierten Umgang mit dem Klimawandel und demnach zu einer nachhaltigen Entwicklung Österreichs beitragen.[3]
Die GeoSphere Austria beschäftigt mit Stand Mitte 2023 rund 500 Mitarbeiter, auf mehrere Standorte verteilt. Der Hauptstandort befindet sich im 19. Bezirk in Wien, auf der Hohen Warte, dem früheren Standort der ZAMG, wo der nationale Wetter- und Erdbebendienst beheimatet ist. Der geologische Dienst befindet sich am Standort Landstraße. In mehreren Bundesländern sind Regionalstellen beheimatet: In Innsbruck, Klagenfurt, Salzburg und Graz.
Teil der GeoSphere Austria ist auch das Conrad-Observatorium bei Pernitz in Niederösterreich. Dieses besteht aus einem 2002 eröffneten seismisch-gravimetrischen sowie einem geomagnetischen Observatorium, welches 2014 eröffnet wurde.[4] Das Sonnblick Observatorium, 1886 am Hohen Sonnblick in Salzburg errichtet,[5] gehört ebenfalls zur GeoSphere Austria.
Die GeoSphere Austria betreut ein aus ca. 270 Stationen bestehendes meteorologisches Messnetz sowie ein aus ca. 50 Stationen bestehendes seismisches Messnetz.
Im August 2023 war Baubeginn für ein modernes, quadratisches Gebäude der BIG mit zwei Geschoßen im Garten der seit 1986 genutzten Hartwig-Villa in Salzburg-Freisaal. Ab Herbst 2024 sollen das Team der Regionalstelle Oberösterreich/Salzburg und das Team Observatorium Sonnblick darin arbeiten. Die Wettermessstation bleibt weiterhin im selben knapp 5000 m² großen Park der Gründerzeitvilla. Die Großrechner wurden 2023 alle zentral in Wien angesiedelt.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GeoSphere Austria. Abgerufen am 7. Juli 2023 (englisch).
- ↑ GeoSphere Austria-Errichtungsgesetz. Abgerufen am 7. Juli 2023.
- ↑ Forschungseinrichtungen: GeoSphere Austria. Abgerufen am 7. Juli 2023.
- ↑ Conrad Observatorium. Abgerufen am 7. Juli 2023.
- ↑ GeoSphere Austria-Sonnblick Observatorium: GeoSphere Austria - Sonnblick Observatorium. Abgerufen am 7. Juli 2023.
- ↑ Spatenstich für neue Wetterdienststelle orf.at, August 2023, abgerufen am 21. August 2023.
- Geologische Organisation
- Gegründet 2023
- Organisation (Wien)
- Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
- Behörde (Österreich)
- Unternehmen der Republik Österreich
- Forschungsinstitut in Österreich
- Meteorologische Organisation (Österreich)
- Katastrophenschutzorganisation
- Geophysikalische Organisation
- Zivilschutz in Österreich