Gustav Klinger (Politiker)
Gustav Klinger (russisch Густав Гаспарович Клингер; * 1876; † um 1937) war ein deutscher Sozialist und sowjetischer Politiker (KPdSU). Als Vertreter der deutschen Wolgakolonisten war er in der Kommunistischen Internationale (Komintern).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gustav Klinger arbeitete 1918 in Saratow, in der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen im Kommissariat für wolgadeutsche Angelegenheiten unter der Leitung der deutschen Sozialisten Ernst Reuter und Karl Petin.[1]
Klinger wurde später Geschäftsführer der Komintern, nachdem er die wolgadeutschen Bolschewiki auf den ersten drei Kongressen der Dritten Internationale in Moskau vertrat.[2]
In den frühen 1930er-Jahren war er diplomatischer Vertreter der UdSSR in Estland.
Im Zuge der Stalinschen Säuberungen wurde Klinger um 1937 verhaftet und erschossen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wladislaw Hedeler, Alexander J. Watlin (Hrsg.): Die Weltpartei aus Moskau. Der Gründungskongress der Kommunistischen Internationale 1919. Protokoll und neue Dokumente. Akademie Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-05-004495-8, S. 349. (books.google.de – Leseprobe).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lydia Klötzel: Die Russlanddeutschen zwischen Autonomie und Auswanderung. S. 93 (books.google.de).
- ↑ Viktor Krieger: Russlanddeutsche Geschichte in der Kontroverse 1986–1990
Personendaten | |
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NAME | Klinger, Gustav |
ALTERNATIVNAMEN | Клингер, Густав Гаспарович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sozialist und sowjetischer Politiker (KPdSU) sowie Diplomat |
GEBURTSDATUM | 1876 |
STERBEDATUM | um 1937 |