Illegaler Nationalsozialist
Die Bezeichnung illegaler Nationalsozialist bezieht sich auf Personen in Österreich, die zwischen 1933 und 1938, in der Zeit der Ersten Republik, Aktivitäten für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP-Hitlerbewegung) ausführten oder ihr beitraten, obwohl die Partei durch einen Erlass des Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß am 19. Juni 1933 verboten worden war. Dieses Verbot blieb bis zum Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 12. März 1938 in Kraft („Verbotszeit“[1]). Diejenigen, die sich in dieser Zeit dennoch für die NSDAP engagierten oder ihr über Untergrundzellen beitraten, galten als „Illegale“.[2][3]
Historischer Kontext
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die NSDAP, die in Deutschland bereits seit 31. Jänner 1933 an der Macht war, wurde in Österreich einige Monate nach der Ausschaltung des Nationalrates am 4. März 1933 durch Bundeskanzler Engelbert Dollfuß per Erlass verboten.[4] Das Verbot markierte den Beginn einer Phase, in der Unterstützer der Partei in Österreich ihre Aktivitäten im Geheimen fortsetzten.[2] Strafen für Illegale waren zum Teil beträchtlich, da die eigens geschaffenen „Anhaltegesetze“ und Anhaltelager für alle Gegner des austrofaschistischen Ständestaates, inklusive der Illegalen, erlassen bzw. geschaffen wurden.[5]
Phaseneinteilung und Status als Illegaler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut dem Historiker Gerhard Botz lassen sich drei Phasen von NSDAP-Beitritten in Österreich vor 1939 unterscheiden:[6]
- „Alte Kämpfer“: Personen, die der NSDAP, SA, SS oder anderen Nazi-Gruppen vor dem Verbot am 19. Juni 1933 beitraten
- Illegale Nationalsozialisten: Jene, die zwischen dem 19. Juni 1933 und dem 11. März 1938 der NSDAP beitraten und als „Illegale Nationalsozialisten“ im engeren Sinne
- Nach dem Anschluss: Personen, die nach dem 12. März 1938 offiziell der NSDAP oder anderen NS-Vereinigungen beitraten
Historiker stellten fest, dass in der Praxis jeder Aktive vor dem 12. März 1938 als „Illegaler“ bezeichnet wird, auch weil alle Parteimitglieder in Österreich vor dem Anschluss nachträglich mit dem symbolischen Datum „1. Mai 1938“ in die NSDAP neu aufgenommen wurden.
Die Illegalen waren bis in die frühen 2000er wenig erforscht.[7]
Probleme bei der Abwägung, ob jemand Illegaler war oder nicht, sind der fließende Übergang zwischen den in vielen Gesellschaftsbereichen vor 1938 weit verbreiteten deutsch-national und völkischen Einstellungen, die unvollständige Aktenlage und die Nachkriegsversuche der Beteiligten, ihre NS-Affiliierung abzuschütteln.
So zum Beispiel gilt Hans Asperger derzeit nicht als Illegaler, obwohl er in der NS-Zeit unter dem Illegalen Franz Hamburger Karriere gemacht hat und von NS-Stellen mehrmals politische und gesinnungsmäßige Linientreue attestiert wurde.[8] Franz Chvostek junior ist ebenfalls nach derzeitigem Stand der Forschung nie in die Partei eingetreten, war jedoch ideologischer Vorreiter und Leiter einer im Volksmund bekannten „Hakenkreuzlerklinik“, die nur Nazi-Ärzte einstellte und jüdische Ärzte entließ, was ihm zu einem Illegalen im Kernsinn als Kämpfer für die NSDAP macht.[8] Andere wiederum verwendeten Aktenlauffehler und mehrmalige Ansuchen auf Parteimitgliedschaft und zwischenzeitliche Rückstellungen von Ansuchen nach dem Krieg als Beweis, keine Illegalen gewesen zu sein, anfangs oft erfolgreich, (z. B. Eberhard Kranzmayer, Otto Höfler). Wieder andere waren erfolgreich, ihre frühen Parteimitgliedschaften gänzlich zu verbergen (z. B. Franz Antel, Heinrich Gross, Konrad Lorenz).
Zahlen und soziale Zusammensetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von Österreichs 700.000 Parteimitgliedern der NSDAP wurden nach Kriegsende 540.000 registriert. Zirka 100.000 davon galten als Illegale.[9] Es wird derzeit angenommen, dass der Anteil der Mitglieder, die erst nachträglich als „illegal“ eingestuft wurden, bei etwa 30.000 bzw. 40 % der zum 1. Mai 1938 Aufgenommenen liegen könnte. Mit einer Gesamtzahl von 167.300 NSDAP-Beitritten in Österreich bis März 1938 gab es zwischen 30.000 und 43.000 Mitglieder, die nachträglich das Attribut „illegal“ erhielten.[10] Oft wird in Historikerkreisen daher von der Zahl von 100.000 Illegalen vor 1938 gesprochen.[11] Eine Untersuchung der sozialen Komposition dieser Gruppe zeigt eine diverse Zusammensetzung, mit einem signifikanten Anstieg des Frauenanteils von 12 Prozent im Jahr 1933 auf 28 Prozent bis Mai 1938.[2] Das Erkennungszeichen der Illegalen war (neben langen, weißen Stutzen in der Zwischenkriegszeit) vor allem die blaue Kornblume, die an den Revers gesteckt wurde und auch in der Zweiten Republik zu mehreren Skandalen geführt hat.[12]
Die Mitgliedsnummern können als erstes Indiz gelten. Jene im Bereich der 6 Millionen, oft aber nicht immer mit dem normierten Beitrittsdatum für Österreichs Illegale von 1. Mai 1938, sind in der Regel die von ideologisch motivierten Überzeugungstätern.[13] Als Beispiele können die Universitätslehrer Otto Höfler, Eberhard Kranzmayer oder Viktor Christian angeführt werden. Auch besonders niedrige Nummern, im Bereich einer Million, bezeichnen Fanatiker, da sie vor der illegalen Zeit beitraten, z. B. Herbert von Karajan, Herbert Koller, Richard Wolfram oder Fritz Zweigelt.
Nachkriegszeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Nachkriegszeit in Österreich waren für die Gruppe der Illegalen die schwersten Sühne-Strafen vorgesehen. Von den 536.000 in Österreich 1946 registrierten „Ehemaligen“ wurden 164.300 als illegal eingestuft.[6] Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der Illegalen als zentralen Kern der nationalsozialistischen Bewegung in Österreich während der Verbotszeit.
Bekannte ehemalige Illegale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einige Illegale konnten nach dem abgeschwächten Verbotsgesetz von 1947 in der Zweiten Republik wieder Fuß fassen und das geistige Leben Österreichs zumindest bis zur Waldheim-Affäre wesentlich beeinflussen.[14] Einige Illegale wurden mit hohen Ehrungen bedacht, wie aus der nachfolgenden Liste ersichtlich ist (Eberhard Clar, Herbert von Karajan, Eberhard Kranzmayer). Wichtig für die Betrachtung der ehemaligen Illegalen nach 1945 ist die Tatsache, dass auch in der Zweiten Republik ein Beitritt oder die Zugehörigkeit zu einer der Organisationen des NS-Staates zwischen dem 19. Juni 1933 und dem 12. März 1938 „auch nach der Befreiung vom Nationalsozialismus 1945 als ‚Hochverrat‘ galt“,[15] vor dem nur eine Einstufung als „Minderbelasteter“ retten konnte (eine unrechtmäßige Einstufung, da Illegale von dieser geringsten Stufe der NS-Kollaboration ausgeschlossen waren[16]). Das erklärt den Aufwand einiger bekannter Belasteter (z. B. Erich Frauwallner, Otto Höfler, Herbert von Karajan, Eberhard Kranzmayer, Richard Wolfram), ihre „Unschuld“ durch Falschaussagen und Gefälligkeitsgutachten vor den österreichischen Behörden zu erreichen. Anderen hingegen gelang es, ihre Rolle im NS-Staat fast gänzlich geheim zu halten (z. B. Franz Antel, Heinrich Gross, Heinrich Harrer, Herbert Koller). Zu beachten ist auch, dass es für den Status als „Illegaler“ in der Regel unerheblich ist, ob jemand zur Verbotszeit ausgetreten ist, dann aber nach 1938 wieder für die NSDAP aktiv war (wie z. B. Rudolf Gunz). Nicht politisch sehr Exponierte konnten deren Entregistrierung dagegen leicht erreichen, wie der spätere Gymnasiallehrer am Bundesgymnasium Krems Richard Nadler.[17] In äußerst seltenen Fällen wandten sich Illegale von deren deutschnationalen Gesinnung vor 1945 ab (ein Beispiel ist der Priester Roman Karl Scholz).
Der Zusatz „Verdachtsfall“ benennt jene Persönlichkeiten, bei denen es zwar starke Indizien für Illegale nationalsozialistische Aktivitäten gibt, aber bisher keinen eindeutigen Hinweis auf illegale NSDAP-Mitgliedschaft (z. B. Hans Asperger, Karl Pohlheim).
- Othenio Abel (Universitätsprofessor, Rektor der Uni Wien)
- Ferdinand Andri (akademischer Maler)
- Franz Antel (Filmregisseur)
- Otto Antonius (Zoodirektor)
- Hans Asperger (Mediziner, Verdachtsfall)
- Karl Bandion (ÖVP-Politiker)
- Johann Biringer (Salzburger Polizeipräsident)[18]
- Walther Birkmayer (Universitätsprofessor)
- Taras Borodajkewycz (Universitätsprofessor)
- Lorenz Böhler (Mediziner)
- Anton Böhm (Katholischer Journalist)
- Franz Chvostek junior (Uniklinik-Leiter, Mediziner)
- Viktor Christian (Universitätsprofessor, Dekan und Rektor)
- Eberhard Clar (Universitätsprofessor)
- Wilhelm Dachauer (Bildender Künstler)
- Heimito von Doderer (Schriftsteller)
- Hans Eppinger junior (Mediziner, Universitätsprofessor)
- Hans Fischböck (Arisierungsleiter in der Ostmark)
- Rudolf Heinz Fischer (ÖVP-Politiker)
- Wilhelm Frass (Bildhauer)
- Othmar Michael Friedrich (Universitätsprofessor)[19]
- Erich Frauwallner (Universitätsprofessor)
- Robert Fuchs (Maler)
- Odilo Globocnik (Gauleiter, Kriegsverbrecher)
- Heinrich Gross (Mediziner)
- Rudolf Gunz (Bürgermeister von Hard)
- Robert Haider (Vater von Jörg Haider, Gründungsmitglied der FPÖ)[20]
- Franz Hamburger (Uniklinik-Leiter)
- Heinrich Harrer (Bergsteiger, Autor)
- Hermann Höfle (Leiter der Vernichtungsaktion „Reinhardt“)
- Otto Höfler (Universitätsprofessor)
- Wilhelm Höttl (SS-Funktionär, Mittelschuldirektor)
- Ludwig Franz Jedlicka (Universitätsprofessor)
- Erwin Jekelius (Euthanasietötungsarzt, Verlobter von Paula Hitler)
- Mirko Jelusich (Theaterdirektor)
- Reinhard Kamitz (Finanzminister 1952–1960, Nationalbankpräsident)
- Herbert von Karajan (Musiker)
- Fritz Knoll (Botaniker, Rektor der Uni Wien)
- Kurt Knoll (Linguist) (Universitätsprofessor)
- Herbert Koller (VÖEST-Vorsitzender)
- Thomas Kozich (Leiter von Wiener Wohnen)
- Herbert Koziol (Universitätsprofessor)
- Hans Krenek (Klinischer Psychologe)
- Heinrich Kunnert (SPÖ-Funktionär, Universitätslehrer)
- Eberhard Kranzmayer (Universitätsprofessor)
- Josef Leopold (Landesleiter, Gauleiter)
- Sidonie Leopold (NS-Frauenschaftsleiterin Krems)[21]
- Karl Loidl († 1945; Bürgermeister von Attnang-Puchheim)[22]
- Konrad Lorenz (Universitätsprofessor, Nobelpreisträger)
- Leopold Mayer (Universitätsprofessor)
- Erich Marckhl (Musiker)
- Kajetan Mühlmann (Kunstgeschichtler)
- Josef Muralter (Leiter eines Teils des Südostwalls, Kriegsendzeitverbrecher)[23]
- Eduard Pernkopf (Universitätsprofessor, Rektor der Uni Wien)
- Gertrud Pesendorfer (Trachtenbeauftragte, Museumsdirektorin)
- Karl Polheim (Universitätsprofessor, Verdachtsfall)
- Alexander Popp (Architekt)
- Tobias Portschy (illegaler Gauleiter Burgenland, Elektronikgroßhändler)
- Anton Reinthaller (FPÖ-Gründungsparteichef)
- Ernst Reisch (Kitzbüheler Hotelier)[24]
- Franz Resl (Dichter)
- Andreas Rett (Mediziner)
- Oskar Sima (Schauspieler)
- Rudolf Sallinger (ÖVP-Politiker)
- Alfred Schachner-Blazizek (SPÖ-Politiker)
- Hans Schmid (Komponist)
- Roman Karl Scholz (Widerstandskämpfer gegen die Nazis, Priester)
- Friedrich Schreyvogel (Schriftsteller)
- Karl Solhardt (ehemaliger Bürgermeister von Bregenz)
- Karl Springenschmid (Schriftsteller, Organisator der Salzburger Bücherverbrennung)
- Reinhard Spitzy (SD-SS Mitglied, dann TV-Fernsehstar)
- Heinrich Srbik (Universitätsprofessor, Akademiepräsident)
- Johann Karl Stich (Jurist)
- Siegfried Tapfer (Gynäkologe, Primar)
- Leopold Tavs (illegaler Vizegauleiter Wiens bis 1938, Putschplaner vom Jänner 1938)[25]
- Hans Uebersberger (Universitätsprofessor, Rektor der Uni Wien)
- Ludwig Uhl (Kreisleiter Lilienfeld)
- Theodor Veiter (Universitätsprofessor)
- Josef Weinheber (Lyriker)
- Kaspar Wisotschnigg (Ortsgruppenleiter Eisenstadt)
- Helmut Wobisch (Musiker)
- Richard Wolfram (Universitätsprofessor)
- Kunibert Zinner (Bildhauer)
- Fritz Zweigelt (Botaniker)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Botz: Strukturwandel des österreichischen Nationalsozialismus (1904–1945) [1981]. In: Historische Sozialforschung. Supplement. Band 28, 2016, ISSN 0936-6784, S. 214–240, doi:10.12759/hsr.suppl.28.2016.214-240, urn:nbn:de:0168-ssoar-48412-7 (Erstausgabe: 1981).
- Thomas Dostal: Das „braune Netzwerk“ in Linz. Die illegale nationalsozialistischen Aktivitäten zwischen 1933 und 1938. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Nationalsozialismus in Linz. Band 1. Archiv der Stadt Linz, Linz 2001, ISBN 3-900388-81-4, S. 21–136.
- Margit Reiter: Die Ehemaligen. Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ. Wallstein, Göttingen 2019, ISBN 978-3-8353-3515-8.
- Hans Schafranek, Herbert Blatnik (Hrsg.): Vom NS-Verbot zum »Anschluss«. Steirische Nationalsozialisten 1933 bis 1938. Czernin, Wien 2016, ISBN 978-3-7076-0554-9.
- Hans Schafranek: Österreichische Nationalsozialisten in der Illegalität 1933–1938. Ein Forschungsbericht. In: Florian Wenninger, Lucile Dreidemy (Hrsg.): Das Dollfuß/Schuschnigg-Regime 1933–1938. Vermessung eines Forschungsfeldes. Böhlau, Wien 2013, ISBN 978-3-205-78770-9, S. 105–137, doi:10.7767/boehlau.9783205789581.105 (vr-elibrary.de – eingeschränkte Vorschau).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurt Bauer: Die österreichischen Anhaltelager 1933–1938. (PDF; 3,4 MB) In: kurt-bauer-geschichte.at, 2010
- Michael Wladika: Zur Repräsentanz von Politikern und Mandaten mit NS-Vergangenheit in der Österreichischen Volkspartei, 1945–1980. Eine gruppenbiographische Untersuchung. Forschungsprojekt im Auftrag des Karl von Vogelsang-Instituts. (PDF; 1,9 MB) In: vogelsanginstitut.at, Vogelsang-Institut, Wien April 2018
- Wer waren die illegalen Nazis? Kollektivbiografische und sozialstrukturelle Untersuchungen zum Nationalsozialismus in Österreich von 1933 bis 1938. Projektdauer: 1. April 2015 bis 31. Oktober 2017, Projektleitung: Kurt Bauer. In: lbg.ac.at. Ludwig Boltzmann Institute for Digital History.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wer waren die illegalen Nazis? Kollektivbiografische und sozialstrukturelle Untersuchungen zum Nationalsozialismus in Österreich von 1933 bis 1938. Projektdauer: 1. April 2015 bis 31. Oktober 2017, Projektleitung: Kurt Bauer. In: lbg.ac.at. Ludwig Boltzmann Institute for Digital History, abgerufen am 10. August 2025.
- ↑ a b c Hans Schafranek: Österreichische Nationalsozialisten in der Illegalität 1933–1938. Ein Forschungsbericht. In: Florian Wenninger, Lucile Dreidemy (Hrsg.): Das Dollfuß/Schuschnigg-Regime 1933–1938. Vermessung eines Forschungsfeldes. Böhlau, Wien 2013, ISBN 978-3-205-78770-9, S. 105–137, doi:10.7767/boehlau.9783205789581.105 (vr-elibrary.de – eingeschränkte Vorschau).
- ↑ Verfassungsgesetz vom 8. Mai 1945 über das Verbot der NSDAP (Verbotsgesetz), Abschnitt III. In: ns-quellen.at, abgerufen am 18. Februar 2024.
- ↑ Verordnung der Bundesregierung vom 19. Juni 1933, womit der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (Hitlerbewegung) und dem Steirischen Heimatschutz (Führung Kammerhofer) jede Betätigung in Österreich verboten wird. In: BGBl. Nr. 240/1933. Wien 20. Juni 1933 (Scan auf ALEX).
- ↑ Die österreichischen Anhaltelager 1933–1938. (PDF; 3,4 MB) S. 25. In: kurt-bauer-geschichte.at, 2010, abgerufen am 10. August 2025.
- ↑ a b Gerhard Botz: Strukturwandlungen des österreichischen Nationalsozialismus (1904–1945) [1981]. In: Historische Sozialforschung. Supplement. Band 28, 2016, S. 214–240, hier S. 225–226.
- ↑ Hitlers vergessene Söldner. Abgerufen am 17. August 2025.
- ↑ a b Herwig Czech: Hans Asperger, National Socialism, and “race hygiene” in Nazi-era Vienna. In: Molecular Autism. Band 9, Nr. 1, 19. April 2018, ISSN 2040-2392, S. 29, doi:10.1186/s13229-018-0208-6, PMID 29713442, PMC 5907291 (freier Volltext).
- ↑ Entnazifizierung in Österreich. In: DöW – Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes. Abgerufen am 15. August 2025.
- ↑ Die „Illegalen“ von Niederösterreich. Interview von Ulrike Schmitzer mit Hans Schafranek. In: ScienceORF.at, 16. November 2020, abgerufen am 18. Februar 2024.
- ↑ Margit Reiter, Sinéad Crowe: National Socialism in Austria before and after 1945: Nazi Minister Anton Reinthaller and the Origins of the Austrian Freedom Party. In: German Yearbook of Contemporary History. Band 5, Nr. 1, 2021, S. 118, doi:10.1353/gych.2021.0011.
- ↑ Hans-Henning Scharsach: Die vielen Lügen um das Nazi-Symbol der Kornblume – Linkswende jetzt! In: Linkswende jetzt – Zeitschrift für internationale Solidarität. 23. November 2016, abgerufen am 10. August 2025.
- ↑ Wallnöfers NSDAP-Akt war Tiroler Uni-Professor seit 1987 bekannt. In: Der Standard. 19. Dezember 2005, abgerufen am 15. August 2025: „Für [Historiker Michael] Gehler verbergen sich hinter Mitgliedsnummern, die mit sechs Millionen beginnen, ‚die ideologisch motivierten Nazis‘. Solche Nummern seien Personen zugeteilt worden, die schon Nazis waren, als die Partei in Österreich noch verboten war (1933 bis 1938). ‚Mit diesen Personen ist Wallnöfer [Mitgliedsnummer 9,566.289] nicht zu vergleichen‘, war Gehler überzeugt.“
- ↑ Roman Pfefferle, Hans Pfefferle: Glimpflich entnazifiziert. Die Professorenschaft der Universität Wien von 1944 in den Nachkriegsjahren. V&R unipress GmbH, Göttingen 2014, ISBN 978-3-8471-0275-5, S. 112–116 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 2. August 2025]).
- ↑ Gunnar Mertz: „Das Braun der Erde“. Die Träger der Haidinger-Medaille der Geologischen Bundesanstalt und der Nationalsozialismus. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Band 160, Nr. 1–4, Dezember 2020, ISSN 0016-7800, Kap.: Clar, Eberhard Dietrich, S. 359–408, hier S. 371, Sp. 2 (geologie.ac.at [PDF; 13,6 MB; abgerufen am 11. August 2025]).
- ↑ „the strictest sanctions were reserved for Illegals in the post-war period“, zit. n. Stefan Dollinger: Eberhard Kranzmayer’s dovetailing with Nazism: His fascist years and the ‘One Standard German Axiom (OSGA)’. In: Discourse & Society. Band 36 (2025), Nr. 2 (März), ISSN 0957-9265, S. 147–179, doi:10.1177/09579265241259094 (Erstveröffentlichung online am 7. August 2024).
- ↑ Nadler, Richard | Lexikon Provenienzforschung. Abgerufen am 17. August 2025.
- ↑ Zeitgeschichte: Die rote Nazi-Waschmaschine. Wie die SPÖ-Akademiker Nazis reinwuschen. In: profil.at. 15. Januar 2005, abgerufen am 4. August 2025.
- ↑ Gunnar Mertz: „Das Braun der Erde“. Die Träger der Haidinger-Medaille der Geologischen Bundesanstalt und der Nationalsozialismus. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Band 160, Nr. 1–4, Dezember 2020, ISSN 0016-7800, Kap.: Friedrich, Othmar Michael, S. 359–408, hier S. 371–376 (geologie.ac.at [PDF; 13,6 MB; abgerufen am 11. August 2025]).
- ↑ Markus Sulzbacher: Die Verstrickungen von FPÖ-Politikern in den NS-Juliputsch. An dem Coup der Nazis beteiligte sich auch Robert Haider, der Vater des langjährigen FPÖ-Parteichefs Jörg Haider. In: Der-Standard-Watchblog. 14. Juli 2022, abgerufen am 12. August 2025.
- ↑ Sidonie Leopold. Abgerufen am 26. August 2025.
- ↑ Arisierungen. S. 375. Abgerufen am 26. August 2025.
- ↑ Josef Muralter (*1897/+1975) – Glasermeister – Wienerstraße 2 / Illegaler NAZI-Nationalsozialist, Leiter des Unterabschnittes „Rechnitz II“ beim Bau des Südostwalls. In: Memento Oberwart. ([1] [abgerufen am 16. August 2025]).
- ↑ Benedikt Kapferer: Wie Kitzbühel vom NS-Regime profitierte. In: https://tirol.orf.at. 21. Januar 2025, abgerufen am 18. August 2025.
- ↑ Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Geschichte des Wiener Wohnungsamtes. Stadt Wien, abgerufen am 18. August 2025.