Grimoald II. (Bayern)

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Grimoald von Baiern († 728) war ein Sohn des bairischen Herzogs Theodo II. und Enkel von Agilolf von Baiern aus der Familie der Agilolfinger. Grimoald war in den Jahren von 702 bis 723 Herzog der Bajuwaren im Teil-Stammesherzogtum Baiern-Freising.

Theodo II. ernannte ihn zusammen mit seinen Brüdern Theudebald, Theudebert und Tassilo II. zu Mitregenten. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 718 und seiner Brüder Theudebald und Tassilo II. herrschte er als Mitregent seines Bruders Theudebert. Außerdem heiratete er die Witwe seines verstorbenen Bruders Theudebald, vermutlich, um seine Machtposition zu sichern. Diese Ehe brachte ihn jedoch in Konflikt mit dem Missionar Korbinian, der die Ehe für unrechtmäßig erklärte und daraufhin nach Tirol fliehen musste.

Als schließlich auch sein Bruder Theudebert im Jahr 724 verstarb, versuchte er, die Macht ganz an sich zu reißen und seinen Neffen Hugbert von der Herrschaft zu verdrängen. Hugbert floh daraufhin ins Frankenreich und bat den mächtigen Hausmeier des fränkischen Königs, Karl Martell um Hilfe. Karl Martell rückte im folgenden Jahr (725) gegen das bairische Stammesherzogtum vor und besiegte Grimoald in der Schlacht an der Donau. Grimoald selbst wurde auf der Flucht ermordet.

Literatur