Krabbenloch-Kaserne Ludwigsburg

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Krabbenloch-Kaserne Ludwigsburg
Luftaufnahme 1950

Luftaufnahme 1950

Land Deutschland
Status seit 1993 verlassen/Abriss 1995
Gemeinde Ludwigsburg
Koordinaten: 48° 53′ 15″ N, 9° 12′ 40″ OKoordinaten: 48° 53′ 15″ N, 9° 12′ 40″ O
Eröffnet Baubeginn 1938
Eigentümer Stadt Ludwigsburg
Ehemals stationierte Truppenteile
34th Signal Battalion der US Army Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Krabbenloch-Kaserne Ludwigsburg (Baden-Württemberg)
Krabbenloch-Kaserne Ludwigsburg (Baden-Württemberg)

Lage der Krabbenloch-Kaserne Ludwigsburg in Baden-Württemberg

Die Krabbenloch-Kaserne war eine Kaserne im Ludwigsburger Stadtbezirk Ost. Die längste Zeit ihres Bestehens war sie eine Kaserne der amerikanischen Armee und befand sich, eingeschlossen von der Danziger Straße im Westen, des Wieselwegs im Süden und der Friedrichstraße im Norden, auf dem Gelände des heutigen Wohngebietes Rotbäumlesfeld. Der Name Krabbenloch stammt von einem dortigen Gewann. Weitere Namen der Kaserne waren Rotbäumleskaserne, (Neue) Artilleriekaserne und Adolf-Hitler-Kaserne.[1] Sie wurde 1995 abgerissen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte bis Kriegsende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Baubeginn der Krabbenloch-Kaserne war im Jahre 1938. Zu Kriegsbeginn 1939 waren die ursprünglichen Planungen noch nicht abgeschlossen. Geplant war die Kaserne für eine bespannte Abteilung des Artillerie-Regiments 25 der 25. Infanterie-Division. Sie wurde vor 1945 als Kommandantur eines Kriegsgefangenenlager genutzt.[2] Das als Stammlager 5A, abgekürzt „Stalag V A“, bezeichnete Lager selbst befand sich auf dem Gelände des heutigen Stadtteils Grünbühl.[3]

Die Krabbenloch-Kaserne als Internierungslager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Internierungslager wurde die Kaserne von Amerikanern Lager I.C.72 genannt. Es bestand von 1945 bis 1948.[4]

Die Krabbenloch-Kaserne 1949–1993[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 1949–1993 war die US Army in der Krabbenloch-Kaserne. Es war unter anderem das 34th Signal Battalion des VII Corps sowie das 4th Surgical Hospital der 30th Medical Group hier stationiert.[5] 1993 wurde die Krabbenlochkaserne von der US Army aufgegeben.

Heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Krabbenloch-Kaserne wurde 1995 abgerissen. Einzig das Heizungsgebäude wurde erhalten und ist weiter in Funktion. Es wurde ein Neubaugebiet, das sogenannte Rotbäumlesfeld, errichtet. In diesem Wohngebiet sind neben Wohnungen auch ein Supermarkt, eine Tankstelle, eine Grundschule, ein Kindergarten und eine Sporthalle zu finden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Läpple, Schwäbisches Potsdam, Band 2, Seite 89, ISBN 3-00-014212-6
  2. Karlskaserne erinnert an Lager im Zweiten Weltkrieg (Memento des Originals vom 19. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ludwigsburg.de ludwigsburg.de
  3. Mehr dazu bei en:Stalag V-A und dem Wartime Memories Project Stalag V A (Memento des Originals vom 27. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wartimememoriesproject.com (englisch)
  4. Wolfgang Läpple, Schwäbisches Potsdam, Band 2, Seite 92, ISBN 3-00-014212-6
  5. U.S. Army in Germany, 34th Signal Battalion, VII Corps, private Webseite