Isohydrie

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Isohydrie bezeichnet den gleichen (griech. "iso-" = "gleich") pH-Wert zweier Bezugssysteme.

Eine häufige Anwendung in der Pharmazie ist die Angleichung des pH-Wertes von Augentropfen an den physiologischen pH-Wert (pH 7,4).[1] Gefordert wird diese Bedingung (neben z. B. Isotonie, Partikelfreiheit, Sterilität) vor allen Dingen für Zubereitungen zur Anwendung am Auge, um Reizungen zu vermeiden.[2] Falls ein isohydrischer pH-Wert sich unvorteilhaft auf die Arzneistoffstabilität auswirkt, ist oftmals die Einstellung auf einen euhydrischen pH-Wert als ein Kompromiss zwischen Verträglichkeit, Arzneistoffstabilität und Arzneistoffpenetration eine Alternative.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Silvia Grabs: Arzneiformenlehre. 6. Auflage. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-7692-6085-4, S. 482.
  2. Lippold, Müller-Goymann, Schubert: Bauer / Frömming / Führer – Pharmazeutische Technologie. 10. Auflage. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-8047-3268-1, S. 408 f.
  3. Alfred Fahr: Voigt – Pharmazeutische Technologie. 12. Auflage. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-7692-6194-3, S. 495.