Iodaminosäuren

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Iodaminosäuren bilden die Stoffgruppe der iodhaltigen aromatischen Aminosäuren aus dem Thyr(e)oglubulin der Schilddrüse, die im menschlichen Organismus teilweise als Hormone wirken.[1] Die wichtigste Iodaminosäure ist das Thyroxin. Es wurde 1915 von dem amerikanischen Biochemiker Edward C. Kendall (1886–1972) erstmals durch Extraktion von Schilddrüsengewebe isoliert.[1]

Strukturformeln der Iodaminosäuren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben Thyroxin (Tetraiodthyronin, T4) zählen Diiodthyronin (T2) und Triiodthyronin (T3) zu den Iodaminosäuren.[1] Auch Monoiodtyrosin und Diiodtyrosin sind natürlich vorkommende Iodaminosäuren.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iodaminosäuren werden therapeutisch zur Behandlung von Schilddrüsendysfunktionen eingesetzt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Otto-Albrecht Neumüller (Herausgeber): Römpps Chemie Lexikon, 8. Auflage, Frank’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1983, ISBN 3-440-04513-7, S. 1911–1912.