Kaj Leo Johannesen

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Kaj Leo Johannesen (* 28. August 1964 in Tórshavn, Färöer) ist der designierte Ministerpräsident der Färöer (løgmaður) und Politiker der Unionisten (Sambandsflokkurin).

Kaj Leo ist der Sohn von Karin, geb. Holm, und Leo Hans Johannesen aus Mykines. Verheiratet ist er mit Jórun, geb. Bærentsen, und zusammen haben sie die Kinder Heini und Jákup Holm Johannesen.

Johannesen ist ausgebildeter Schiffsführer und Unternehmer im Fischhandel.

Kaj Leo Johannesen war ebenso färöischer Fußballspieler (Torwart). Er begann erst 1984 mit dem Fußball und war von da an bis 1999 Torwart im HB Tórshavn. Er hat 296 Erstligaspiele für seinen Verein bestritten und ist damit auf dem 2. Platz der Rekordspieler nach Rúni Nolsøe.[1] In der färöischen Fußballnationalmannschaft war er Ersatzmann für den legendären Jens Martin Knudsen. Anfang der 1990er wurde er als möglicher Nachfolger für Knudsen gehandelt, doch dazu kam es nie.

1997-2000 war Johannesen Ratsherr in der Kommune Tórshavn. Seit 2002 gehört er dem Landesparlament Løgting an. 2004 wurde er wieder gewählt und ist dort Vorsitzender des Außenauschusses. Seit 2004 ist er auch Parteivorsitzender der Unionisten.

2007 wurde Kaj Leo Johannesen Zweiter auf seiner Parteiliste zur Folketingswahl und ist dadurch Ersatzmann für Edmund Joensen. So vertritt er Joensen in Kopenhagen, während jener seine Amtsplichten als Vorsitzender des heimischen Løgtings wahrnimmt.

Die färöische Punkband 200 widmete ihm 2005 einen Spott-Song mit dem Titel „Sig ikki nei Kaj“ (Sag nicht nein, Kaj).[2] Zumindest in einem Punkt haben er und die politisch engagierten Punkrocker dennoch die gleiche Haltung: Sie kämpften für das 2006 angenommene Antidiskriminierungsgestz zum Schutz der Homosexualität auf den Färöern.

Weblinks

Literatur

  • Finnur Helmsdal: Reytt og blátt og hvítt – Føroyar og EM-kappingin. Tórshavn 1991 (keine ISBN, auf Färöisch, 192 S. – Das Buch ist mit vielen Fotos versehen und schildert nicht nur alle EM-Qualifikationsspiele der Färöer 1990/91, sondern bietet viele Hintergrundberichte zur Qualifikationsrunde, aus der Geschichte des färöischen Fußballs, Statistiken, Biografien, Gastkommentare.) S. 124 (mit Foto)
  • Suni Merkisstein: Koyr á HB. Havnar Bóltfelag 1955-2004. Tórshavn 2004 - ISBN 99918-3-162-2 (Festschrift 100 Jahre HB mit englischer Zusammenfassung, Fotos, Tabellen)

Einzelnachweise

  1. Koyr á HB (2004), S. 272
  2. LyricWiki.com - Sig ikki nei Kaj (Färöisch, mit englischer Zusammenfassung)
VorgängerAmtNachfolger
Lisbeth L. PetersenVorsitzender der Unionisten (Sambandsflokkurin)
2004 -