„Goldener Ring“ – Versionsunterschied

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Der Ring altrussischer Städte nordöstlich von Moskau zählt zu den bekanntesten Reisezielen Russlands. Die altrussischen Städte nordöstlich der Hauptstadt geben Besuchern einen Einblick in die [[Geschichte Russlands|Geschichte der Entstehung Russlands]].
Der Ring altrussischer Städte nordöstlich von Moskau zählt zu den bekanntesten Reisezielen Russlands. Die altrussischen Städte nordöstlich der Hauptstadt geben Besuchern einen Einblick in die [[Geschichte Russlands|Geschichte der Entstehung Russlands]].
Einen Konsens darüber, welche Städte zum Goldenen Ring zählen, gibt es nicht. Der Begriff wurde erstmals vom sowjetischen Schriftsteller [[Juri Bytschkow]] verwendet.
Einen Konsens darüber, welche Städte zum Goldenen Ring zählen, gibt es nicht. Der Begriff wurde erstmals vom sowjetischen Schriftsteller [[Juri Bytschkow]] verwendet.
== Geschichtliches ==
== Jonas Riedel ist fett! ==
Einst waren die meisten der Städte religiöse oder wirtschaftliche Zentren, reiche Handwerker- oder Kaufmannssiedlungen. Ihre günstige geographische Lage – nicht wenige Städte des Goldenen Rings liegen an der Wolga oder einem ihrer Nebenflüsse – ließen sie im Mittelalter aufblühen. Die Nord-Ost Rus entwickelte sich ab dem 12. Jahrhundert zum neuen Zentrum der [[Kiewer Rus]]. Nach dem [[Mongolische Invasion der Rus|Einfall der Mongolen]] blieb die Nord-Ost Rus von der Mongolenherrschaft befreit. Es folgte eine lang anhaltende Flüchtlingsbewegung von Menschen aus den südlichen Reichsteilen um Kiew, da sie häufig von Mongolenangriffen bedroht wurden. Hier im Norden schützten unberührte Urwälder die Menschen vor feindlichen Übergriffen. Die Nord-Ost Rus bildete fortan an die Keimzelle der weiteren russischen Expansion.
Einst waren die meisten der Städte religiöse oder wirtschaftliche Zentren, reiche Handwerker- oder Kaufmannssiedlungen. Ihre günstige geographische Lage – nicht wenige Städte des Goldenen Rings liegen an der Wolga oder einem ihrer Nebenflüsse – ließen sie im Mittelalter aufblühen. Die Nord-Ost Rus entwickelte sich ab dem 12. Jahrhundert zum neuen Zentrum der [[Kiewer Rus]]. Nach dem [[Mongolische Invasion der Rus|Einfall der Mongolen]] blieb die Nord-Ost Rus von der Mongolenherrschaft befreit. Es folgte eine lang anhaltende Flüchtlingsbewegung von Menschen aus den südlichen Reichsteilen um Kiew, da sie häufig von Mongolenangriffen bedroht wurden. Hier im Norden schützten unberührte Urwälder die Menschen vor feindlichen Übergriffen. Die Nord-Ost Rus bildete fortan an die Keimzelle der weiteren russischen Expansion.

== Sehenswürdigkeiten und Tourismus==
== Sehenswürdigkeiten und Tourismus==



Version vom 11. November 2013, 20:55 Uhr

Der Kreml von Rostow Weliki
Goldener Ring (Zentralrussland)
Goldener Ring (Zentralrussland)
Föderationskreis Südrussland
Weiß- russland
Ukraine
Föderationskreis Nordwestrussland
Föderationskreis Wolga

Mit dem Goldenen Ring (russisch Золото́е кольцо́/ Solotoje Kolzo) ist eine weitläufige Rundreise im Nord-Osten von Moskau gemeint. Der Ring altrussischer Städte nordöstlich von Moskau zählt zu den bekanntesten Reisezielen Russlands. Die altrussischen Städte nordöstlich der Hauptstadt geben Besuchern einen Einblick in die Geschichte der Entstehung Russlands. Einen Konsens darüber, welche Städte zum Goldenen Ring zählen, gibt es nicht. Der Begriff wurde erstmals vom sowjetischen Schriftsteller Juri Bytschkow verwendet.

Jonas Riedel ist fett!

Einst waren die meisten der Städte religiöse oder wirtschaftliche Zentren, reiche Handwerker- oder Kaufmannssiedlungen. Ihre günstige geographische Lage – nicht wenige Städte des Goldenen Rings liegen an der Wolga oder einem ihrer Nebenflüsse – ließen sie im Mittelalter aufblühen. Die Nord-Ost Rus entwickelte sich ab dem 12. Jahrhundert zum neuen Zentrum der Kiewer Rus. Nach dem Einfall der Mongolen blieb die Nord-Ost Rus von der Mongolenherrschaft befreit. Es folgte eine lang anhaltende Flüchtlingsbewegung von Menschen aus den südlichen Reichsteilen um Kiew, da sie häufig von Mongolenangriffen bedroht wurden. Hier im Norden schützten unberührte Urwälder die Menschen vor feindlichen Übergriffen. Die Nord-Ost Rus bildete fortan an die Keimzelle der weiteren russischen Expansion.

Sehenswürdigkeiten und Tourismus

In Städten wie Susdal, Uglitsch, Rostow Weliki, Sergijew Possad oder Pereslawl-Salesski scheint sich auf den ersten Blick seit Jahrhunderten wenig geändert zu haben. Hier überragen noch immer die Glockentürme prächtiger Kathedralen das Stadtbild. Jaroslawl und Wladimir sind dagegen heute inzwischen zu mittelgroßen Provinzzentren gewachsen. Heute stehen sie alle im Schatten der großen Zehnmillionenstadt Moskau. Die architektonischen Baudenkmäler der Region haben siebzig Jahre Sozialismus besser überstanden als in vielen anderen Gegenden.

Anders als bei vielen anderen landschaftlich und kulturell lohnenden Reisezielen in Russland, können die Städte des Goldenen Rings heute eine relativ gute touristische Infrastruktur vorweisen. Grund dafür ist die relative Nähe Moskaus. Viele Moskauer nutzen am Wochenende die nahen Erholungsgebiete und besichtigen die historischen Gebäude. Auch Ausländer wurden schon zu Sowjetzeiten den Goldenen Ring entlanggeführt. Jedoch konnten ausländische Gäste bis zum Ende der Sowjetunion nie den Ring als Ganzes abfahren. Die Industriestadt Iwanowo, auf halbem Weg zwischen Susdal und Kostroma gelegen, war für westliche Ausländer Sperrgebiet.

Commons: Goldener Ring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien