Quelltext der Seite Jakobsweg Main-Taubertal

{{Infobox Wanderweg
|Name = Jakobsweg Main-Taubertal
|Foto = Basílica de Santiago 02.JPG
|Bildunterschrift = Ziel aller Jakobswege:<br />Kathedrale von Santiago de Compostela
|Karte = 
|Länge = etwa 183 km
|Lage = [[Main-Tauber-Kreis]]
|Markierungszeichen =
|Startpunkt = [[Miltenberg]]
|Start-Breitengrad = 49/42/14/N
|Start-Längengrad = 9/15/52/E
|Start-Region = DE
|Zielpunkt = [[Rothenburg ob der Tauber]]
|Ziel-Breitengrad = 49/22/39/N
|Ziel-Längengrad = 10/10/44/E
|Ziel-Region = DE
|Typ = Fernwanderweg
|Höhenunterschied = 319 m
|Höchster Punkt = 449 m
|Niedrigster Punkt = 130 m
|Schwierigkeitsgrad = leicht
|Jahreszeit = ganzjährig
|Monate = 
|Aussichtspunkte =  
|Besonderheiten =
}}
Der '''Jakobsweg Main-Taubertal''' (auch als ''Jakobsweg Odenwald-Main-Taubertal'' bezeichnet) ist ein rund 183 Kilometer langer, überwiegend im [[Main-Tauber-Kreis]] in [[Baden-Württemberg]] und teilweise in den Landkreisen [[Landkreis Miltenberg|Miltenberg]] (Start) und [[Landkreis Ansbach|Ansbach]] (Ziel) in [[Bayern]] verlaufender Ast des deutschen [[Wege der Jakobspilger|Jakobswegswegenetzes]].<ref name="Buch" />

== Beschreibung ==
=== Entstehungsgeschichte ===
[[Datei:TBB Hinweisschild Jakobsweg Main-Taubertal.jpg|mini|hochkant|Hinweisschild des Jakobswegs Main-Taubertal in Tauberbischofsheim]]
In [[Deutschland]] begann die Ausweisung von Jakobswegen erst 1992, als unter Federführung des evangelischen Pfarrers Paul Geißendörfer zusammen mit sechs Jakobusgemeinden ein Pilgerweg von [[Rothenburg ob der Tauber]] nach [[Nürnberg]] realisiert und bis 1995 in Zusammenarbeit mit dem [[Fränkischer Albverein|Fränkischen Albverein]] und dem [[Oberpfälzer Waldverein]] zum [[Fränkischer Jakobsweg|Fränkischen Jakobsweg]] ausgebaut wurde.<ref>Fränkischer Albverein (Hrsg.): ''Auf dem Jakobsweg von Tillyschanz über Schwandorf nach Nürnberg.'' Verlag Seehars, Uffenheim 1997, S. 6.</ref> Dem Pilgertrend entlang des [[Jakobsweg]]es folgend bildete sich in den folgenden Jahren in Deutschland ein Wegenetz von so genannten „Zubringern“. Der ''Jakobsweg Main-Taubertal'' stellt eines dieser Verbindungsstücke dar.<ref name="Buch">Günther E. Ascher (Autor): ''Faszination Jakobsweg „Main-Taubertal“: Eine Pilgerreise in 9 Etappen von Miltenberg am Main nach Rothenburg ob der Tauber''. Verlag RegioKom, Großheubach 2013, S. 4f.</ref>

Der Tourismusverband des [[Main-Tauber-Kreis]]es entwickelte im Jahr 2009 den ''Jakobsweg Main-Taubertal'' von [[Miltenberg]] über [[Wertheim]] durch das [[Tauber]]tal und dessen Seitentäler bis nach [[Rothenburg ob der Tauber]].<ref>[[Main-Post]]: [http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Bildbaende-Buchhandel-Jakobsweg-Outdoor-Sport-Taubertal-Tourismusverbaende-Wandern;art736,7693639 ''Der Jakobsweg in Wort und Bild'']. 23. September 2013. Online auf www.mainpost.de. Abgerufen am 10. Juni 2016.</ref><ref>[[Fränkische Nachrichten]]: [http://www.fnweb.de/region/main-tauber/bad-mergentheim/vom-jakobsweg-main-tauber-richtig-fasziniert-1.2128260 '' Vom Jakobsweg Main-Tauber richtig fasziniert'']. 27. Februar 2015. Online auf www.fnweb.de. Abgerufen am 13. Juni 2016.</ref> Die ausgewiesenen Strecken orientieren sich dabei an alten, traditionellen Pilgerstraßen, welche Kunstwerke des [[Jakobus der Ältere|Heiligen Jakobus]] aufweisen. Ziel aller Jakobswege entlang des Wegenetzes ist das angebliche Grab des Apostels Jakobus in [[Santiago de Compostela]] in [[Galicien]] ([[Spanien]]).<ref name="Buch" />

=== Streckenverlauf ===
Der rund 183 km lange Jakobsweg Main-Taubertal ist in die folgenden neun Etappen gegliedert, die zwischen 16 und 28 Kilometern lang sind:<ref>Wanderkompass.de: [http://www.wanderkompass.de/Baden-Wurttemberg/jakobsweg-main-taubertal.html ''Jakobsweg Main-Taubertal'']. Online auf www.wanderkompass.de. Abgerufen am 7. Juni 2016.</ref><ref>Günther E. Ascher (Autor): ''Faszination Jakobsweg „Main-Taubertal“: Eine Pilgerreise in 9 Etappen von Miltenberg am Main nach Rothenburg ob der Tauber''. Verlag RegioKom, Großheubach 2013.</ref>

==== Etappe 1: Miltenberg – Boxtal ====
[[Datei:Jakobsweg Main-Taubertal in Boxtal.jpg|mini|hochkant|Der Jakobsweg Main-Taubertal an einer Kreuzung in Boxtal]]
Die erste Etappe beginnt an der [[Mainbrücke Miltenberg|Mainbrücke]] in [[Miltenberg]].
Auf die Spuren der Jakobspilger deutet die [[St. Jakobus (Miltenberg)|Jakobuskirche in Miltenberg]] hin. Der Weg führt zunächst am Weinort [[Bürgstadt]] vorbei. Danach steigt der Streckenverlauf bis [[Freudenberg (Baden)|Freudenberg]], bevor der Weg ins Wildbachtal nach [[Boxtal]] führt.

Die Streckenlänge beträgt rund 17 km. Eine Stempelstelle befindet sich in Freudenberg-Boxtal im Gasthaus „Zur Rose“ (Kirchstraße 15).

Die folgenden Orientierungspunkte und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der ersten Etappe:
{| class="wikitable sortable"
! class="unsortable" | Bild
! class="unsortable" | Kirche u. a.
! class="unsortable" | Ort
! class="unsortable" | Beschreibung
|-
| [[Datei:Miltenberg Burg und Kirche 20090420.jpg|70px|zentriert]]
| [[St. Jakobus (Miltenberg)|Jakobuskirche]]
| [[Miltenberg]]
|  Blick über den Main auf Miltenberg mit Burg und Stadtpfarrkirche St. Jakobus.
|-
| [[Datei:Miltenberg Aerial fg203.jpg|70px|zentriert]]
| [[Mildenburg (Miltenberg)|Mildenburg]]
| [[Miltenberg]]
| Blick auf die Mildenburg.
|-
| [[Datei:Freudenburg Baden 1.jpg|70px|zentriert]]
| [[Burg Freudenberg (Freudenberg)|Freudenburg]]
| [[Freudenberg (Baden)|Freudenberg]]
| Blick auf die Freudenburg über Freudenberg am Main.
|-
|}

==== Etappe 2: Boxtal – Wertheim ====
[[Datei:Jakobsweg Main-Taubertal zwischen Bestenheid und Wertheim 2.jpg|mini|hochkant|Der Jakobsweg Main-Taubertal zwischen Bestenheid und Wertheim]]
Die zweite Etappe beginnt in Boxtal mit einem steilen Anstieg und führt dann in den Schenkenwald mit Ausblick auf die Ruine [[Henneburg]] in [[Stadtprozelten]] und den [[Spessart]]. Wenn der Weg auf [[Wertheim]] zuführt bietet er eine weitläufige Sicht auf [[Kreuzwertheim]] und das Schloss der Fürsten zu [[Löwenstein-Wertheim-Freudenberg]]. Auf die Spuren der Jakobspilger deutet in diesem Streckenabschnitt ein Jakobsbild in der [[Stiftskirche Wertheim|Wertheimer Stiftskirche]] hin.

Die Streckenlänge beträgt rund 16 km. Stempelstellen befinden sich in Wertheim in der Tourist-Info (Gerbergasse 16) und in der Gaststätte „Goldener Adler“ (Mühlenstraße 8).

Die folgenden Orientierungspunkte und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der zweiten Etappe:
{| class="wikitable sortable"
! class="unsortable" | Bild
! class="unsortable" | Kirche u. a.
! class="unsortable" | Ort
! class="unsortable" | Beschreibung
|-
| [[Datei:Burg Wertheim.jpg|70px|zentriert]]
| [[Burg Wertheim]]
| [[Wertheim]]
|  Blick auf die Höhenburg Wertheim zwischen den beiden Tälern von Main und Tauber oberhalb der Stadt.
|-
| [[Datei:Museo-01.jpg|70px|zentriert]]
| [[Grafschaftsmuseum Wertheim und Otto-Modersohn-Kabinett|Grafschaftsmuseum Wertheim]]
| [[Wertheim]]
|  Historische Museum für Stadt und Grafschaft Wertheim.
|-
| [[Datei:Glasmuseum Wertheim.JPG|70px|zentriert]]
| [[Glasmuseum Wertheim]]
| [[Wertheim]]
|  Umfassende Dokumentation des Werkstoffes Glas von der Antike bis zur Gegenwart.
|-
|}

==== Etappe 3: Wertheim – Gamburg ====
Die dritte Etappe beginnt in Wertheim und führt nach einem kurzen Anstieg zum Haidhof mit Ausblick auf den [[Main]] bis [[Urphar]]. Danach fällt die Strecke ab bis [[Bronnbach]] und führt mit einem weiteren kurzen Anstieg oberhalb der [[Tauber]] bis [[Gamburg]]. Auf die Spuren der Jakobspilger deuten die [[Jakobskirche (Urphar)|Jakobskirche]] in Urphar sowie eine Jakobusdarstellung auf einer Ablassurkunde im [[Kloster Bronnbach]] hin.

Die Streckenlänge beträgt rund 18 km. Eine Stempelstelle befindet sich in Wertheim-Bronnbach im Kloster Bronnbach.

Die folgenden Orientierungspunkte und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der dritten Etappe:
{| class="wikitable sortable"
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! class="unsortable" | Kirche u. a.
! class="unsortable" | Ort
! class="unsortable" | Beschreibung
|-
| [[Datei:Wehrkirche Urphar.JPG|70px|zentriert]]
| [[Jakobskirche (Urphar)|Jakobskirche]]
| [[Urphar]]
| Die Jakobskirche in Urphar ist eine mittelalterliche [[Wehrkirche]] mit Fresken des [[Meister von Urphar|Meisters von Urphar]].
|-
| [[Datei:Aerial image of Bronnbach Abbey (view from the southwest).jpg|70px|zentriert]]
| [[Kloster Bronnbach]]
| [[Bronnbach]]
| Im Jahre 1151 gegründete ehemalige [[Zisterzienser]]-[[Abtei]] im unteren [[Tauber]]tal.
|-
| [[Datei:Gamburg 120910.jpg|70px|zentriert]]
| [[Burg Gamburg]]
| [[Gamburg]]
| Die Burg Gamburg liegt direkt über Gamburg auf einem Bergsporn oberhalb der Tauber.
|-
|}

==== Etappe 4: Gamburg – Tauberbischofsheim ====
[[Datei:Jakobsweg Main-Taubertal zwischen Dienstadt und Königheim 1.jpg|mini|hochkant|Jakobsweg Main-Taubertal zwischen Dienstadt und Königheim]]
Die vierte Etappe führt zunächst von Gamburg vorbei an der [[Burg Gamburg]] bis nach [[Niklashausen]]. Von dort geht der Weg über [[Böttigheim]] und [[Werbach]], bevor er bei [[Hochhausen (Tauberbischofsheim)|Hochhausen]] und [[Impfingen]] zurück ins Taubertal führt. Beim Naturschutzgebiet Leintal führt die Etappe weiter durch den Tannenwald nach [[Dienstadt]] und von dort über [[Königheim]] ins [[Brehmbach]]tal. Abschließend geht der Weg hinab nach [[Tauberbischofsheim]]. Spuren der Jakobspilger finden sich in diesem Streckenabschnitt an den folgenden Orten: Ein Bildstock in [[Hochhausen (Tauberbischofsheim)|Hochhausen]], ein Jakobusbrunnen in Impfingen, die [[St. Jakobus (Dienstadt)|Jakobuskirche]] und ein Jakobusbrunnen in Dienstadt, in der [[St. Martin (Königheim)|Martinskirche]] in Königheim sowie in der [[St. Martin (Tauberbischofsheim)|Martinskirche]] in Tauberbischofsheim.

Entlang dieses Streckenabschnitts finden folgende Veranstaltungen zu Ehren des heiligen Jakobus statt:
* Impfingen: Jakobusfest (immer Ende Juli) mit Patrozinium und Jakobusprozession.
* Dienstadt: Patrozinium (immer am letzten Juli-Wochenende) mit Messfeier vor dem Jakobusbrunnen.

Die Streckenlänge beträgt rund 25 km. Eine Stempelstelle befindet sich in Tauberbischofsheim im Hotel St. Michael (Stammbergweg 1).

Die folgenden Orientierungspunkte und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der vierten Etappe:
{| class="wikitable sortable"
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! class="unsortable" | Kirche u. a.
! class="unsortable" | Ort
! class="unsortable" | Beschreibung
|-
| [[Datei:Osterbrunnen Impfingen.JPG|70px|zentriert]]
| Jakobsbrunnen
| [[Impfingen]]
|  Auf dem „Plan“, der alten Ortsmitte, im regionalen Dialekt auch „Ploo“ genannt, befindet sich der Jakobusbrunnen, der jährlich an Ostern verziert wird.
|-
| [[Datei:Dienstadt St. Jakobus.JPG|70px|zentriert]]
| [[St. Jakobus (Dienstadt)|Jakobuskirche]]
| [[Dienstadt]]
|  Die Grundmauern des Chores der Dienstädter Jakobuskirche stammen aus dem 14. Jahrhundert, das Kirchenschiff wurde 1783 gebaut.
|-
| [[Datei:Jakobusbrunnen Dienstadt 2.jpg|70px|zentriert]]
| Jakobsbrunnen
| [[Dienstadt]]
|  Ein Jakobusbrunnen steht im Ort bei der Jakobuskirche.
|-
| [[Datei:Tauberbischofsheim-Türmersturm.jpg|70px|zentriert]]
| [[Kurmainzisches Schloss (Tauberbischofsheim)|Kurmainzisches Schloss]]
| [[Tauberbischofsheim]]
|  Blick auf das Kurmainzische Schloss in Tauberbischofsheim mit [[Türmersturm (Tauberbischofsheim)|Türmersturm]] und [[Tauberfränkisches Landschaftsmuseum|Tauberfränkischem Landschaftsmuseum]]. In der Nähe auch der [[Hungerturm (Tauberbischofsheim)|Hungerturm]] mit Überresten der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
|-
| [[Datei:Tauberbischofsheim Rathaus BW 2014-09-30 15-40-24.jpg|70px|zentriert]]
| Marktplatz mit Rathaus
| [[Tauberbischofsheim]]
|  Das Tauberbischofsheimer Rathaus von 1865 mit Glockenspiel. Es ist eines der wenigen in Süddeutschland, das in neugotischem Stil errichtet wurde.
|-
| [[Datei:Emil-Beck-Halle - Front (1).jpg|70px|zentriert]]
| [[Fecht-Club Tauberbischofsheim|Bundesstützpunkt Fechten Tauberbischofsheim]]
| [[Tauberbischofsheim]]
| Bundesstützpunkt beim [[Fecht-Club Tauberbischofsheim]].
|-
|}

==== Etappe 5: Tauberbischofsheim – Lauda ====
[[Datei:Jakobsweg Main-Taubertal im NSG Brachenleite bei TBB.jpg|mini|hochkant|Jakobsweg Main-Taubertal im Bereich des Naturschutzgebietes Brachenleite bei Tauberbischofsheim.]]
Die fünfte Etappe steigt ab Tauberbischofsheim zunächst an, vorbei an der [[Laurentiuskapelle (Tauberbischofsheim)|Laurentiuskapelle]] und der ehemaligen [[Kurmainz-Kaserne (Tauberbischofsheim)|Kurmainz-Kaserne]] am Laurentiusberg, bis ins Naturschutzgebiet [[Brachenleite bei Tauberbischofsheim]]. Anschließend führt der Weg nach [[Grünsfeldhausen]] und durch das [[Grünbach (Tauber)|Grünbachtal]] über [[Grünsfeld]] und [[Gerlachsheim]] bis nach [[Lauda (Lauda-Königshofen)|Lauda]]. Auf die Spuren der Jakobspilger deutet in diesem Streckenabschnitt die Stadtpfarrkirche St. Jakobus in Lauda hin.

Die Streckenlänge beträgt rund 17 km. Stempelstellen befinden sich in Lauda im katholischen Pfarramt St. Jakobus (Kugelgraben 19) und in Königshofen im Gästehaus „Roswitha Boger“ (Amalienstraße 7).

Die folgenden Orientierungspunkte und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der fünften Etappe:
{| class="wikitable sortable"
! class="unsortable" | Bild
! class="unsortable" | Kirche u. a.
! class="unsortable" | Ort
! class="unsortable" | Beschreibung
|-
| [[Datei:Sankt Achatius Kapelle 080407.jpg|70px|zentriert]]
| [[St. Achatius (Grünsfeldhausen)|Achatiuskapelle]]
| [[Grünsfeldhausen]]
| Blick auf die Achatiuskapelle, eine Doppel-Oktogon-Kapelle, die im 12. Jh. von Kreuzrittern erbaut wurde.
|-
| [[Datei:Gerlachsheim, das Kloster.jpg|70px|zentriert]]
| [[Kloster Gerlachsheim]]
| [[Gerlachsheim]]
| Blick auf das ehemalige Präsmonstratenserkloster Gerlachsheim mit der barocken [[Hl. Kreuz (Gerlachsheim)|Heilig-Kreuz-Kirche Gerlachsheim]].
|-
| [[Datei:St. Jakobus Kirche Lauda St. Jakobus der Ältere.jpg|70px|zentriert]]
| [[St. Jakobus (Lauda)|Jakobuskirche]] <br/>mit Jakobusstatue
| [[Lauda (Lauda-Königshofen)|Lauda]]
| Stadtpfarrkirche St. Jakobus in Lauda mit einer Statue des St. Jakobus der Ältere.
|-
|}

==== Etappe 6: Lauda – Markelsheim ====
[[Datei:Jakobsweg Main-Taubertal bei Bad Mergentheim 1.jpg|mini|hochkant|Eine Wegkreuzung des Jakobsweges Main-Taubertal bei Bad Mergentheim.]]
Die sechste Etappe führt zunächst von Lauda über [[Beckstein]], [[Königshofen (Lauda-Königshofen)|Königshofen]] und [[Sachsenflur]] bis in die Kurstadt [[Bad Mergentheim]]. Von dort führt die längste Einzeletappe noch bis zum Weinort [[Markelsheim]]. Spuren der Jakobspilger finden sich auf diesem Streckenabschnitt in Bad Mergentheim in der Marienkirche sowie im [[Münster St. Johannes]].

Die Streckenlänge beträgt rund 28 km. Eine Stempelstelle befindet sich in Bad Mergentheim im Kurhaus König (Erlenbachweg 21).

Die folgenden Orientierungspunkte und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der sechsten Etappe:
{| class="wikitable sortable"
! class="unsortable" | Bild
! class="unsortable" | Kirche u. a.
! class="unsortable" | Ort
! class="unsortable" | Beschreibung
|-
| [[Datei:Bad Mergentheim Marktplatz.jpg|70px|zentriert]]
| [[Münster St. Johannes]]
| [[Bad Mergentheim]]
| Der Marktplatz mit Zwillingshäusern und im Hintergrund der Turm des Münsters St. Johannes in Bad Mergentheim.
|-
| [[Datei:Deutschordensmuseum Bad Mergentheim 2014.jpg|70px|zentriert]]
| [[Schloss Mergentheim|Deutschordensschloss Mergentheim]]
| [[Bad Mergentheim]]
| Blick auf das Deutschordensschloss (12. Jh.) mit Museum und Schlosspark in Bad Mergentheim.
|-
| [[Datei:Burg Neuhaus (Igersheim) Luftaufnahme.jpg|70px|zentriert]]
| [[Burg Neuhaus (Igersheim)|Burg Neuhaus]]
| [[Igersheim]]
| Blick auf die Burgruine Neuhaus in Igersheim.
|-
|}

==== Etappe 7: Markelsheim – Niederstetten ====
[[Datei:Jakobsweg Main-Taubertal bei Markelsheim 02.jpg|mini|hochkant|Der Jakobsweg entlang einer Felsgrotte bei Markelsheim]]
Die siebte Etappe führt zunächst von Markelsheim nach einem Aufstieg mit Weitblicken über das Taubertal bis nach [[Weikersheim]]. Durch verschiedene Wälder führt die Strecke in der Folge konstant das Vorbachtal hinauf bis nach [[Laudenbach (Weikersheim)|Laudenbach]], bevor der Weg an Weinbergen vorbei bis nach [[Niederstetten]] führt. Spuren der Jakobspilger finden sich auf diesem Streckenabschnitt in der [[Bergkirche Laudenbach|Laudenbacher Bergkirche]], in der Pfarrkirche St. Margareta und in Niederstetten in der Stadtpfarrkirche St. Jakob.

Die Streckenlänge beträgt rund 21 km. Eine Stempelstelle befindet sich in Weikersheim im Schloss Weikersheim (Marktplatz 11).

Die folgenden Orientierungspunkte und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der siebten Etappe:
{| class="wikitable sortable"
! class="unsortable" | Bild
! class="unsortable" | Kirche u. a.
! class="unsortable" | Ort
! class="unsortable" | Beschreibung
|-
| [[Datei:Schloss und Park Weikersheim.jpg|70px|zentriert]]
| [[Schloss Weikersheim]]
| [[Weikersheim]]
| Blick auf Park und Schloss Weikersheim, Stammsitz der [[Haus Hohenlohe|Herren von Hohenlohe]].
|-
| [[Datei:DE-BW-Weikersheim-Laudenbach-Schloss.jpg|70px|zentriert]]
| Schloss Laudenbach
| [[Laudenbach (Weikersheim)|Laudenbach]]
| Blick auf ein mittelalterliches Schlösschen in Laudenbach mit der Pfarrkirche im Hintergrund.
|-
| [[Datei:Bergkirche Laudenbach-Weikersheim.jpg|70px|zentriert]]
| [[Bergkirche Laudenbach]]
| [[Laudenbach (Weikersheim)|Laudenbach]]
| Blick auf die Bergkirche zur Schmerzhaften Muttergottes, eine Wallfahrtskirche bei Laudenbach.
|-
|}

==== Etappe 8: Niederstetten – Creglingen ====
Die achte Etappe führt zunächst von Niederstetten über [[Wermutshausen]] nach Standorf. Von dort beginnt ein Abstieg ins [[Herrgottsbach (Tauber)|Herrgottstal]], bevor der Weg über [[Münster (Creglingen)|Münster]] nach [[Creglingen]] führt. Spuren der Jakobspilger finden sich in diesem Streckenabschnitt in der [[Herrgottskirche (Creglingen)|Creglinger Herrgottskirche]].

Die Streckenlänge beträgt rund 18 km.

Die folgenden Orientierungspunkte und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der achten Etappe:
{| class="wikitable sortable"
! class="unsortable" | Bild
! class="unsortable" | Kirche u. a.
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! class="unsortable" | Beschreibung
|-
| [[Datei:Die Ulrichskapelle, ein wunderschönes Beispiel spätromanischer Architektur.jpg|70px|zentriert]]
| [[Ulrichskapelle (Standorf)|Ulrichskapelle]]
| [[Creglingen|Creglingen-Standorf]]
| Blick auf die Ulrichskapelle, eine [[Romanik|spätromanische]] [[Oktogon (Architektur)|Oktogonkapelle]] im Creglinger Ortsteil Standorf.
|-
| [[Datei:Creglingen, Herrgottskirche 001.JPG|70px|zentriert]]
| [[Herrgottskirche (Creglingen)|Herrgottskirche]]
| [[Creglingen]]-[[Kohlesmühle (Creglingen)|Kohlesmühle]]
| Blick auf die Herrgottskirche in der Nähe der Kleinsiedlung Kohlesmühle in Creglingen mit einem Marienaltar von [[Tilman Riemenschneider]].
|-
| {{Bilderwunsch|hier}}
| [[Kohlesmühle (Creglingen)#Fingerhutmuseum|Fingerhutmuseum]]
| [[Creglingen]]-[[Kohlesmühle (Creglingen)|Kohlesmühle]]
| Fingerhutmuseum, das neben [[Fingerhut (Nähwerkzeug)|Fingerhüten]] aller Art auch andere [[Nähen|Nähutensilien]] ausstellt. Als weltweit einziges Spezialmuseum dieser Art stellt es über 3500 Exponate vor.
|-
| [[Datei:Creglingen Jüdisches Museum 962.jpg|70px|zentriert]]
| [[Jüdisches Museum Creglingen]]
| [[Creglingen]]
| Blick auf das jüdische Museum in Creglingen.
|-
|}

==== Etappe 9: Creglingen – Rothenburg ob der Tauber ====
Die neunte Etappe führt von Creglingen ins Taubertal bis nach [[Rothenburg ob der Tauber]]. Entlang der Strecke finden sich [[Feldgehölz]], [[Magerrasen]], [[Weinberg]]e und die für die Region typischen [[Steinriegel]]landschaften. Auf die Spuren der Jakobspilger deutet in diesem letzten Streckenabschnitt die [[Stadtkirche St. Jakob (Rothenburg ob der Tauber)|Jakobskirche]] in Rothenburg ob der Tauber hin.

Die Streckenlänge beträgt rund 23 km. Eine Stempelstelle befindet sich in Rothenburg ob der Tauber in der Tourist-Info (Marktplatz 1).

Die folgenden Orientierungspunkte und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf der neunten Etappe:
{| class="wikitable sortable"
! class="unsortable" | Bild
! class="unsortable" | Kirche u. a.
! class="unsortable" | Ort
! class="unsortable" | Beschreibung
|-
| [[Datei:St. Peter und Paul Detwang exterior - Rothenburg ob der Tauber.JPG|70px|zentriert]]
| [[St. Peter und Paul (Detwang)|St.-Peter und Pauls-Kirche]]
| [[Detwang]]
| Blick auf die romanische St.-Peter und Pauls-Kirche mit einem Heilig-Kreuz-Altar von Tilman Riemenschneider.
|-
| [[Datei:Altstadt Überblick 1.5.05 -3-.jpg|70px|zentriert]]
| Altstadt mit Stadtmauer
| [[Rothenburg ob der Tauber]]
| Blick auf das einzigartig erhaltene mittelalterliche Stadtbild in Rothenburg ob der Tauber, mit einer Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert und mehreren Museen, unter anderem: RothenburgMuseum, Mittelalterliches Kriminalmuseum, Deutsches Weihnachtsmuseum, Puppen- und Spielzeugmuseum.
|-
| [[Datei:Rothenburg BW 28.JPG|70px|zentriert]]
| Rathaus
| [[Rothenburg ob der Tauber]]
| Blick auf das Rathaus mit Renaissance-Fassade und barockem Arkadenvorbau, dahinter der gotische Teil mit 60 Meter hohem Turm.
|-
| [[Datei:St. Jakob Kirche Rothenburg 2014.jpg|70px|zentriert]]
| [[Stadtkirche St. Jakob (Rothenburg ob der Tauber)|Jakobskirche]]
| [[Rothenburg ob der Tauber]]
| Blick vom Rathausturm auf die Stadtkirche St. Jakob in Rothenburg ob der Tauber.
|-
|}

=== Vernetzung mit anderen Wanderwegen ===
Der ''Jakobsweg Main-Taubertal'' führt zum Großteil auf dem [[Panoramaweg Taubertal]] und anderen Wanderwegen, wie dem [[Europäischer Fernwanderweg E8|Europäischen Fernwanderweg E8]], dem [[Main-Wanderweg]] sowie dem [[Main-Donau-Weg]].<ref name="Liebliches_Taubertal_Jakobsweg">Tourismusverband "LIEBLICHES TAUBERTAL" e.&nbsp;V.: [http://www.liebliches-taubertal.de/Aktiv/Wandern/Jakobsweg.html ''Wandern – Jakobsweg'']. Online auf www.liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 10. Juni 2016.</ref>

In Miltenberg (Start) schließt der ''Jakobsweg Main-Taubertal'' an den ''Jakobsweg Colmar-Aschaffenburg'' an und in Rothenburg ob der Tauber (Ziel) besteht eine Verbindung zum [[Fränkisch-Schwäbischer Jakobsweg|Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg]]<ref name="Liebliches_Taubertal_Jakobsweg"/> sowie zum [[Hohenlohe-Ostalb-Weg]]. In Tauberbischofsheim besteht eine Verbindung zum [[Odenwald-Madonnen-Weg]].<ref>RadSüden.de: {{Webarchiv|url=http://www.xn--radsden-q2a.de/Radwege/Odenwald-Madonnen-Radweg |wayback=20180403074754 |text=''Odenwald-Madonnen-Radweg'' |archiv-bot=2019-04-19 17:58:43 InternetArchiveBot }}. Online auf www.radsüden.de. Abgerufen am 20. Juni 2016.</ref>

Daneben bestehen entlang der Strecke Anknüpfungspunkte zum [[Main-Radweg]] sowie zum [[Taubertalradweg]], den beiden ersten Radwanderwegen die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club mit fünf Sternen ausgezeichnet wurden.<ref>Tauber-Zeitung: ''Fünf Sterne für den "Klassiker"''. 31. Oktober 2009.</ref> Diese Radwege liegen auch auf dem [[Main-Tauber-Fränkischer Rad-Achter|Main-Tauber-Fränkischen Rad-Achter]].

== Literatur ==
* Günther E. Ascher (Autor): ''Faszination Jakobsweg „Main-Taubertal“: Eine Pilgerreise in 9 Etappen von Miltenberg am Main nach Rothenburg ob der Tauber''. Verlag RegioKom, Großheubach 2013, ISBN 978-3-942061-03-2.
* Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ (Hrsg.): ''Jakobswanderweg. Auf den Spuren der Jakobspilger durch Odenwald, Main- und Taubertal.'' Informationsbroschüre. Landratsamt Main-Tauber-Kreis: Tauberbischofsheim 2012.

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.wanderkompass.de/Baden-Wurttemberg/jakobsweg-main-taubertal.html Der Jakobsweg Main-Taubertal] auf der Website wanderkompass.de
* [http://www.liebliches-taubertal.de/Aktiv/Wandern/Jakobsweg.html Jakobsweg] auf der Website liebliches-taubertal.de
* [http://büscheme.de/Tauberbischofsheim/Im-Zeichen-der-Muschel Büscheme im Zeichen der Muschel]. Zeichen der Jakobspilger im Stadtgebiet von Tauberbischofsheim auf der Website www.büscheme.de

== Einzelnachweise ==
<references />

{{SORTIERUNG:Jakobsweg Maintaubertal}}
[[Kategorie:Fernwanderweg]]
[[Kategorie:Jakobsweg in Deutschland]]
[[Kategorie:Wanderweg in Bayern]]
[[Kategorie:Wanderweg in Baden-Württemberg]]
[[Kategorie:Christlicher Pilgerweg in Deutschland]]