Kongregation für Ablässe und die heiligen Reliquien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Kongregation für Ablässe und die heiligen Reliquien (lateinisch Congregatio Indulgentiarum et Sacrarum Reliquiarum oder Congregatio Indulgentiis Sacrisque Reliquiis Praeposita) war eine Kardinalskongregation. Sie wurde von Papst Clemens IX. am 6. Juli 1669 mit der Bulle In ipsis Pontificatus errichtet. Ihre Aufgaben waren die Prüfung von Ablässen sowie die Überprüfung der Authentizität von Reliquien.[1]

An der Spitze der Kongregation stand ein Kardinalpräfekt, der durch weitere Kardinalsmitglieder, einen Sekretär und zahlreiche Konsultoren unterstützt wurde. Mitglieder kraft Amtes waren der Sakristan des Papstes, der Magister sacri palatii sowie der Promotor Fidei.

Am 28. Januar 1904 wurde die Kongregation durch das Motu proprio Pius’ X. Quae in Ecclesiae mit der Ritenkongregation vereinigt. Im Zuge der Kurienreform 1908 und nach der Veröffentlichung des CIC von 1917 wurden die Aufgaben der ehemaligen Kongregation für Ablässe und die heiligen Reliquien auf das Heilige Offizium und die Apostolische Pönitentiarie übertragen.[2]

Kardinalpräfekten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Bräuer: Handbuch der Kardinäle 1846–2012. Walter de Gruyter, 2014, ISBN 978-3-11026947-5, S. 728
  2. Heiner Grote: Was verlautbart Rom wie? Eine Dokumentenkunde für die Praxis (= Bensheimer Hefte 76). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1995, ISBN 978-3-52-587165-2, S. 145