Janeway-Läsion

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Janeway-Läsionen sind kleine erythematöse oder hämorrhagische Flecken oder Knoten der Handinnenflächen oder Fußsohlen.

Sie weisen als Nebenkriterium der Duke-Kriterien auf eine infektiöse (bakterielle) Endokarditis hin. Meist ist der zugrunde liegende Keim ein Staphylokokkus.[1] Ihre Pathogenese beruht wahrscheinlich auf bakteriellen Mikroembolien.

Die Janeway-Läsion ist nach Theodore Caldwell Janeway (1872–1917) benannt. Janeway war ein Professor für Innere Medizin und vorwiegend auf dem Gebiet der Kardiologie und Infektiologie tätig.[2]

Sehr ähnlich sind Osler-Knötchen; der Unterschied besteht darin, dass diese druckschmerzhaft sind und eher am Finger-/Zehenende liegen.[3]

Einzelnachweise

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  1. John Webster Kirklin, Brian G. Barratt-Boyes: Cardiac Surgery Morphology, diagnostic criteria, natural history, techniques, results and indications. Band 1. 3. Auflage. Churchill Livingstone Press, Philadelphia 2003, ISBN 0-443-07526-3, S. 694.
  2. Charles A. Janeway: Presidential Address to The American Association of Immunologists. The road less traveled by; the role of innate immunity in the adaptive immune response. In: The Journal of Immunology, 1998, Band 161, Heft 2, S. 539–544; PMID 9670925, ISSN 0022-1767.
  3. JB Farrior, ME Silverman: A consideration of the differences between a Janeway’s lesion and an Osler’s node in infectious endocarditis. In: Chest. Band 70, Nr. 2, August 1976, S. 239–243, doi:10.1378/chest.70.2.239, PMID 947688.