Hermann (Münsterschwarzach)

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Hermann († 13. August in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts[1]) war Abt des Benediktinerklosters in Münsterschwarzach. Als solcher ist er allerdings nur in der Abtsreihe von Heinrich Wagner eingetragen. Deshalb ist auch die Amtszeit des Abtes nicht überliefert. Er wird von Wagner zwischen Simon und Rudiger von Langheim eingetragen.[2]

Münsterschwarzach vor Hermann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Abt Sigehard begann die Erneuerung der Klostergebäude in Münsterschwarzach. 1151 wurde ein Sarkophag für einige der wichtigsten Äbte errichtet. Auch seine Nachfolger ließen am Kloster weiterbauen. Abt Gozwin schaffte neue Altäre an und begann mit dem Bau eines Kreuzgangs, der unter Trageboto vollendet wurde. Die Bauarbeiten erlitten 1228 einen Dämpfer, als eine Schlacht zwischen den Würzburger Bischöfen und den Grafen von Castell einen Brand auslöste, der das Kloster teilweise zerstörte.[3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzige Quelle, in der Abt Hermann Erwähnung findet, ist das Ottobeurener Nekrolog. Hierin verstarb „Hermannus Abbas Svarza“ an einem 13. August. Den restlichen Klosterchronisten ist der Abt allerdings unbekannt geblieben, sodass keine einzige Amtshandlung überliefert wurde. Eventuell wurde Hermann direkt nach dem Tod des Abtes Simon gewählt. Das würde für den Amtsantritt das Jahr 1248 wahrscheinlich machen.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Mahr: Münsterschwarzach. 1200 Jahre einer fränkischen Abtei. Münsterschwarzach 2002.
  • Leo Trunk: Die Äbte von Münsterschwarzach. Eine vergleichende Übersicht. In: Pirmin Hugger (Hrsg.): Magna Gratia. Festschrift zum 50jährigen Weihejubiläum der Abteikirche Münsterschwarzach 1938–1988. Münsterschwarzach 1992.
  • Heinrich Wagner: Die Äbte von Megingaudshausen und Münsterschwarzach im Mittelalter. In: Pirmin Hugger (Hrsg.): Magna Gratia. Festschrift zum 50jährigen Weihejubiläum der Abteikirche Münsterschwarzach 1938–1988. Münsterschwarzach 1992.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Da der Abt lediglich im Ottobeurener Nekrolog verzeichnet ist und in diesem Schriftstück die Jahreszahlen fehlen, ist das genaue Todesjahr nicht überliefert.
  2. Vgl.: Leo Trunk: Die Äbte von Münsterschwarzach. S. 154 f.
  3. Johannes Mahr: Münsterschwarzach. 1200 Jahre einer fränkischen Abtei. S. 19.
  4. Heinrich Wagner: Die Äbte von Münsterschwarzach im Mittelalter. S. 128.
VorgängerAmtNachfolger
SimonAbt von Münsterschwarzach
?
Rudiger von Langheim