Quelltext der Seite Historische Stätten der Chemie

Mit dem Programm '''Historische Stätten der Chemie''' würdigt die [[Gesellschaft Deutscher Chemiker]] (GDCh) Leistungen von geschichtlichem Rang in der [[Chemie]]. Dabei werden die Wirkungsstätten bekannter Wissenschaftler als Orte der Erinnerung im Rahmen eines feierlichen Aktes mit einer Gedenktafel ausgezeichnet. Mit dem Programm soll erreicht werden, das kulturelle Erbe und die historischen Wurzeln der Chemie in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

== Liste der Historischen Stätten ==

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! Jahr !! Person und Ort !! Beschreibung !! Bild der Gedenktafel !! Bild der Stätte
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| 1999 || [[Hermann Staudinger]] in Freiburg || Das Institut für Makromolekulare Chemie der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]]/Breisgau. || [[Datei:Staudinger-Tafel.jpg|200px]]|| [[Datei:Staudinger-Haus.jpg|300px]]<br />Institut für Makromolekulare Chemie der Uni Freiburg, Hermann Staudinger Haus<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Hermann Staudinger Haus|NS=48.00225|EW=7.84554|type=building|region=DE-BW}} </small>
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| 2002 || [[Fritz Straßmann]] in Mainz || Das Institut für Kernchemie der [[Johannes Gutenberg-Universität Mainz]]. || [[Datei:GDCh-Gedenktafel Fritz Straßmann.jpg|200px]]|| [[Datei:Institut für Kernchemie Uni Mainz.jpg|300px]]<br />Institut für Kernchemie<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Institut für Kernchemie|NS=49.99260|EW=8.23758|type=building|region=DE-RP}} </small>
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| 2003 || [[Justus von Liebig]] in Gießen || Am 16. Mai 2003 wurde anlässlich des 200. Geburtstags von [[Justus Liebig]] sein ehemaliges Labor als Historische Stätte der Chemie ausgezeichnet.<ref>GDCh: [http://www.liebig-museum.de/dokumente/historische_staetten.pdf Historische Stätten der Chemie: Justus von Liebig Gießen], 16. Mai 2003 (PDF; 261&nbsp;kB).</ref> Das heutige [[Liebig-Museum]] in Gießen war ursprünglich ein Wachhaus einer Kaserne und wurde von und für Liebig in seiner Zeit als Professor an der damaligen [[Justus-Liebig-Universität Gießen|Ludwigsuniversität]] 1824–1852 Schritt für Schritt umgebaut. Forschte im „Alten Labor“ noch der Professor in einem dunklen Raum an einem offenen Kamin, gab es zum Schluss von Liebigs Zeit geschlossene Abzüge und einen vergleichsweise modernen Hörsaal, in dem Experimente zur Ausbildung der Studierenden vorgeführt werden konnten. Auf Bestreben von [[Robert Sommer (Mediziner)|Robert Sommer]] wurde das größtenteils im Originalzustand gebliebene Gebäude 1912 erworben und 1920 als Museum eröffnet.<br /><br />In der Würdigungsbroschüre der GDCh wird besonders hervorgehoben, wie beliebt und angesehen Liebig bei seinen Schülern war, weil er sie persönlich betreute und eine neue Lehrmethode anwendete, indem er während der Vorlesung durchgeführte Experimente erklärte und begründete. Liebig gilt daher auch als Studienreformer. Neben vielen Deutschen studierten bei ihm 221 aus 11 anderen Ländern. Berühmt geworden sind [[August Wilhelm von Hofmann]], [[Friedrich August Kekulé]], [[Max von Pettenkofer]], [[Wilhelm Henneberg]], [[Carl Ernst Heinrich Schmidt|Carl Schmidt]], [[Lyon Playfair, 1. Baron Playfair|Lyon Playfair]], [[Ascanio Sobrero]] und [[Eben Norton Horsford]]. || [[Datei:Liebig-Museum-Giessen-GDCH-Tafel-Emha-2.jpg|200px]]|| [[Datei:Liebigmuseum.01.jpg|300px]]<br />Liebig-Museum in Gießen<br />(vorne links die Gedenktafel)<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Liebig-Museum|NS=50.580917|EW=8.666306|type=building|region=DE-HE}} </small>
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| 2004 || [[Clemens Winkler]] in Freiberg || Am 20. und 21. Oktober 2004 wurde die Forschungsstätte(und Wohnhaus) von Clemens Alexander Winkler, das alte Chemische Institut der damaligen königlich-sächsischen Bergakademie Freiberg,  heute [[Technische Universität Bergakademie Freiberg|Technischen Universität Bergakademie Freiberg]], ausgezeichnet. Dort wurden von Winkler ''bahnbrechende Arbeiten auf den Gebieten der anorganischen, der analytischen und der technischen Chemie'' ausgeführt. Dazu gehörte unter anderem die Entwicklung eines Verfahrens zur [[Rauchgasentschwefelung]] und die Entdeckung des Elementes [[Germanium]]. || [[Datei:Clemenswinklerplaque.jpg|200px]]|| [[Datei:Winklergedenkstaette.jpg|300px]]<br /> Clemens-Winkler-Gedenkstätte TU Freiberg, Brennhausgasse 5<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Clemens Winkler|NS=50.91798|EW=13.34086|type=building|region=DE-SN}} </small>
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| 2005 || [[Wilhelm Ostwald]] in Großbothen || Am 1. September 2005 wurden die Arbeiten von Wilhelm Ostwald auf dem Gebiet der Katalyse, zum chemischen Gleichgewicht und über Reaktionsgeschwindigkeiten am [[Wilhelm-Ostwald-Park|Landsitz Haus „Energie“]] in Großbothen bei Leipzig ausgezeichnet. || [[Datei:GDCh Gedenktafel Ostwald in Grossbothen.JPG|200px]]|| [[Datei:Haus Energie Großbothen.JPG|300px]]<br />Haus Energie im Wilhelm-Ostwald-Park in Großbothen/Sachsen<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Wilhelm Ostwald|NS=51.19200|EW=12.74339|type=building|region=DE-SN}} </small>
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| 2006 || [[Hans Meerwein]] in Marburg || Am 15. September 2006 wurde Hans Meerwein posthum als Doyen der Marburger Chemie mit einer Bronzetafel im Eingangsbereich des ehemaligen Chemischen Instituts der [[Philipps-Universität Marburg]] an der Bahnhofstraße 7 geehrt.<ref>[https://www.uni-marburg.de/archive/news/2006-9-18-altes-chemisches-institut-als-historische-statte-der-chemie-ausgezeichnet.html Philipps-Universität Marburg: Altes Chemisches Institut als Historische Stätte der Chemie ausgezeichnet].</ref><br /><br />Hans Meerwein führte in diesem Institut ''grundlegende Arbeiten zur synthetischen und mechanistischen organischen Chemie'' durch. Mit der Entdeckung der [[Carbeniumion|Carbenium-Ionen]] konnte er dazu beitragen, die Mechanismen mehrerer organisch-chemischer Reaktionen zu klären. Daher tragen einige von ihm untersuchte Reaktionen heute seinen Namen (siehe [[Wagner-Meerwein-Umlagerung]], [[Meerwein-Ponndorf-Verley-Reduktion]]). Das Gebäude des früheren Chemischen Instituts der [[Philipps-Universität Marburg]] beherbergt heute das Chemikum<ref>Chemikum Marburg: [http://www.chemikum-marburg.de/startseite/geschichte-der-bahnhofstra%C3%9Fe-7/ Die Geschichte des Gebäudes Bahnhofstraße 7], abgerufen am 6. August 2012.</ref>. Das neue Chemische Institut auf dem Lahnberge-Campus liegt an der nach dem Wissenschaftler benannten Hans-Meerwein-Straße.
 || [[Datei:HistoChemie Gedenktafel Marburg by jn 2.JPG|200px]]|| [[Datei:Chemikum Marburg Haus by jn.JPG|300px]]<br />Ehemaliges Chemisches Institut der Philipps-Universität Marburg<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Hans Meerwein|NS=50.816531|EW=8.770058|type=building|region=DE-HE}} </small>
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| 2008 || [[Karl Ziegler]] in Mülheim an der Ruhr || Am 8. Mai 2008 wurden die Arbeiten von [[Karl Ziegler]] am [[Max-Planck-Institut für Kohlenforschung]] in [[Mülheim an der Ruhr]] auf dem Gebiet der [[Metallorganische Chemie|metallorganischen Chemie]] und [[Katalyse]], speziell seine Arbeiten zur Herstellung von [[Polyethylen]] bei Normaldruck und Raumtemperatur geehrt.<ref>Broschüre [http://www.kofo.mpg.de/media/2/D1105213/0478051227/Festschrift_e.pdf Historical buildings of Chemistry: Karl Ziegler] (PDF) über die Stätte beim MPI für Kohlenforschung.</ref> || [[Datei:GDCh-Gedenktafel Karl Ziegler.jpg|200px]]|| [[Datei:MPI MH I.PNG|300px]]<br />Altbau des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Karl Ziegler|NS=51.416667|EW=6.885183|type=building|region=DE-NW}} </small>
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| 2009 || [[Ernst Otto Beckmann|Ernst Beckmann]] in Leipzig || Am 15. Mai 2009 wurde das Alte Chemische Institut, ehemals „Laboratorium für Angewandte Chemie“, an der [[Universität Leipzig]] als Wirkungsstätte von Ernst Beckmann ausgezeichnet. Neben den Arbeiten von Beckmann in physikalischer und organischer Chemie, erinnert die Gedenktafel auch an Arbeiten anderer bedeutender Chemiker, wie [[Wilhelm Ostwald]], [[Svante Arrhenius]], [[Walther Nernst]], [[Berthold Rassow]], [[Karl Friedrich Bonhoeffer]] sowie [[Leopold Wolf (Chemiker)|Leopold Wolf]]. Die Enthüllung der Tafel erfolgte im Rahmen des Jubiläums zum 600-jährigen Bestehen der 1409 gegründeten Universität Leipzig. || [[Datei:GDCh-Gedenktafel Ernst Beckmann - Wilhelm Ostwald.jpg|200px]]<br />Gedenktafel für Ernst Beckmann und Wilhelm Ostwald|| [[Datei:Laboratorium fuer Angewandte Chemie Leipzig.jpg|300px]]<br />Ehemaliges Laboratorium für Angewandte Chemie<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Ernst Beckmann und Wilhelm Ostwald|NS=51.332321|EW=12.38704|type=building|region=DE-SN}}</small>
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| id='Industrie- und Filmmuseum Wolfen'| 2010 || Industrie- und Filmmuseum Wolfen || Die [[Filmfabrik Wolfen]] wurde 1909 von der [[Agfa]] gegründet und 1925 von der [[IG Farben]] übernommen. Im Jahr 1936 wurde dort der erste [[Farbfilm]], ein Film mit drei Farbschichten, der ''Agfacolor Neu'' hergestellt. Der Farbfilm ist eine Entwicklung von [[Gustav Wilmanns]] und [[Wilhelm Schneider (Chemiker)|Wilhelm Schneider]]. || {{Bilderwunsch|Koordinaten|2=Abbildung der Gedenktafel, [[Filmfabrik Wolfen]] (Historische Stätten der Chemie)|Breitengrad=51.65658333|Längengrad=12.26258889|ISO-Region=DE-ST|Benutzer=[[Benutzer:Flominator|Flominator]]}}
| [[Datei:Bitterfeld-Wolfen Industrie- und Filmmuseum.jpg|300px]]<br />Industrie- und Filmmuseum<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Industrie- und Filmmuseum Wolfen|NS=51.656583|EW=12.262589|type=building|region=DE-ST}}</small>
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| 2011 || [[Robert Wilhelm Bunsen]] in Heidelberg || Am 12. Oktober 2011 wurde das ehemalige Chemie-Laboratorium in der Akademiestraße/Plöck 55 als Wirkungsstätte von [[Robert Wilhelm Bunsen]] ausgezeichnet. Anlass war der 200. Geburtstag des Chemikers, der als einer der Wegbereiter der physikalischen Chemie gilt. Er entwickelte unter anderem zusammen mit [[Gustav Robert Kirchhoff|Gustav Kirchhoff]] die [[Spektroskopie]], mit der die Entdeckung der Elemente [[Caesium]] und [[Rubidium]] gelang.<br /><br />Das 1854/55 erbaute Gebäude war mit einer Heizung, fließendem Wasser, Gas und elektrischem Strom ausgestattet und galt seiner Zeit als das modernste chemische Laboratorium in Europa. Im Zeitraum von 1852 bis 1889 war Robert Bunsen Direktor des Chemischen Laboratoriums der Universität Heidelberg. Das bis Ende der 1950er Jahre als Teil des Chemischen Instituts genutzte Gebäude beherbergt heute das Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie.<ref>[http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=39854 Pharmazeutische Zeitung: ''Historische Stätte der Chemie.'']</ref><ref>[http://idw-online.de/pages/de/news?print=1&id=443538 Pressemitteilung: Historische Stätten der Chemie – Wo Bunsen forschte, lehrte und wohnte]</ref> || [[Datei:Historische Stätte der Chemie Robert Wilhelm Bunsen.jpg|200px]]|| [[Datei:Heidelberg AltChemie.jpg|300px]]<br />Altes Chemie-Gebäude der Universität Heidelberg<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Robert Wilhelm Bunsen|NS=49.4095683|EW=8.6980223|type=building|region=DE-BW}} </small>
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| 2012 || Ehemalige Salicylsäurefabrik und spätere Chemische Fabrik Dr. F. von Heyden, Radebeul || Die [[Chemische Fabrik v. Heyden|ehemalige Salicylsäurefabrik und spätere Chemische Fabrik Dr. F. von Heyden, Radebeul]], ist die frühere Wirkungsstätte von [[Friedrich von Heyden (Chemiker)|Jacob Friedrich von Heyden]], [[Hermann Kolbe|Adolf Wilhelm Hermann Kolbe]], [[Rudolf Schmitt (Chemiker)|Rudolf Wilhelm Schmitt]], [[Richard Seifert|Bruno Richard Seifert]], [[Richard Müller (Chemiker)|Richard Gustav Müller]].<br /><br />Kolbe erkannte die [[fungizid]]en und [[antibakteriell]]en Wirkungen von Salicylsäure, für die er zwei [[Synthese]]wege fand; den ersten durch Überleiten von [[Kohlenstoffdioxid]] über [[Phenol]]; die zweite Methode eignete sich für eine industrielle Fertigung: Umsatz von erhitztem [[Natriumphenolat]] mit Kohlenstoffdioxid. Von Heyden stellte es nach diesem Verfahren ab 1874 her. Schmitt klärte zusammen mit seinem Schüler Seifert den Reaktionsmechanismus auf, was dazu führte, dass daraufhin das Kohlenstoffdioxid unter Druck angewendet wurde, um die Ausbeute zu erhöhen. Richard Seifert hat zudem die Rezeptur für [[Odol]] entwickelt, was dann von [[Karl August Lingner|August Lingner]] hergestellt und erfolgreich vertrieben wurde.<br /><br />Richard Müller gilt als „deutscher Vater der [[Silicon]]chemie“. Er trat 1934 in das Unternehmen von Heyden ein und erhielt 1940 das erste Silicon aus seiner sogenannten direkten Synthese: Durch Überleiten von [[Chlormethan|CH<sub>3</sub>Cl]] über eine Kupfer-Silicium-Legierung bei Hitze bildet sich überwiegend [[Dimethyldichlorsilan]], dessen [[Hydrolyse]]produkte beim [[Kondensieren]] [[Polysiloxan]]kunststoffe (Silicone) ergeben. || [[Datei:Gedenktafel der GDCh am Hause Meißner Straße 35 in Radebeul.png|200px]]|| [[Datei:Radebeul Chemische Fabrik v. Heyden Meißner Straße 3537.JPG|300px]]<br />Meißner Straße 35, der Auszeichnungsort 2012<br /><small>{{Coordinate|simple=y|NS=51.096861|EW=13.693072|type=building|region=DE-SN|name=Chemische Fabrik Dr. F. von Heyden|text=DMS}} </small>
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| rowspan="2" | 2013
| Fresenius, Wiesbaden || Am 18. Juli 2013 wurde die Gedenktafel am ehemaligen Gebäude des [[SGS Institut Fresenius|Chemischen Laboratorium Fresenius]] in [[Wiesbaden]] enthüllt. Das Institut wurde im Jahr 1848 von [[Carl Remigius Fresenius]] gegründet. || [[Datei:Wiesbaden Kapellenstraße 11 Laboratorium Fresenius 1.JPG|200px]]|| [[Datei:Wiesbaden Kapellenstraße 11 Laboratorium Fresenius 3.JPG|300px]]<br />Kapellenstraße 11 in Wiesbaden<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Carl Remigius Fresenius|NS=50.08872|EW=8.24187|type=building|region=DE-HE}} </small>
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| Ruhrchemie, Oberhausen || Am 24. September 2013 erfolgte die Enthüllung einer weiteren Gedenktafel an der [[Ruhrchemie]] in [[Oberhausen]], wo [[Otto Roelen]] die [[Hydroformylierung]] (Oxosynthese) entdeckte.<ref>GDCh: [https://www.gdch.de/service-information/nachricht/article/otto-roelen-und-die-ruhrchemie.html Otto Roelen und die Ruhrchemie]</ref> Genau 75 Jahre vor dem Termin der Enthüllung ließ Roelen sich das Verfahren patentieren. || [[Datei:GDCh-Gedenktafel Otto Roelen.jpg|200px]]|| [[Datei:Oxea Werk Ruhrchemie Hauptportal.jpg|300px]]<br />Oxea Werk Ruhrchemie<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Ruhrchemie|NS=51.5256731|EW=6.7987326|type=building|region=DE-NW}} </small>
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|2014 || [[Friedrich August Kekulé]], Bonn || Am 9. Mai 2014 wurde die Gedenktafel zur Würdigung der Arbeiten von [[Friedrich August Kekulé]] am [[Altes Chemisches Institut (Bonn)|Alten Chemischen Institut]] der Universität Bonn enthüllt || [[Datei:GDCh-Gedenktafel Friedrich August Kekulé.jpg|200px]]|| [[Datei:FA Kekule.jpg|300px]]<br />Kekulé-von-Stradonitz-Denkmal vor dem Alten Chemischen Institut<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Friedrich August Kekulé|NS=50.72619|EW=7.09179|type=building|region=DE-NW}} </small>
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|2015 || [[Johannes Hartmann (Universalgelehrter)|Johannes Hartmann]], Marburg || Am 10. Juli 2015 würdigten die GDCh und die Fachbereiche Chemie und Pharmazie der [[Philipps-Universität Marburg]] das Wirken von Johannes Hartmann mit einer Bronzetafel am heutigen Institut für Sportwissenschaft und Motologie der Universität Marburg in der Barfüßerstraße 1.<ref>[https://www.gdch.de/fileadmin/downloads/GDCh/historische_staetten/marburg15.pdf], abgerufen am 20. November 2023.</ref><ref>[https://idw-online.de/de/news634853 Pressemitteilung vom 15. Juli 2015] bei [[Informationsdienst Wissenschaft|idw]], abgerufen am 21. Juli 2015.</ref> In seinem „Laboratorium chymicum publicum“ vermittelte Hartmann seinen Studenten erstmals praktische chemische Kenntnisse. || [[Datei:Gedenktafel2016.jpg|200px]]|| [[Datei:Franziskanerkloster Südflügel03.jpg|Franziskanerkloster Südflügel03|300px]]<br />ehemaliges [[Franziskanerkloster Marburg]]<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Johannes Hartmann|NS=50.807459 |EW=8.766961|type=building|region=DE-HE}} </small>
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| 2016 || [[Johann Wolfgang Döbereiner]], Jena || Im September 2016 enthüllte die GDCh eine Tafel zu Ehren [[Johann Wolfgang Döbereiner]]s am Hellfeldschen Haus in Jena.<ref>[https://www.gdch.de/fileadmin/downloads/GDCh/historische_staetten/jenafly.pdf Einladungsflyer der Enthüllung am 8. September 2016], abgerufen am 15. August 2016.</ref> Dort in der Neugasse 23 war seit 1816 das Chemische Institut, das zuvor ab 1811 im Jenaer Schloss war. Der Jenaer Professor Döbereiner (1780–1849) war der Entdecker der Platin-[[Katalyse]] und Erfinder des nach ihm benannten [[Platinfeuerzeug|Döbereiner-Feuerzeugs]].
  || [[Datei:GdCh-Gedenktafel für Doebereiner in Jena.JPG|200px]]||[[Datei:Neugasse Jena - 1.jpg|300px|Hellfeldsches Haus, Jena, Neugasse 23]]<br />Hellfeldsches Haus, Jena, Neugasse 23.<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Johann Wolfgang Döbereiner|NS=50.92459|EW=11.58408|type=building|region=DE-TH}} </small>
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| 2017 || [[August Wilhelm von Hofmann]], Berlin || Im September 2017 wurde im Rahmen der Veranstaltung Wissenschaftsforum 2017 aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Gesellschaft Deutscher Chemiker die Gedenktafel von deren Gründungspräsidenten August Wilhelm Hofmann (1818–1892) feierlich enthüllt. Sie befindet sich auf dem Platz vor dem Jacob- und Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität, Geschwister-Scholl-Str. 1–3, 10117 Berlin. Der eigentliche Gründungsort, das [[Diorama der Gebrüder Gropius]], musste schon 1876 dem Bau der Stadtbahn weichen. || [[Datei:Erinnerungstafel-Berlin 2017.jpg|200px]]|| [[Datei:Mitte Geschwister-Scholl-Straße-001.JPG|300px]] <br />Grimm-Zentrum in der Geschwister-Scholl-Straße, nahe dem früheren Standort des Chemischen Instituts.<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=August Wilhelm von Hofmann|NS=52.5205448|EW=13.3919199|type=building|region=DE-BE}} </small>
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| 2018 || Pützer-Turm der Firma Merck als Industriedenkmal, Darmstadt<ref>Einladungsflyer der GDCh</ref> || Im Jahre 2018 feiert Merck sein 350-jähriges Bestehen. Als dessen historische Gedenkstätte gilt der Pützer-Turm, benannt nach Prof. [[Friedrich Pützer]] (1871–1922), einem Rektor, Hochschullehrer, Denkmalpfleger, Städtebauer und Architekten der TU Darmstadt. Der Turm steht als Symbol für die Verbindung zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit.||[[Datei:Gedenktafel Pützer 20.07.2018 cropped.jpg|Erinnerungstafel „Historische Stätten der Chemie“, 2018, Pützer, Pützerturm, Darmstadt|200px]] ||[[Datei:Merck KGaA Pyramide Gruener Turm.jpg|300px]] <br /> Pützer-Turm der Firma Merck<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Pützer-Turm|NS=49.89544|EW=8.65361|type=building|region=DE-HE}} </small>
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| 2019 || Altes chemisches Laboratorium der Georg-August-Universität Göttingen<ref>[https://www.gdch.de/fileadmin/downloads/GDCh/historische_staetten/histfgoet.pdf Einladungsflyer der GDCh]</ref> || Das Fachwerkgebäude wurde 1783 errichtet und diente bis in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als chemisches Laboratorium der Georg-August-Universität Göttingen, bis ins 20. Jahrhundert als Wohnsitz der Institutsdirektoren. Es ist eines der ältesten noch erhaltenen Universitätslaboratorien Deutschlands; für die Göttinger Universität war es das erste Gebäude, das speziell für ein naturwissenschaftliches Fach errichtet wurde. Erster Direktor war [[Johann Friedrich Gmelin]], seine Nachfolger [[Friedrich Stromeyer]] und [[Friedrich Wöhler]] brachten das Laboratorium zu nationaler und internationaler Bedeutung.||[[Datei:Gedenktafel Historische Stätte der Chemie, 1, Hospitalstraße 7, Innenstadt, Göttingen, Landkreis Göttingen.jpg|200px]]
| [[Datei:Hospitalstraße 7 Göttingen 20180112 002.jpg|300px]] <br />Altes Chemisches Laboratorium Göttingen<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=Pützer-Turm|NS=51.53016|EW=9.93655|type=building|region=DE-NI}} </small>
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| 2023 || König-Bau der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]]<ref>Maren Mielck: ''[https://idw-online.de/de/news820437 König-Bau mit der historischen Farbstoffsammlung in Dresden wird „Historische Stätte der Chemie“]''. idw-online.de, 12. September 2023.</ref><ref>Aus den Gesellschaften – GDCh: ''Der König–Bau in Dresden: Ein Schatz der Chemiegeschichte wird gewürdigt'' in [[Chem. Ing. Techn.]] 95 (2023) 1496–1497, {{DOI|10.1002/cite.202371004}}.</ref> || Der König-Bau der Technischen Universität Dresden wurde 1926 als Labor für Farben und Textilchemie eingeweiht. Das bereits seit 1893 existierende Labor (unter [[Richard Möhlau]] und [[Hans Theodor Bucherer]]) erlebte unter Chemiker [[Walter König (Chemiker) |Walter König]], der ihm bis 1954 vorstand, seinen Aufstieg zum führenden Labor für synthetische Farbstoffe. Im Jahr 1953 erhielt das Gebäude den Namen König-Bau. Es beheimatet die [[Historische Farbstoffsammlung]] mit über 12.000 Proben technisch produzierter Farbstoffe und -pigmente. ||[[Datei:König-Bau TU Dresden Plakette Historísche Stätte der Chemie.JPG|200px]]
| [[Datei:König-Bau der TU Dresden.JPG|300px]] <br />König-Bau Dresden<br /><small>{{Coordinate|simple=y|text=DMS|name=König-Bau|NS=51.028211713771334|EW=13.728932959271487|type=building|region=DE-SN}} </small>
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|}

== Literatur ==
Für jede Würdigung ist bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker eine Broschüre erschienen.

== Weblinks ==
{{Commonscat|GDCh Historic places of Chemistry|Historische Stätten der Chemie}}
* Gesellschaft Deutscher Chemiker: [https://www.gdch.de/gdch/historische-staetten-der-chemie.html Programm „Historische Stätten der Chemie“ der GDCh]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{All Coordinates}}

[[Kategorie:Geschichte der Chemie]]
[[Kategorie:Auszeichnung der Gesellschaft Deutscher Chemiker]]
[[Kategorie:Erstverleihung 1999]]