Kriegerdenkmal Hundisburg (Erster Weltkrieg)

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Kriegerdenkmal Hundisburg

Das Kriegerdenkmal ist ein denkmalgeschütztes Kriegerdenkmal im Ortsteil Hundisburg der Stadt Haldensleben in Sachsen-Anhalt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es befindet sich auf der Nordseite der Magdeburger Straße unmittelbar südlich am Fuße des Schlosses Hundisburg. Direkt gegenüber mündet die Pastorgasse auf die Magdeburger Straße.

Architektur und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Denkmal wurde 1926 vom Berliner Bildhauer Hermann Hosäus für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in Formen des Expressionismus erstellt. Es ist, ungewöhnlich für solche Denkmäler, in die Stützmauer des Schlosses integriert. Das Kriegerdenkmal besteht aus einer gemauerten Wand, in die Konsolen eingefügt sind, auf denen die eigentliche Gedenktafel mit den Namen der gefallenen Hundisburger ruht. Die Tafel wird von einem Giebel in Form eines Tympanons bekrönt. Im Dreieck des Giebels befindet sich ein als Pferd mit Pflug gestaltetes Relief. Unter der Tafel ist in einem Oval eine stilisierte Landschaft dargestellt.

Zur Straße hin ist das Denkmal durch eine in Form eines Halbkreises gebaute steinerne Bank abgegrenzt.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Kriegerdenkmal unter der Erfassungsnummer 094 50035 als Baudenkmal eingetragen.[1]

Inschrift[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Inschrift lautet:
Unseren Gefallenen
in Dankbarkeit
zu ehrendem Gedächtnis

1914 fielen. E.Bartsch ~ H.Buthut ~ W.Brinkmann ~ V.Fischer
W.Hermes ~ O.Kleinecke ~ W.Kleinecke ~ G.Meier ~ Herm.Meier ~
A.Müller ~ H.Neubauer ~ W.Osterwald ~ Andreas Pasemann ~
H.Rheinländer ~ J.Rheinländer ~ F.Schliephake ~ Gust. Schulze ~
1915: G.Barrasch ~ O.Baum ~ E.Büttner ~ F.Fischer ~ Herm.Graeff
R.Graeff ~ O.Jennrich ~ F.Isensee ~ K.Knupp ~ O.Laubsch ~ W.Luther
August Pasemann ~ O.Pyterek ~ K.Schmidt ~ August Schünemann
W.Schünemann ~ 1916: F.Bartsch ~ H.Böcker ~ W.Gadau ~ W.Graeff
J.Meinig ~ O.Schiller ~ O.Schipkowski ~ F.Schröder ~ Herm.Schulze ~
Robert Schulze ~ E.Wolff ~ 1917: A.Brest ~ W.Drevenstedt ~ E.Dunkel
G.Ebeling ~ W.Emhofer ~ F.Gröpke ~ E.Hartleib ~ Heinrich Krause ~
K.Neubauer ~ P.Schilling ~ 1918: F.Busse ~ A.Cardinal ~ K.Dietzmann
H.Gadau ~ W.Görges ~ H.Henschelmann ~ F.Hoppenrath ~ F.Koschel
A.Kutz ~ H.Lauenroth ~ G.Lehmann ~ K.Lehmann ~ Otto Mertens ~
K.Pasemann ~ W.Rode ~ G.Schiller ~ Ewald Schulze ~ K.Steg ~
O.Storaczek ~ F.Wienbeck ~ O.Winter ~ O.Wißwede ~ W.Wolfänger
F.Winter ~ W.Wolff ~ 1920 starb Richard Schulze

Sie gaben ihr Alles ihr Leben ihr Blut
sie gaben es hin mit heiligem Mut
für uns

1914~1918

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 10.1, Ohrekreis (I) – Altkreis Haldensleben, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag Petersberg 2005, ISBN 3-86568-011-9, Seite 140.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kriegerdenkmal Hundisburg (Erster Weltkrieg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. März 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 324 (Memento des Originals vom 8. August 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/padoka.landtag.sachsen-anhalt.de

Koordinaten: 52° 14′ 55,8″ N, 11° 23′ 59″ O