Kotelett-Villa

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Kotelett-Villa
Kotelett-Villa
Kotelett-Villa (März 2016)
Basisdaten
Ort: Herdecke
Bauzeit: 1901–1901
Sanierung: 1968, 2006
Abbruch: Juli/August 2017
Status: nach Großbrand abgerissen
Baustil: Neorenaissance
Architekt: Paul Wiehl
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Wohn- und Praxisgebäude
Eigentümer: Familie Renckhoff
Bauherr: Metzgermeister Rosenkranz
Technische Daten
Etagen: 2
Anschrift
Stadt: Herdecke
Land: Deutschland

Die Kotelett-Villa war ein großbürgerliches Wohnhaus in Herdecke, Goethestraße 10. Die Villa wurde um 1900 nach Entwurf des Hagener Architekten Paul Wiehl für den Metzgermeister Rosenkranz erbaut und stand seit dem 11. Juni 1986 unter Denkmalschutz. Da ein derart repräsentatives Haus für einen Handwerksmeister ungewöhnlich war, wurde es im Volksmund spöttisch als Kotelett-Villa bezeichnet.[1]

Die zweigeschossige Villa im Stil der Neorenaissance verfügte über einen besonderen Sockel, Stuckornamente, teils reich verzierte Fenstergewände und eine altdeutsche Schieferdeckung des Dachs. Außerdem war sie ausgestattet mit Stufengiebeln, Verzierungen mit Blattornamenten, Erker mit Glockendach, Loggien, Holztüren, Steinsäulen und sogenanntem „durchbrochenem Schnörkelwerk“.

Zuletzt war die Villa im Besitz der Familie Renckhoff. Nach einem Großbrand am 2. Dezember 2016 wurde die Brandruine im Sommer 2017 weitgehend abgerissen.[2][3][4]

Ab September 2018 wurde nach Überwindung einiger bürokratischer Hürden ein Neubau auf dem erhaltenen Sockel der abgerissenen Villa ausgeführt. Im westlichen Bereich entstand ein Anbau für eine Augenarztpraxis.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Westfälische Rundschau, 3. Februar 1988
  2. Feuer hat Denkmal-Villa in Herdecke völlig zerstört, Westfalenpost, 6. Dezember 2016
  3. Hin und her für Neubau-Pläne nach Brand in Villa Renckhoff Westfälische Rundschau, 26. März 2018
  4. Rückkehr der Renckhoff in Sicht, Westfalenpost, 10. September 2018