Heilig-Geist-Kirche (Schramberg)

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Die Pfarrkirche Heilig Geist

Die Pfarrkirche Heilig Geist ist eine neoromanische und neogotische katholische Kirche in Schramberg im Schwarzwald.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche wurde von dem Stuttgarter Architekten Josef Cades (1855–1943) geplant und 1909 bis 1912 errichtet. Die Heilig-Geist-Gemeinde bestand bis 1998 als eine von zwei katholischen Kirchengemeinden in Schramberg und wurde dann mit der Schramberger St. Maria Kirchengemeinde zusammengelegt.

Als Schüler Joseph von Egle arbeitete Josef Cades ab 1883 im erzbischöflichen Bauamt in Freiburg und plante ab 1887 im Auftrag des Bistums Rottenburg 39 Kirchen in der damaligen Diözese.[1] Die Neoromanik spielt in den Entwurf der Kirche mit ein, obwohl sich im Bauzeitraum schon der Jugendstil und die „Betonarchitektur“ durchsetzten.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Späth-Orgel in der Heilig-Geist-Kirche
Wiederhergestellter Jugendstil-Prospekt

Im Jahr 1925 erhielt die Heilig-Geist-Kirche eine Orgel mit zwei Manualen und Pedal und 33 Registern auf pneumatischen Kegelladen.[2] Das Instrument wurde von der Mengener Orgelbaufirma Gebr. Späth Orgelbau als Opus 322 gebaut.[3] Es ist romantisch disponiert, zeigt aber erste Einflüsse der Orgelbewegung („elsässische Orgelreform“). Das Instrument entging trotz eines entstellenden Umbaus des Jugendstil-Prospekts in den 1960er Jahren einer klanglichen Modifizierung und ist nach einer Restaurierung durch die Firma Vleugels[4] auch bezüglich seiner äußeren Erscheinung wieder im Originalzustand erhalten. Die Disposition lautet:[5]

I Hauptwerk C–g3
1. Principal 16′
2. Principal 08′
3. Gedeckt 08′
4. Gemshorn 08′
5. Harmonieflöte 0 08′
6. Gamba 08′
7. Salicional 08′
8. Dolce 08′
9. Oktav 04′
10. Rohrflöte 04′
11. Oktav 02′
12. Mixtur III-IV 2 2⁄3′
II Schwellwerk C–g3
13. Bordun 16′
14. Hornprincipal 0 08′
15. Konzertflöte 08′
16. Nachthorn 08′
17. Quintatön 08′
18. Viola 08′
19. Aeoline 08′
20. Vox celest 08′
21. Prestant 04′
22. Zartflöte 04′
23. Quint 2 2⁄3′
24. Piccolo 02′
25. Terz 1 3⁄5′
26. Fagott 16′
27. Trompete 08′
28. Clairon 04′
Tremolo
Pedal C–f1
29. Principalbaß 16′
30. Violonbaß 16′
31. Subbass 16′
Zartbass (= Nr. 13) 0 16′
32. Octavbass 08′
Cellobaß (= Nr. 18) 08′
33. Posaune 16′
Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P,
Suboktavkoppeln: I/I, II/I, II/II
Superoktavkoppeln: I/I, II/I, II/II, I/P

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pfarrkirche Heilig Geist (Schramberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Heilig Geist Kirche. In: www.schramberg.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juni 2016; abgerufen am 11. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schramberg.de
  2. ↑ Schramberg, Heilig-Geist-Kirche. In: Organ index. Abgerufen am 13. September 2022.
  3. ↑ Beschreibung der Späth-Orgel. In: Orgel Databank. Abgerufen am 13. September 2022.
  4. ↑ Schramberg, Hl. Geist, II/35 – Opus 285. In: Vleugels – Die Orgelmanufactur. Abgerufen am 13. September 2022 (deutsch).
  5. ↑ Orgel in Schramberg, schramberger-orgelkonzerte.de, abgerufen am 16. Januar 2016.

Koordinaten: 48° 13′ 18,3″ N, 8° 23′ 14,7″ O

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