Hardwick and Woodbury Railroad

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Hardwick VT–Woodbury VT[1]
Streckenlänge:14,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Lunenburg
Hardwick VT
Lamoille River
0,0 Granite Junction VT
nach Maquam
Wendedreieck (für Schneepflug)
1,9 Industrieanschluss
8 Burnham Hill
Wendedreieck (Foster’s Summit)
Spitzkehre (keine Betriebsstelle)
Anschluss Fletcher Granite Co.
14,2 Anschluss Woodbury Granite Co.

Die Hardwick and Woodbury Railroad war eine Eisenbahngesellschaft in Vermont (Vereinigte Staaten). Sie wurde am 16. März 1895 gegründet und baute im folgenden Jahr eine etwa 12,3 Kilometer lange Strecke nach Woodbury und den dortigen Granitsteinbrüchen.

Geschichte der Strecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke schloss sich an einen 1,9 Kilometer langen 1892 eröffneten Industrieanschluss der St. Johnsbury and Lake Champlain Railroad an, der westlich von Hardwick an einem Punkt von deren Hauptstrecke abzweigte, der dann als Granite Junction bezeichnet wurde. Die Hardwick&Woodbury pachtete diesen Industrieanschluss.

Die normalspurige Strecke wurde im Herbst 1897 eröffnet. Eine Spitzkehre war nötig, um den Höhenunterschied zwischen Woodbury und dem Endbahnhof am Steinbruch zu überwinden. Der Umladebahnhof zur Hauptstrecke befand sich in Hardwick. Für den knapp drei Kilometer langen Abschnitt Granite Junction–Hardwick wurde mit der St. Johnsbury&Lake Champlain ein Mitbenutzungsrecht vereinbart. 1911 standen der Bahngesellschaft drei Lokomotiven und 46 flache Güterwagen zur Verfügung. Darunter befand sich ein Spezialwaggon zum Transport sperriger Granitblöcke.[2]

Personenverkehr gab es auf der Strecke mit einem werktäglich verkehrenden Mixed Train. Der Zug benötigte für die ganze Strecke drei Stunden[3], da auf der Fahrt an jedem Steinbruchanschlussgleis Wagen rangiert werden mussten. Der kaum genutzte Personenverkehr wurde 1921 eingestellt.

Nachdem der Granitabbau in Woodbury 1934 weitgehend eingestellt worden war, wurde die Strecke am 17. Oktober des Jahres außer Betrieb genommen, 1937 offiziell stillgelegt und im August 1940 abgebaut. Der gepachtete Industrieanschluss in Hardwick wurde wieder an die St. Johnsbury&Lake Champlain zurückgegeben, von der er noch bis in die 1970er Jahre bedient wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Robert C. Jones: Railroads of Vermont, Volume I. New England Press Inc., Shelburne, VT 1993. ISBN 1-881535-01-0.
  • Robert M. Lindsell: The Rail Lines of Northern New England. Branch Line Press, Pepperell, MA 2000, ISBN 0-942147-06-5.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mike Walker: Comprehensive Railroad Atlas of North America. New England&Maritime Canada. SPV-Verlag, Dunkirk (GB), 2010.
  2. Poor’s Manual of Railroads, 44th Annual Number. Poor’s Railroad Manual Co., 1911, Seite 42.
  3. Official Guide of the Railways and Steam Navigation Lines of the United States, Porto Rico, Canada, Mexico and Cuba. Ausgabe November 1913. Hardwick&Woodbury Railroad. Seite 210.