Ider
Ider Идэр гол | ||
Ider: Blick westwärts etwa vom Nordostende der von 1940 |
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Daten | ||
Lage | Dsawchan-Aimag, Chöwsgöl-Aimag (Mongolei) | |
Flusssystem | Jenissei | |
Abfluss über | Selenga → Angara → Jenissei → Arktischer Ozean | |
Ursprung | Changai-Gebirge 47° 58′ 53″ N, 97° 56′ 52″ O | |
Quellhöhe | ca. 2330 m | |
Mündung | Zusammenfluss mit Delgermörön zur SelengaKoordinaten: 49° 15′ 43″ N, 100° 40′ 47″ O 49° 15′ 43″ N, 100° 40′ 47″ O | |
Mündungshöhe | ca. 1176 m | |
Höhenunterschied | ca. 1154 m | |
Sohlgefälle | ca. 2,6 ‰ | |
Länge | 452 km[1] | |
Einzugsgebiet | 24.600 km²[1] | |
Abfluss[1] | MQ |
57 m³/s |
Rechte Nebenflüsse | Tschuluut | |
Teil des Hydrologischen Hauptstrangs im Jenissei-System | ||
Brücke (von 1940) bei Dschargalant; Blick nach Westsüdwesten | ||
Lage der Ider im Einzugsgebiet der Selenga (links) |
Die Ider (mongolisch Идэр гол oder Идэрийн гол Ideriin gol) ist mit 57 m³/s der größere und mit 452 km[1] auch der längere der beiden Quellflüsse der Selenga in der Mongolei (Asien) und damit hydrologisch der Hauptstrang des Jenissei-Flusssystems. Die zumeist ostwärts strömende Ider vereinigt sich mit dem zuletzt südostwärts fließenden zweiten Quellfluss Delgermörön zur Selenge.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ider entsteht im Osten des Dsawchan-Aimag im Changai-Gebirge etwa 50 km nordöstlich von dessen höchstem Berg, dem Otgon Tenger Uul. Sie führt ihren Namen ab der Vereinigung zweier Quellbäche auf rund 2330 m Höhe.
Anfangs fließt die Ider im Naturschutzgebiet Tarwagatain-Gebirge in den Ausläufern des Changai-Gebirges in nordwestlicher, dann in nördlicher Richtung. Danach fließt sie überwiegend nach Ostnordosten und wendet sich dann auf ihren letzten Kilometern bei der Einmündung ihres wichtigsten Nebenflusses Tschuluut nach Norden.
Schließlich vereinigt sich die Ider im Südteil des Chöwsgöl-Aimag mit dem von Norden kommenden Delgermörön, der zuvor, etwa 1,5 km flussaufwärts, den von Westen kommenden Bügsiin aufgenommen hat, auf 1176 m Höhe zur Selenga, dem von Südwesten mündenden wichtigsten Zufluss des Baikalsees.
Hydrologie, Eisgang und Schiffbarkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Einzugsgebiet der Ider ist etwa 24.600 km²[1] groß. Der Fluss ist alljährlich etwa von November bis April von Eis bedeckt. Wenn im Frühling und Sommer Eis und Schnee schmelzen, entstehen am Fluss oft Hochwasser. Der Mittel- und Unterlauf der Ider sind schiffbar.
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ider fließt weitgehend durch Steppengebiete. Im Fluss leben aus der Familie der Lachsfische zum Beispiel Äschen, Forellen und Taimen.
Brücken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwa 3 km nordwestlich der am Ider-Zufluss Chundschuliin-Gol gelegenen Kreisstadt Dschargalant wird die Ider von einer 1940 errichteten Holzbrücke überquert, neben der seit 2011 eine neue Brücke aus Stahlbeton im Bau ist. Eine weitere Betonbrücke über die Ider befindet sich in Galt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Идэр ( des vom 19. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Ider) in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (englische Übersetzung)