Gesellschaft für Korrosionsschutz

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Gesellschaft für Korrosionsschutz
(GfKORR)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 8. November 1995
Sitz Frankfurt am Main
Zweck Wissenschaftlich-technische Gesellschaft
Vorsitz Ralf Feser
Beschäftigte 2
Mitglieder über 500
Website www.gfkorr.de

Die Gesellschaft für Korrosionsschutz e. V. (Eigenschreibweise GfKORR) ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in Frankfurt am Main. Aktuell (Stand 2/2019) gehören ihr mehr als 500 Naturwissenschaftler, Ingenieure, Unternehmen, Organisationen und Institute als Mitglieder an.

Profil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die GfKORR wurde 1995 durch die Verschmelzung der AGK-Arbeitsgemeinschaft Korrosion e. V. und dem VDKORR-Verein Deutsche Korrosionsfachleute gegründet. Die GfKORR ist seit 1998 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. (AiF) und schloss sich mit zwölf weiteren Mitgliedern der AiF zum Kuratorium Korrosionsforschung zusammen.

Die Gesellschaft für Korrosionsschutz ist Mitglied in der AiF sowie der Europäischen Föderation Korrosion[1] (EFC) und der WCO – The World Corrosion Organization.[2]

Ziele und Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für den Bereich der Korrosion und des Korrosionsschutzes hat sich die GfKORR folgende satzungsgemäße Ziele und Aufgaben gesetzt:

  • die Informationsvermittlung,
  • Aus- und Weiterbildung,
  • den Erfahrungsaustausch für Praktiker,
  • Nachwuchsförderung,
  • die Förderung der Akkreditierung und Zertifizierung,
  • die industrielle Gemeinschaftsforschung,
  • die Organisation von Fachtagungen und Weiterbildungskursen,
  • Mitarbeit in der Normung,
  • die Förderung der Kooperation zwischen fachnahen technisch-wissenschaftlichen Gesellschaften,
  • die kompetente fachliche Stellungnahme zu aktuellen Problemen,
  • Vertretung in nationalen und internationalen Gremien

Fachbeirat und Arbeitskreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur operativen und fachlichen Unterstützung bei der Durchführung ihrer Aufgaben bedient sich die Gesellschaft eines Fachbeirates der u. a. über Forschungsprojekte berät und die Arbeit der fachbezogenen Arbeitskreise koordiniert. Innerhalb der GfKORR gibt es zu allen relevanten Gebieten des Korrosionsschutzes spezifische Arbeitskreise, die in der Regel zweimal pro Jahr tagen. Folgende Themen werden zurzeit (Stand 2/2019) in Arbeitskreisen[3] behandelt:

Korrosion und Korrosionsschutz von Aluminium und Magnesium Korrosionsschutz durch Beschichtungen
Korrosionsschutz in der Elektronik und Mikrosystemtechnik Korrosionsfragen in der chemischen Technik
Korrosion und Korrosionsschutz von Eisen und Stahl Korrosionsschutz bei erhöhten Temperaturen
Grundlagen und Simulation Korrosion keramischer Werkstoffe
Korrosionsuntersuchung und -überwachung Korrosion und Korrosionsschutz von Kupferwerkstoffen
GfKORR/STG Gemeinschaftsausschuss Maritime Technik Mikrobielle Materialzerstörung und Materialschutz
Korrosion von Polymerwerkstoffen (gemeinsam mit FGK) Korrosion und Restaurierung
Schadensuntersuchung Werkstoffe und Korrosion in der Energietechnik
Korrosionsschutz von Windenergieanlagen Zink und Zinküberzüge
Korrosion im Bauwesen Einstieg in die Korrosion

Ausgelobte Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dr. Klaus-Seppeler-Stiftungspreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dr. Klaus-Seppeler-Stiftungspreis[4] wurde im Jahr 2005 auf Initiative der Dr. Klaus Seppeler Stiftung zusammen mit der GfKORR ins Leben gerufen, um hervorragende junge Nachwuchskräfte auf dem Gebiet der Korrosion und des Korrosionsschutzes zu fördern. Der mit 2000 Euro dotierte Preis wird jährlich an Doktoranden und Masterstudenten verliehen. Als Jury fungieren Mitglieder des GfKORR-Vorstandes.

Rahmel-Schwenk-Medaille[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rahmel-Schwenk-Medaille der GfKORR wird seit dem Jahr 2000 an herausragende Persönlichkeiten aus Forschung und Industrie verliehen, die sich in besonderer Weise um die wissenschaftliche Förderung der Erforschung und Verbreitung des Wissens um Korrosion und Korrosionsschutz verdient gemacht haben. Namensgeber der Medaille sind Alfred Rahmel und Wilhelm Schwenk, die wegweisende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Hochtemperaturkorrosion und der elektrolytischen Korrosion geleistet haben.

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Stratmann (2016)[5]
  • Joachim Göllner (2010)
  • Günter Schmitt, Iserlohn (2005)
  • Ubbo Gramberg, Leverkusen (2002)
  • Michael Schütze, Aschaffenburg (2000)

Ehrenmitgliedschaft der GfKORR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ehrenmitgliedschaft ist die höchste von der GfKORR vergebene Auszeichnung und wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise sowohl um die Korrosionsforschung als auch um die Entwicklung der GfKORR verdient gemacht haben.

Posterpreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich der Jahrestagung der GfKORR findet eine Posterausstellung von Nachwuchswissenschaftlern statt. Das beste Poster wird mit dem GfKORR-Posterpreis geehrt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Europäischen Föderation Korrosion. Abgerufen am 26. Februar 2019 (englisch).
  2. World Corrosion Organization. Abgerufen am 26. Februar 2019 (englisch).
  3. Arbeitskreise der GfKORR. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  4. Dr. Klaus Seppeler Stiftung. Seppeler Holding & Verwaltungs GmbH & Co. KG, abgerufen am 26. Februar 2019.
  5. GfKORR verleiht Rahmel-Schwenk-Medaille an Martin Stratmann. idw-Informationsdienst Wissenschaft, abgerufen am 26. Februar 2019.