Hohle Gasse
Die Hohle Gasse ist ein künstlich gebauter Hohlweg zwischen Küssnacht am Rigi und Immensee in der Schweiz. In der Hohlen Gasse soll 1307 Wilhelm Tell den habsburgischen Landvogts Gessler erschossen haben. In Friedrich Schillers "Wilhelm Tell" sagt Tell (IV, 3): "Durch diese hohle Gasse muss er kommen. Es führt kein andrer Weg nach Küssnacht."
Die heutige Hohle Gasse war einmal die Strasse von Küssnacht nach Immensee. Als der Verkehr zunahm, wurde eine 1937 Umfahrungsstrasse gebaut, welche die Hohle Gasse vom motorisierten Strassenverkehr entlastete. Die alte Strasse wurde mit Hilfe von Steinblöcken verengt.
Eine Spendensammlung der Schuljugend führte 1934 zur Gründung der Schweizerischen Stiftung zur Erhaltung der Hohlen Gasse. Die Stiftung stellte die Gasse in 2004/05 instand und erstellte einen rollstuhlgängigen Weg.
Am oberen Ende liegen das Gymnasium Immensee sowie die Mission Bethlehem. Beide wurde 1896 vom savoyischen Priester Barral gegründet. Am unteren Ende wurden ein Picknickplatz und ein Informationspavillon errichtet.
Weblink
- Stiftung Hohle Gasse
- {{{Autor}}}: Hohle Gasse. In: Historisches Lexikon der Schweiz.