Gustav Rolin

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Gustav Rolin (* 1863; † 1937) war ein österreichischer Romanist böhmischer Herkunft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolin promovierte 1887/1888 bei Jules Cornu an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag mit der Arbeit Analogie dans le développement de l’article partitif en français und wurde ebenda Professor für Romanische Philologie. Zusammen mit Wendelin Foerster gab er die Reihe Altfranzösische Bibliothek heraus.1933 wurde er emeritiert. Zu seinen Schülern zählte Erhard Preißig.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (Hrsg.) Aliscans. Mit Berücksichtigung von Wolframs von Eschenbach Willehalm, Leipzig 1894, 1897, Wiesbaden 1967
  • (Hrsg.) Soffredi del Grathia's Übersetzung der philosophischen Traktate Albertano's von Brescia, Leipzig 1898
  • Lehrbuch der italienischen Umgangssprache für Schul- und Selbstunterricht, Wien 1906
  • Kurzgefaßte italienische Sprachlehre, Leipzig/Wien 1907

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Joachim Härtel: Die beiden Philosophischen Fakultäten in Prag im Spiegel ihrer Dissertationen 1882–1939/45, in: Die Teilung der Prager Universität 1882 und die intellektuelle Desintegration in den böhmischen Ländern. Vorträge der Tagung des Collegium Carolinum in Bad Wiessee vom 26. bis 28. November 1982, München 1984, S. 81–94, hier 87f
  • Frank-Rutger Hausmann: „Vom Strudel der Ereignisse verschlungen“. Deutsche Romanistik im „Dritten Reich“. 2. Auflage. Frankfurt am Main 2008, S. 411