Jürgen Grote

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Jürgen Grote (* 21. Februar 1936 in Schwerin; † 3. Februar 2024[1] in Mainz[2]) war ein deutscher Physiologe und Hochschullehrer.

Jürgen Grote wurde als eines von mindestens fünf Kindern des Schweriner Arztehepaares Ernst Grote (1905–1988) und dessen Frau Hildegard, geb. Weber (1909–1995) geboren. Die Familie hatte in den frühen 1950ern die DDR verlassen.[3]

Nach dem Abitur 1956 in Melle studierte Grote in Marburg und Kiel Medizin und Naturwissenschaften. 1962 machte er sein Staatsexamen und wurde zum Dr. med.und 1964 zum Dr. rer. nat. promoviert. 1969 habilitierte er sich für das Fach Physiologie.

1973 wurde Grote zum Vorsteher der Abteilung für Angewandte Physiologie der Universität Mainz berufen. 1981 berief man ihn an den Lehrstuhl für Physiologie der Universität Bonn, deren Direktor er bis 2003 war.

Von 1996 bis 2018 war Jürgen Grote Präsident der Fritz Reuter Gesellschaft, zuletzt deren Ehrenpräsident. Am 9. Januar 2017 wurde er für seine Verdienste um die Förderung der plattdeutschen Sprache mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. 2020 wurde ihm der Ehrenbrief der Fritz Reuter Gesellschaft verliehen.[4] Jürgen Grote war von Band 9/1999 bis Band 30/2020 Mitherausgeber der Beiträge der Fritz Reuter Gesellschaft.[5]

Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige im General-Anzeiger Bonn vom 10. Februar 2024, abgerufen am 10. Februar 2024
  2. Hartmut Brun: Erinnerung an Jürgen Grote. In: Schweriner Volkszeitung / Mecklenburg Magazin vom 9. Februar 2024.
  3. Über seine Eltern vgl. Michael Buddrus und Angrit Lorenzen-Schmidt: Ärzte in Mecklenburg im Dritten Reich : biographisches Lexikon [...].. 2 Bde. Edition Temmen, Bremen 2023. ISBN 978-3-8378-4072-8. S. 217 f.
  4. Ehrenbriefe der Fritz Reuter Gesellschaft. In: frgev.de. Abgerufen am 8. Januar 2021.
  5. DNB 018374379